1588 Brauereien. Kurs Ende 1889–1916: 106.50, 145. 80, 125, 118, 117.50, 136.80, 151.80, 152.20, 143, 123, 124, 3535 93 99 86, 70, 7 70, 56, 54. 50.50, 51. 50, 40, 39*, 30 %. Eingef. M. 300 0000 I./II. am 6./12. 1889 Frankf. Filiale der Deufschen Bagg Voranmel- dungskurs 158.50 %; seit Mai 1899 Nr. 1–2000 lieferbar. Notiert in Frankf. a. M. bividenden 1888/89– 1915/16: 12, 1 2, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 0, 0, 3, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) für Gewinn-Anteile, die vor dem 1 . 1900 fällig geworden 3 ) Direktion: Herm. Demuth, Heinr. Korn. Prokurist: Aug. Gross. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Oscar Mez, Komm.-Rat L. Rau, Rentner Guido J. Finck, Freiburg i. B. Zahlstellen: Eigene Kasse: u. Freiburg i. Br.: Rhein. Creditbank u. deren Filialen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Mittelbadische Brauereigesellschaft zum Greifen Sitz in Freiburg i. Br. Gegründet: 10./11. 1890. Firma bis 19./7. 1909 Actienbrauerei Dinglingen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei L. Stauffert u. Malzfabrik Stauffert & Marquier in Dinglingen nebst Wirtschaft zum Löwen in Friesenheim. Ausser Brauerei- betrieb auch Herstellung von Spiritus, Branntwein u. Presshefe, auch Weinhandel. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaften. Bierumsatz 1898/99–1905/1906: 32 345, 30 039, 30 033, 26 258, 28 888, 31 158, 29 800, 31 000 hl; später nicht Verbffentliehb. Die a. o. G.-V. 19/. 1909 beschloss die Übernahme der Bercherbrauerei A.-G. in Breisach A.-K. M. 300 000); Näheres bei Kap. Die Mälzerei, Lagerräume etc. in Breisach wurden am 16./6. 1915 durch ein Brandunglück betroffen. Kapital: M. 1 000 000 in 510 Prior.-Aktien u. 490 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, herabgesetzt 1891 auf M. 450 000 u. 1894 auf M. 90 000, indem von je 5 Aktien 4 vernichtet u. die verbliebenen 90 Aktien mit neuen Nummern von 1–90 abgestempelt wurden. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von 670 neuen Aktien beschlossen; Bezugsrecht d. Aktionäre aauf 630 Stück; A.-K. somit 1894– 1909 M. 760 000 in 90 Aktien Lit. A (Nr. 90) u. 670 Aktien . r. 91–760) à M. 1000. 1907/08 erhöhte sich die Unterbilanz um M. 46 673, also auf M. 118839 u. 1908/09 auf M. 186 966. Zur Tilg. derselben sowie zu Abschreib. eto. be- schloss die a. o. G.-V. v. 19./7. 1909 die Herabsetz. des M. 760 000 betrag. A.-K. auf M. 190 000 durch Zus. legung der Aktien 4:1; gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 300000 in 300 St.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909 beschlossen, welche die Aktionäre der Bercher- brauerei anlässlich der Übernahme dieses Unternehmens erhielten. Die a. o. G.-V. v. 19./7. 1909 beschloss ausserdem die Erhöhung des A.-K. um M. 510 000 durch Ausgabe zu pari von 510 4 % Vorz.-Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./10. 1909), event. unter Verwendung von freiwillig zurückgegebenen St.-Aktien u. Umwandlung derselben in Vorz. Aktien- A.-K. jetzt M. 1000000 wie oben. Die a. o. G.-V. v. 29. /9. 1909 genehmigte den Vertrag, durch welchen die Brauerei-Ges. vormals Karcher in Emmendingen (A.-K. M. 600 000) ihr Vermögen als Ganzes ohne Liquid. an die Mittelbadische Brauerei-Ges. übertrug gegen Gewährung von 200 Stück der Ges. durch Grossaktionäre al pari zur Verfügung gestellten Vorz.-Aktien der Mittelbadischen Brauerei-Ges. Der Buchgewinn aus der Sanierung von 1909 M. 970000 wurde verwendet zur Tilg. der Unterbilanz von M. 186 966, zur Abschreib. auf Liegenschaften u. Anlagen etc. mit M. 559 341, do. auf Debit. u. Darlehns-Kto mit M. 150000, sowie mit M. 60000 für einen Sanierungs-R.-F. Im Jahre 1909/10 war eine neue Unterbilanz von M. 106 492 vorhanden, die 1910/11 auf M. 147 518, 1911/12 auf M. 221 567. 1912/13 auf M. 262 354, 1913/14 auf M. 292 816, 1914/15 auf M. 308 254 Sstieg. Anleihe: M. 650 000 in 4 % Partial-Oblig. der früheren Firma auerei Dinglingen, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, 500, 300, 200, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Zahlst. s. unten. Anleihe: M. 650 000 in 2½ % (bis 1907 4 %) OÖblig. lt. G.- 17,/12. 1897 der früheren Bercherbrauerei, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./9.1915 inkl. obiger Anleihe M. 878 816, nachdem bei der Sanierung von 1907 seitens der Obligationäre M. 121 950 nachgel. wurden. Zahlst. s. unten. Die Gläubiger-Vers. v. 26./4. 1907 beschloss den Zinsfuss der Anleihe von 4 % dauernd auf 2½ % herabzusetzen, auch wurde die Amort. der Anleihe auf 5 Jahre, also bis 1912, sistiert. Hypotheken: M. 1 922 290 auf Liegenschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im f März, im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 4 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, dann erhalten die Obfigatiofäre der Bercherbrauerei, welche s. Zt. auf 30 % Kapital ihrer Oblig.-Forderung verzichtet haben, eine Vergütung bis zu M. 4268.25, event. Sonderrückl., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Liegenschaften 3 932 340, Masch.- u. Lichtanlage 144 280, Fässer u. Mobil. 93 530, Fuhrpark u. Eisenbahnwagen 39 930. Brauerei- u. Flaschen- bier-Utensil. 29 960, Debit. u Darlehen 306 091, Kassa, Wechsel u. Effekten 15 353, Vorräte 103 526, Verlust 308 254. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 878 816, Hypoth. 1 922 290, Kredit. 1 172 159. Sa. M. 4 973 265.