2 Brauereien. 1587 18 Kapital: M. 1 500 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1888 um M. 300 000, begeben zu 125 %. — Hypotheken: M. 1 578 841. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); event. weitere Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen vertr. Tant. an Vorst. u. event. Grat. an Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (event. nach Wahl auch bis zu M. 5000 feste Vergüt.), Gewinnrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 070 000, Häuser 2 174 000, Masch. 106 000, Einricht. u. Geräte 2, Fuhrwesen 2, Kassa 8728, Wertp., Kriegsanleihe 491 7 50, Bankguth. 45 864, Debit. 134 569. Darlehen 647 194, Vorräte 111 955. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 150 000, do. II 150 000, L. Ganter'scher Unterst.-F. 52 000, Hypoth. 1 578 841, Kredit. 1 261 752, unerhob. Div. 800, Tant. 14 000. Div. 75 000, Vortrag 7672. Sa. M. 4 790 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 191 000, Reingewinn 96 672. – Kredit: Vortrag 23 486, Rohgewinn 264 186. Sa. M. 287 672. Kurs Ende 1889–1916: 130, 125, –, 125, 122, 124.75, 124, 125, 124, 118, 109, –, 98, 104, 112, 110.50, 109, 108, 106, 103, 96, 92, 101, 96, 92, 91*, –, 90 %. Not. in Mannheim. Dividenden 1886/87–1915/16: 9, 9, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 5 5, 5 , „ Oduß.-Verj. 4 J. ) Direktion: H. Ganter. Prokuristen: J. Sulzmann, K. Welte, A. Faller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Brosien, Mannheim; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Otto Hüglin, Freiburg; Dr. Jos. Markwalder, Baden (Schweiz). Zahlstellen: Eig. Kasse; Rheinische Creditbank in Mannheim u. Freiburg i. Br. u. deren sonst. Niederlass. Löwenbrauerei Louis Sinner Act.-Ges., Freiburg, Baden. Gegründet: 29./10. 1888. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. übernahm käuflich: 1) von Louis Sinner dessen Löwenbrauerei, Felsenkeller Kuenzer' sche Brauerei, Brauerei im Stühlinger, Karpfenwirtschaft für M. 1 350 000; 2) von Karl Küchlin dessen in Lörrach gelegenes Anwesen für M. 103 000; 3) von Michael Hassler dessen in Freiburg gelegenes Besitztum für M. 225 000. Gesamtpreis aller Objekte M. 1 678 000. 1894 wurde eine neue Trommelmälzerei gebaut. 1895 wurde die Brauerei des Fritz Sutter-Renz für M. 525 000 erworben, dagegen per 1./9. 1905 wieder verkauft. Die der Ges. gehörige Gambrinushalle in Freiburg i. B. brannte 24./5. 1900 vollständig nieder; der Ges. erwuchs dadurch ein Schaden von rund M. 200 000, indem von der auf M. 300 000 veranschlagten Neubausumme nur M. 100000 durch Versich.-Entschädig. gedeckt wurden. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde 1899/1900 keine Div. gezahlt und dem Spec.-R.-F. M. 100 000 entnommen. Der Neubau der Gambrinushalle ist 1901 fertiggestellt. Bierabsatz 1905/06–1915/16: Jährl. 55 000 bis 75 000 hl. 1903/05 Erweiter. u. Erneuer. der masch. Anlage, Aufstellung einer weiteren Dampf- u. einer 2. Eismaschine. 1906/07–1909/10 betrugen die Zugänge auf Wirtschaftsanwesen M. 254 174, 96 959, 246 534, 71 067, 1911/12–1913/14 M. 69 786, 6874, 118 601. Der Reingewinn von 1912/13 M. 70 059 wurde zu Extra-Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet; auch 1913/14 wurde der Reingewinn (M. 107 616) vorgetragen, ebenso 1914/15 keine Verteilung des erzielten Reingewinns von M. 37 456; zus. M. 145 072 vor- getragen. Hierzu M. 40 617 Reingewinn aus 1915/16, sodass insgesamt M. 185 690 zur Verfüg. standen, wovon M. 100 000 zu einer a. 0, Abschreib. auf Liegenschaftsbesitz verwendet u. M. 85 690 vorgetragen wurden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, und zwar 1250 Aktien I., 100 II., 450 III. und 200 IV. Emiss. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1889 auf M. 1 350 000, lt. G.-V. v. 27./8. 1889 auf M. 1 800 000 und lt. G.-V. v. 4./11. 1895 auf gegenwärtigen Stand ge- bracht. Bezugsvorrecht der Aktionäre al pari. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 500 u. Lit. B à M. 1000 auf den Namen Chr. Mez. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1894–99 durch jährliche Ausl. von mind. M. 15 000, in allen folgenden Jahren von mind. M. 20 000 im Juni auf 1./9.; kann verstärkt, auch seit 1./9. 1904 mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist auf die Brauerei und Mälzerei sowie auf die Anwesen Löwenstr. 8 und Belfortstr. 3 sichergestellt. Zahlst.: Freiburg: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende Aug. 1916 noch aussenstehend M. 456 805 Hypotheken: M. 1 022 764 insgesamt (Stand am 31./8. 1916). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr., gew. Nov. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertr. Tant. an Dir. vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1200 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 261 539, Häuser 2 674 778, Masch. 123 680, Fasstagen 70 299, Fuhrwesen 18 882, Wirtschaftsgeräte 61 498. Kassa 7758, Debit. 246 387, Darlehen 170 330, Wechsel 5740, Vorräte 95 055. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 50 000, Oblig. 456 805, Hypoth. 1 022 764, Kredit. 745 711, Depositen 19 800. unerhob. Div. 180. Delkr.-Kto 10 000, Talonsteuer-Res. 20 000. Ern.-F. 25 000, Gewinn 185 689. Sa. M. 4 735 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 584 607, Abschreib. 68 492, Gewinn 185 689 (davon a. o. Abschreib. a. Liegenschaften 100 000, Vortrag 85 689). – Kredit: Vortrag 145 072, Bier 693 716. Sa. M. 838 789. 43 100