. Brauereien 16 Gesründet: 28./1. 1899; 10./3. 1899. Una . M. 1 176 180. Gründung s= jahrg. 1900/1901. Das Grundstück hatte eine Grösse von 7087 qm mit einer Front von 42 m u. ist jetzt fast ganz bebaut. 1910 Auflass. des im Jahre 1906 an die Stadt verkauften 621 qm Grundstücksland mit M. 39 825 Gewinn, wovon M. 38 000 einem Spez.-R.-F. über- wiesen wurden. Das Grundstück ist jetzt noah 6540 qm gross. Der jährl. Bierabsat: der Weissbierbrauerei Gebhardt betrug ca. 40 000 –50 000 hl. 1908/09 u. 1909/10 konnten wegen ungünst. Absatzverhältnisse Div. nicht verdient werden, 1910/11 besserten sich die Verhältnisse (3 % Div.). Ein regnerischer Sommer, Steigerung der Preise für Hopfen u. Futtermittel verursachten 1911/12 nach M. 61 621 Abschreib. einen Verlust von M. 44 123, gedeckt aus R.-F. Das J. 1912/13, das erste Geschäftsjahr nach Umwandlung der Ges. hatte noch keinen Gewinn erbracht. Das Weissbiergeschäft ergab im ersten Sem. (v. 1./10. 1912 bis 30./3. 1913) noch einen sehr erheblichen Verlust, der aus dem Sanierungsgewinn zu decken war. Auch die Produktion von Malzbier, die mit dem 1./4. 1913 aufgenommen wurde, hatte für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres ein befriedigendes Ergebnis noch nicht gebracht. Der Grund hierfür lag in den grossen Schwierigkeiten, mit denen die Ver- legung der bisherigen drei Betriebe der Malazbierbrauerei Groterjan nach dem Grundstück der Gebhardt-Ges. in technischer u. kommerzieller verbunden war, auch war eine grössere Anzahl von Masch. neu zu beschaffen. Das Unternehmen befand sich 1913/14 in guter Entwicklung, als diese im Aug. 1914 durch den Kriegsausbruch unterbrochen wurde Es konnten 1913 14 u. 1914/15 nur die Abschreib. verdient werden, dagegen wurde 1915/16 MV. 85 918 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 1000 000 in 1000 Aktie à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1913 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 750 000 auf M. 250 000 durch Zus.-Legung der Aktien 4: 1 u. Wiedererhöhung auf M. 922 000 durch die der Ges. seitens der Aktionäre freiwillig zur Verfüg. gestellten M. 672 000 Aktien. Ausserdem waren 6 Aktien für kraftlos zu erklären. Für die zur Verfüg. gestellten nom. M. 672 000 Aktien einschl. der neu geschaffenen nom. M. 78 000 Aktien, zus. nom. M. 750 000 Aktien wurden zunächst sämtliche Anteile der Malzbierbrauerei Groterjan & Co. erworben. Im Anschluss hieran übernahm die Ges. dann sämtliche Aktiven u. Passiven der G. m. b. H. für M. 750.000 durch einen durch die a o. G.-V. v. 16./4. 1913 genehmigten Vertrag. A.-K. wieder M. 1 000 000. Von diesen neuen Aktien der Akt.-Ges. wurden seitens der Gesellschafter der Malzbierbrauerei Groterjan & Co. G. m. b. H. den Gebhardt-Aktionären v. 1.–7. April 1913 zu 116 % angeboten. Hypothek: M. 3 000 zu 4 %, ab 1907 mit ½ % zu amortisieren; getilgt M. 12 095. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Ökt, -Jan. Stimmrecht: EFAktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, dann bis 4 % Div, vom Rest 10 % an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahres- vergüt. von je M. 1200 an Vors. u. Stellv. u. je M. 600 an jedes Mitgl.). Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 550 000, Gebäude 369 162, Masch. 170 358, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Wagen 29 452, Pferde 30 174, Lager-Fastagen 12 260, Transport- do. 14 154, Flaschenbier-Utensil. 71 320, Restaurat. Inventar 1, Schilder 1, Brauerei-Uten- sil. 1, Geschirre 1, Ausschank-Inventar 1, Treibriemen u. Schläuche 1, Werkzeuge 1, Brun- nen 1, Firmen-Erwerb 75 000, Kassa 10 965, Wechsel 1526, Kaut. 4145, Aussenstände f. Bier 56 109, Beteilig. 1, Bank- u. postscheckguth. 114 702, Debit. 2477, Darlehne 2489, vorausbez. Versich. 973, Warenbestände 73 098. – Passiva: A- K. 1 000 000. R.-F. 40 000 (Rückl. 9000), Hypoth. 197 904, Kredit. 190 985, Brausteuerstundung 59 181, Kaut. 4968, Rückstell. für noch fällig werdende Steuern, Berufs- -Gen.-Beitr. etc. 18 419, Tant. 1200, Div. 60 000, Talonsteuer- Res. 4000, Vortrag 11 718. Sa. M. 1 588 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 456 609, Brausteuer 114 014, Fuhrwerks-Unk. 99 282, Handl.-Unk. 147 763, Löhne u. Provis. 206 367, Betriebs-Unk. 84 880, Steuern u. Abgaben 8884, Hypoth.-Zs. 8000, Kursverlust an Kaut.-Effekten 212, Abschreib, auf Beteil. 2999, do. auf Firmen-Erwerbs-Kto 25 000, Abschreib. 200 976, Gewinn 85 918. Kredit: Vortrag 11 079, Erlös aus Bier 1 361 906, do. aus Verschiedenem 67 924. Sa. M. 1440 910. Kurs: Aktien der Berliner Weissbierbrauerei Ed. Gebhardt A.-G. 1900–1912: 131, 108.50, 100, 100.75, 93.25, 84, 81, 59, 56.50, 54.90, 58, 59.80, 37 %. Eingeführt im Mai 1900. Erster Kurs 10./5. 1900: 130 %. Notierten bis 3 7. 1913 in Berlin. Dividenden 1898/99–1915/16: 8, 8, 8, 4. 4, 4, 4, 4, 1, 1, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 6 %. C.-V.: 4. J. (K.), Direktion: Ludw. Wilh. Klaus. Max Nohse. wedel, Bankier S. Simonson. Erich Berliner, Komm.-Rat Max Stein, Bank-Prok. Kurt Kramer, Anfsichtsrat: (3–12) Vors. Brauerei- Bir. Nacher, Stellv. Bankier Konsul S. Marx, Bank- Dir. Rehfeldt, Rechtsanwalt Rich. Becher, Dr. A. Fratzscher, Oberstabsarzt Prof. Dr, Salz Landesstallmeister von Goertzen, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin. N. 24, Johannisstrasse 17/19 (früher Schlossbrauerei in Oranienburg). mit Zweigniederlassung in Oranienburg. Gegründet: 23./11. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg'“ die Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg u., das 1880 verkaufte