1448 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Hagener Stadthallen-Akt.-Ges. in Hagen. Gegründet: 18./7. 1911; eingetr. 7./12. 1911. Gründer: Stadtgemeinde Hagen etc. Zweck: Errichtung, Ausrüstung u. Betrieb einer Stadthalle in Hagen zur Veranstaltung von musikalischen Aufführungen sowie von öffentlichen Festen u. Versammlungen. Bis zur Fertigstellung des Baues sollte die Ges. die Aufgabe haben, die für innerhalb des Zwecks liegenden Veranstaltungen (insbes. die Konzerte der Konzert-Ges. u. die städtischen Sinfonie- Konzerte) erforderlichen Räume mietsweise zu beschaffen. Infolge der Fortdauer des Krieges Karl Maria Weber sen., Hagen. wurde die Fertigstellung der Stadthalle weiter verzögert. Eine Reihe von Räumen wurde auch 1915/16 für den Betrieb der Stadtküche, der Milchausgabe für Kriegerfamilien und des Lebensmittelamtes in Anspruch genommen. Die Stadt Hagen zahlt dafür vom 1./4. 1915 ab einen monatl. Mietszins von 750 M. K-Kapital: M. 180 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200 u. 160 Nam.-Aktien à M. 1000. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bau-Kto 641 278, Bankguth. 9890, Verlust 109. – Passiva: A.-K. 180 000, Guth. der Stadt 471 278. Sa. M. 651 278. Dividenden 1911/12–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Stadtrat Wald. Perker, Prokurist Wilh. Koch, Hagen. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Cuno, Stellv. Karl Kerckhoff, Franz Dervenich, Ing. Otto Elbers, Fabrikbes. Emil Kuhlmann, Komm.-Rat Theod. Springmann, Sanitätsrat Dr. Ed. Müller, Bauunternehmer Carl Post, Stadtbaurat Ewald Figge, Rechtsanw. Dr. Otto Stahl, Privatgelehrter Karl Ernst Osthaus, Fabrikant Heinr. Junius, Musikdir. Rob. Laugs, Alfred Bettermann, Fabrikbes. Rud. Springmann, Rob. Hassel, Ernst Wetzlar, Fabrikbes. * Konzerthaus-Gesellschaft, gemeinnützige Akt.Ges. in Heidenheim i. Br. Gegründet: 24./2. 1913; eingetr. 21./5. 1913. Gründer: Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. e. Fr. Voith, Heidenheim; Stadtgemeinde Heidenheim, Dir. E. Closs, Dir. Paul Priem, H. Plochmann & Cie., Heidenheim; sowie weitere 25 Vereine and Einwohher von Heiden- heim u. Umgebung. Zweck: 1. Herstellung eines Konzerthauses, enthaltend einen Festsaal mit Bühne, einen Übungssaal für Vereine, in erster Linie für den Sängerklub Heidenheim, verschied. Neben- räume, von welchen der Museumsgesellschaft 2 event. 3 Räume zur Verfügung gestellt werden sollen, entsprechende Garderoberäume, eine Tageswirtschaft, eine Wohnung für den Wirt u. Hausverwalter. 2. Das Konzerthausgebäude alsbald nach Fertigstellung der ganzen Einwohnerschaft Heidenheims zu Zwecken der Unterhaltung u. Belehrung, als Sammelpunkt geistiger, gesellschaftl. u. unterhaltender Bestrebungen zur Verfüg. zu stellen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 210 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstück 35 000, Gebäude 324 624, Einricht. 55 000. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 487, Hypoth. 210 000, Bankschuld 2267, Vortrag 1869. Sa. M. 414 624. Dividenden 1913/14–1915/16: 0 %. Direktion: Fabrikant Dr. Rudolf Zöppritz, Mergelstetten; Prokurist H. Dietlen, Kupferschmiedmeister Jul. Wagner, Heidenheim. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Herm. Voith; Stellv. Oberbürgermeister Jaekle, Fabrikant Dr. P. Wulz, Fabrikant Walther Hartmann, Hauptlehrer Kizler, Bankdir. Bittel, Hauptlehrer Wiedenmann, Zigarrenfabrikant W. Kastler, Fabrikant Erich Zoeppritz, Komm.-Rat H. Poppe. Actien-Gesellschaft Innungshaus Harmonie in Kiel. Gegründet: 22./12. 1895. Zweck: Unterhaltung eines Hauses zur Abhaltung von Versammlungen der daselbst bestehenden Innungen, zur Vereinigung der Mitgl. dieser Innungen. Kaufpreis für das übernommene „Harmonie“-Anwesen M. 110 000. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Aktionäre dürfen nur solche Personen sein, welche Mitgl. einer in Kiel bestehenden Innung sind, und deren Innung die ordentl. Innungsversammlungen in dem Innungshause der A.-G. abzuhalten sich verpflichtet hat. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien erwerben. Hypothek: M. 81 700. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Harmoniegewese 162 792, Inventar 7934, Ver- besserungen 28 000, Vorschussktch 23, Aussteh. Forder. 534, Guth. bei Handwerker Bank 396, Verlust 9062. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 81 700, Grundschulden 27 000, unerhob. Div. 44. Sa. M. 208 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 310, Unk., Steuern etc. 4328, Hypoth.- Zs. 3314, bauliche Unterhalt. 307, Div.-Zahl. 120, Neuanlagen 381, Verbesserungen 1000, Bestand 396. – Kredit: Guth. bei Handwerkerbank 6303, Pacht der Wirtschaft 2631, Miete der Bauhütte 450, aussteh. Forder. 250, Vorschuss 350, Zs. u. Sonstiges 202. Sa. M. 10 158. ―* *―