1546 Brauerelen. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 562 7790 Anleihe 16 180, Pacht an die Gambrinusbrauerei 51 530, Abschreib. 177 810 (davon auf Debit. 56 270), Reingewinn 762 428. – Kredit: Vortrag 177 195, Gewinn aus Bier u. sonst. Einnahmen 1 344 807, Zs. 40 638, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 8086. Sa. M. 1 570 727. Kurs Ende 1887–1904k: Aktien in Dresden: 107.75, 96, 96, 50, 59, 80, 70, 106, 126, 130, 127.50, 139.50, 149.50, 124, 99, 108, 110.50, 117 %. Notiz im J. 1905 eingestellt. Dividenden: 1886/87–-1894/95: Aktien: 5, 5, 3½, 0, 0, 1½, 3, 3½, 6 %; St.-Prior.-Aktien 9, 5, 5„, % . e(hbye.. 1895/96–1915/16: 6¼, 6¼, 6½, 7, 7, 1, 5, 6, 5, 8, 12, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. (Genuss- scheine 1886/87–1908/09: M. 15, 15, 10, 0, 0, 4, 8, 10, 25, 44, 44, 44, 49, 60, 0, 52, 64, 52, 52, 84, 72, 52, 52 per Stück.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Ernst Mathias, Stadtrat Otto Dietz, Stell. Ernst. Robitzsch, Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Stellv. Komm.-Rat Max Frank, Stadtverordn. Ludw. Dornauer, Hofrat Dr. med. Alb. Reinecke, Rechtsanw. Dr. Paul Elb, Hoftraiteur Ernst Stange, Kohlengrosshändler A. W. Schönherr, Dresden; Brauerei-Dir. W. Schröder, Kulmbach; Dr. Walter Gelpke, Berlin. Prokurist: O. Höltge. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen. Gegründet: 12./9. 1857; eingetr. 31./7. 1862. Die 1857 mit einem A.-K. von M. 900 000 errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach erweitert u. die urspr. in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechsfache erhöht. Maschinelle. u. bau- liche Anlagen etc. erforderten 1909/10–1914/15 M. 378 602, 385 665, 258 785, 331 586, 442 009, 61 267, hiervon entfielen 1913/14 M. 169 866 auf Immobil.-Kto, M. 97 093 auf Masch. u. M. 166 443 auf Gerätschaften etc. Das Immobiliar-Konte erhöhte sich 1915/16 durch An- kauf zweier Grundstücke in Dresden und zweier Flurstücke in Cunnersdorf sowie durch Ausführung eines Erweiterungsbaues der Niederlage in Senftenberg um M. 422 607. Bier- absatz 1901/02–1907/08: 275 345, 289 186, 308 330, 316 294, 327 193, 320867, 332 060 hl; später jährlich 330 000 bis 340 000 hl. Auf Aktivhypoth. u. Debit. wurden 1914/15 aus der Reserve M. 1 000 000 abgeschrieben. Ende 1905 Angliederung der Malzfabrik Pirna vorm. J. Ph. Lipps & Co. (siehe diese Ges.) gegen Zahlung von M. 1800 für jede Aktie im Nennwert von M. 1000 u. Gewährung von M. 100 für jede Aktie als Gewinnanteil auf das Sperrjahr. Das A.-K. der Malzfabrik betrug M. 550 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300. Die G.-V. v. 22./11. 1913 beschloss das A.-K um höchstens M. 2 100 000 auf höchstens M. 3 000 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. erfolgte durch Zuzahl. von M. 700 auf jede Aktie u. Hinaufsetzung des Nennbetrages der zugezahlten Aktien von M. 300 auf M. 1000 mittels Umtausches der zugezahlten M. 300-Aktien in neue Aktien zu je M. 1000, die vom 1./10. 1913 ab an dem Gewinn teilnehmen. Zur Durchführung dieses Beschlusses ist den Aktionären der neugebildete „Sonderfonds für Einzahl. auf Aktienkapitalkonto“ in Höhe von M. 2 100 000 in der Weise zur Verfüg gestellt worden, dass sie für jede Aktie einen Anspruch in Höhe von M. 700 an diesen Fonds zum Zwecke der Zuzahl. haben. Die Einzahl. des erhöhten A.-K. hatte in der Weise zu erfolgen, dass die Aktionäre ihre Ansprüche an diesen Sonder-F., also für jede Aktie zu M. 300 den Anspruch auf M. 700 dieses Fonds, als Einlage auf die neuen Aktien einbrachten (Frist30 3. 1914). Genussscheine: 6000 Stücke in 2 Reihen zu 3000 Stück (jede mit Nr. 1–3000). Auf G.-V.-B. v. 6./6. 1896 u. 18./1. 1905 hat die Ges. zu jeder Aktie 2 auf Aktien lautende Genussscheine, also 6000 Stück ausgegeben. Jeder Genussschein M. 50 Div. (s. Gewinnverteil.). Betreffs der Genuss- scheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem Gewinn oder aus vorhandenen Res. dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung von M. 1000 pro Stück nach vorheriger Verl. bezw. ganzer oder teilweiser Kündig. abzustossen. Am 25./11. 1911 bezw 30./11. 1912 je 500 Stück ausgelost, so dass noch 5000 Stück verblieben. Bei event. Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem die Aktien zum Nennwerte befriedigt sind, ebenfalls bis zu M. 1000, während der Rest an die Aktionäre zu zahlen ist. Die G.-V. v. 18./1. 1905 beschloss die Ausgabe weiterer 3000 Genussscheine mit den gleichen Rechten wie die 1896 aus- gegebenen Scheine, angeboten den Aktionären 15./3.–30./4. 1905 frei Wert gegen Zahl. von M. 15 für Stempel. Lt. G.-V. v. 2./12. 1916 kamen 500 Genussscheine mit M. 500 000 zur Auslos. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33 %, 4 % Div. an Aktien, sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 7½ % Tant. an A.-R. (hiervon der Vors., die übrigen Mitgl.), vom verbleib. Überschuss bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super-Div. an Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Immobil. 1 453 802, Felsenkeller 1259, Masch. 30 220, Kühlanlage 3525, Geräte 71 309, Fass 51 190, Mobil. 3798, elektr. Beleucht.-Anlage 1354, Brauerei 59 720, Material 12 834, Okonomie 1643; Kassa 2 746 230, Aktiv-Hypoth. u. Debit. 422 830, Kaut. 91 100, Wertp. 2 542 620.. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 60 000 (Rückl. 100 000), Kredit. 1 427 513, Personal-Kaut. 91 100, Spareinlagen 284 811, Unterst.-F. 426 849 (Rückl. 125 000), Dr. Eduard Wolf-Stiftung 60 000 (Rückl. 280), Kriegsrückl. 200 000,