15922%% . Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf von Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10. 1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 Hl jährl. 1897 wurde die Brauerei Spillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Spillenburger Brauereibetrieb wurde 1910 in eine Ges. m. b. H. mit M. 200 000 St.-Kapital umgewandelt. 1909/10 betrug der Zugang auf auswärt. Besitzungen M. 340 000, 1910/11 u. 1911/12 M. 98 000, 160 000, 1913/14–1915/16 M. 120 000, 122 000, 240 000. Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1905/06–1915/16 M. 108 709, 9587, 34 000, 70 837, 175 160, 53 459, 78 232, 62 047, 6740, 50 350, –. Bierabsatz 1902/03–1907/08: 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 916, ca. 97 000 hl; später jährl. ca. 80 000 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio von M. 328 754 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Dez. auf 1./7. (zuerst 1906). Noch in Umlauf Ende Sept. 1916: M. 560 000. Hypotheken: M. 914 835 auf auswärtige Besitzungen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewiun-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstück 305 200, Gebäude 1 030 700, auswärt. Be- sitzungen 1 316 600, Versandfässer 1, Lagerfässer 78 000, Masch. 28 300, Utensil. 1, Fuhrwerk 1. Mobil. u. Inventar 9100, Automobil-Lastwagen 1, Warenvorräte 149 600, Kassa 12 873, Wechsel 649 563, Wertp. 98 500, Debit. 251 413, Hypoth. u. sonst. Sicherheiten 2 315 142. — Pabssiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe 560 000, do. Tilg.-Kto 3000, do. Zs.-Kto 6570, R.-F. 375 000, Sicherheitsrückl. 170 000, Steuerrückl. für Erneuerungsbogen 8000, Hypoth. auf auswärtige Besitzungen 914 835, Kredit. 61 167, do. für gestundete Brausteuer 16 125, do. für verzinsl. Einlagen 1 497 857, unerhob. Div. 9040, Gewinn 223 400. Sa. M. 6 244 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Hopfen, Malz, Kohlen, Brausteuer 816 134, Fuhrwerks-Betrieb u. Lastauto 67 211, Handl.-Unk. u. Löhne 230 822, Flaschen u. Flaschenkellerei 3554, Abschreib. 96 694, Gewinn 223 400. – Kredit: Vortrag 31 758, Bier u. Nebenprodukte 1 376 397, Zs. 29 661. Sa. M. 1 437 817. Kurs Ende 1895–1916: 133.25, 148, 186.75, 188.25, 175.50, 149, 127.50, 132.50, 129.50, 133, 132.50, 141.25, 129, 125, 127, 133, 133.10, 123.25, 118.50, 120.80*, –, 110 %. Aufgel. 18./5. 1895 zu 139 %. Not. in Berlin. Dividenden 1894/95–1915/16: 8, 10, 10, 11, 11, 11, 9, 8, 7½, 8, 9, 9, 9, 9, 8, 8, 8, 8, 8, 4, 8, 6 % Q.V. 4 J. (K.) Direktion: Ad. Pokorny, Gelsenkirchen; Rechtsanw. Ferd. Jörgens, Essen. Prokuristen: C. Borkens, H. Ahrens. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat W. Pfeiffer, Düsseldorf; Peter Büscher, Münster i1. W.; Gust. Pokorny, Fritz Schulte im Hofe, Bergrat Otto Müller, Bank-Dir. Johs. Metz, Gutsbes. Heinr. Herbert, Gelsenkirchen; Herm. Pokorny, Cöln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Düsseldorf: C. G. Trink- aus; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen; Gelsenkirchen: Bankverein Gelsen- kirchen und dessen Filialen. Genthiner Actienbrauerei in Genthin mit Filialen in Brandenburg und Ziesar. Gegründet: 7, resp. 10./4. 1897. Die auf 18 000 hl Jahresproduktion eingerichtete neu- erbaute Brauerei ist März 1898 in Betrieb gesetzt. Bierabsatz 1902–1911: 9591, 10 147, 9614, 8264, 8775, 8885, 9470, 9130, 9530, 10 073 hl; später jährlich ca. 10 000 hl. Kapital: M. 130 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000, 30 abgest. Aktien à M. 500 u. 60 Aktien à M. 250 u. M. 12 500 in Vorz.-Aktien. Die Aktien à M. 1000 lauten auf Inhaber, die à M. 500 u. M. 250 auf Namen. Urspr. M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000, die G.-V. v. 20. April 1898 beschloss Erhöh. um M. 100 000 durch Ausgabe von 40 neuen Aktien à M. 1000, 60 à M. 500 u. 120 à M. 250; dieselben sind ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1909 M. 31 812) u. behufs a. o. Abschreib. Herabsetz. von M. 260 000 auf M. 130 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Für 1914 ergab sich eine Unter- bilanz von M. 136 645. Die G.-V. v. 26./4. 1915 beschloss Zuzahlung von 50 % auf jede Aktie; durch diese Zuzahlung werden die Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt; durch die stattgehabte Sanierung sind M. 33 831 eingegangen. Neu vcrausgabte Vorz.-Aktien u. Oblig. sind im Betrage von M. 23 200 gezeichnet worden. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, aufgen. lt. G.-V. v. 9./5. 1905. Noch in Umlauf Ende 1915 M. 150 000. Hypotheken: 198 300 auf 4 Wirtschaftsanwesen und Privathaus.