Brauereien. Verhältnis der Aktienarten zu einander: Die neuen Vorz.-Aktien erhalten ab 1./10. 1909 10 % Vorz.-Div. vorweg ohne Nachzahlungsanspruch, ein etwaiger weiterer Gewinn wird unter die neuen Vorz.- u. alten Vorz.-Aktien gleichmässig verteilt; im Falle Auflös. der Ges. werden die neuen Vorz.-Aktien zuerst eingelöst, der Rest an die übrigen Aktien. Hypoth.-Anleihen: I. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig., 800 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juni-Juli auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1916 noch in Umlauf M. 102 000. Kurs in Dresden Ende 1913: 88 %; Kurs meistens gestrichen. II. M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig., rückzahlb. zu 105 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 20./1. 1900 zur Abstossung des Restes der Anleihe I u. Stärkung der Betriebsmittel, Stücke à M. 500. Zs. u. Zahlst. wie bei I. Am 30./9. 1916 begeben M. 425 000, ferner M. 150 000 bei Banken als Sicherheit hinterlegt, M. 25 000 sind ausgelost. Beide Anleihen haben hypothek. Sicherheit. Die Vers. der Besitzer der 4 % Prior.-Oblig. von 1900 beschloss am 26./5. 1909: Die plan- mässige Amortisation der Anleihe durch Auslos. wird in den J. 1910 bis mit 1919 ausgesetzt, und zwar unter der Bedingung, dass die Schuldnerin den Auslosungsplan der Oblig., der? die allmähliche Tilg. bis 1962 vorsieht, dahin abkürzt, dass die Auslos. im J. 1920 mit M. 10 000 wieder beginnt u., allmählich ansteigend, im J. 1950 aufhört, sodass die gesamte Anleihe mit dem J. 1950 vollständig getilgt ist. Vertreter der Anleihe ist Josef Kroth in Baden-Baden. Hypotheken: M. 259 078 auf Wirtschaftsanwesen bezw. Baugrundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 10 % Div. an Vorz.-Aktien von 1909, Rest nach Aus- scheidung der vertragsm. Tant. Div. gleichmässig an neue u. alte Vorz.-Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Reingewinnes, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, ausserdem zus. M. 3000 feste Jahresvergütung zu Lasten der Unk. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 120 000, Brauerei u. Niederlagengebäude 595 000, eigene Wirtschaftsgrundstücke abzügl. Hypoth. 196 309, Masch. 52 500, Lagerfässer u. Gärbottiche 20 000, Versandfässer 4500, Fuhrwesen 1, Brauerei-Inventar 1500, Wirtschafts einricht. 6500, Flaschen u. Kasten 1, Eisenbahnwaggon 1, Eisenbahnanschlussgleis 3300, Kassa 1484, Wechsel 8009, Wertp. 15 000, Versich. 1225, Darlehen 234 093, Waren 46 701, verschiedene Aussenstände einschl. Bankguth. 24 893, Vorräte einschl. neuer Gerste 61 243, Kaut. 13 000. – Passiva: Vorz.-A.-K. 44 000, neues Vorz.-A.-K. 576 000, Schuldverschreib. 1 102 000, do. II 425 000, do. Zs.-Kto I 1833, do. II 4720, Kredit. einschl. gestund. Brausteuer u. Fasseinlagen der Heeresverwaltung 46 018, Delkr.-Kto 27 186, Res. auf Wirtschaftsgrund- stücke 164 649, Vortrag 855. Sa. M. 1 392 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 40 520, Gerste, Hopfen, Brau- steuer 110 523, Betriebs- u. Niederlagen-Unk. 130 772, Handl.-Unk., Zs., Versich., Unterhalt. der Wirtschaftsgrundstücke 55 733, Abschreib. 21 840, z. Delkr.-Kto 12 000, Gewinn 855. – Kredit: Bier 361 017, Nebenerzeugnisse 8162, Verschiedene 3066. Sa. M. 372 246. = Kurs: Alte Aktien Ende 1888–1904: 115.25, 104.50, 95, 40, 50, 51, 41.50, 50, 86, 93, 96, –, –, –, –, –, – %. Em.-Kurs 1888: 132.50 %. Notierten in Dresden. Die abgest. St.-Aktien 7 7 ? 7 waren nicht zugelassen; die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Alte Aktien 1887/88–1903/1904: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 3, 3, ½, 0, 0, 0 % 8 1904/05–1908/09: St.-Aktien: 0, 1, 0, 0, 0 %; alte Vorz.-A ktien 1904/05–1915/16: 0, 6, 0, 0, 0), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Neue Vorz.-Akt. 1909/10–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %% Coup.-Verj: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Hassmann, Arthur Dörnfeld. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Brauerei-Dir. Carl Wolf, Rechtsanwalt Hans Schubert, Peter Spreckels, Dresden; Stadtverordneter Jos. Fuchs Coblenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank; Duisburg: A. Schaffhaus. Bank ver Hofbrauhaus Coburg Akt.-Ges. in Coburg. Gegründet: 1858. Firma bis 28./3. 1912: Coburger Bierbrauerei-Akt-Ges. Die Ges. besitzt auch einige Wirtschaftsanwesen. 1908/09 Errichtung eines neuen Saalbaues in der Mohren strasse mit M. 376 490 Kostenaufwand. Bierabsatz 1903/04–1915/16: 78 884, 78 969, 79 045, 83 705, 83 700, 78 500, ca. 78 000, ca. 80 000, ca. 82 000, ca. 90 000, ca. 85 000, 65 000, 2hl. Kapital: M. 800 000 in 870 alten Aktien à M. 300 u. 539 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Zum Umbau des Saales in der Aktienbierhalle u. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 6./1. 1908 die Erhöhung des A.-K. um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. mit der Verpflichtung, sie den Besitzern der alten Aktien zu 106 % in der Weise anzubieten, dass entweder auf je 5 alte Aktien à M. 300 eine neue Aktie über M. 1000 bezogen wird, oder dass je 2 alte Aktien à M. 300 unter Zu- zahlung von M. 400 u. 6 % = M. 24 Aufgeld in eine neue Aktie über M. 1000 umgetauscht wurden. Ausser der Erhöhung um M. 300 000 wurde eine weitere um M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000 beschlossen, welche freihändig, nicht unter 265 %, begeben wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt M. 800 000. Agio mit M. 75 491 in den R.-F. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Schuldscheinen, 1000 Stücke à M. 500 von 1893. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch jährl.-Ausl. im Febr. auf 1./9. Okt. 1916 in Umlauf M. 295 500, 1525