Rr ee 1633 Bay erische Bierbrauerei zum Karlsber vormals Christian Weber, Aktiengesellschaft in Homburg,. Pfalz. Gegründet: 19./1. 1897 mit Nachtrag v. 3./4. 1897; eingetragen 6./5. 1897. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahmepreis M. 1 086.195. Die Ges. besitzt verschied. Wirtschafts- anwesen. Bierabsatz 1896/97–21903/04: 47 566, 56 660, 65 074, 68 483, 65 511, 63 976, 66 559, 69 259 hl. Später jährlich ca. 60 000–65 000 hl. Die Ges. verkaufte das Café-Restaurant Mebe in Pirmasens für M. 100 000 an die Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens. Kapital: M. 1100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %., Stüc 6 Lit. A àa M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in längstens 39 Jahren durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1901) auf 1./7.; kann ab 1907 verstärkt oder ganz gekündigt werden. Sichergestellt durch I. Pfandrecht auf die Liegenschaften der Ges. (Noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 355 500.) Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 148 031 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1. 10=80, 9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Div. Der A.-R. erhält als Tant. eine feste Jahresvergütung von zus. M. 6000 und von der nach Aus- schüttung von 8 % Div. noch zur Verteilung kommenden Summe 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauerei-Immobil. 636 570, Wirtschafts- u. Privat- Immobil. 379 030, Masch. 100 000, elektr. Anlage 3000, Mobil. u. Geräte 10 000, Lagerfässer u. 26 000, Transportfässer 23 000, Fuhrpark 7600, Eisenbahnwaggons 6400, Nieder- lagen 40 000, Vorräte 163 740, Kassa 641, Debit. 234 648, do. der Niederlagen 45 644, barlehen durch Hypoth. u. Bürgschaften gesichert 841 192, verzinzl. Darlehen ohne Unterpfand 119 960. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Öblig. 355 500, do. Zs.-Kto 4291, Passiv-Hypoth. 148 031, Rest- kaufschillinge 4985, R.-F. 110 000, Spez.-R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 123 433 (Rückl, 100 000), Talonsteuer-Res. 15 000, Akzepte 87 535, Kriegsfürsorge 5515, Depos. 169 331, Kredit. 288 929, Malzaufschlag 26 678, Kaut. 44 231, Kriegsfürsorge 6000, Bib 6 000, Tant. 14 000, Grat. 8000, Vortrag 39 963. Sa. M. 2 637 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 552 680, Gehalt, Lohn u. Spesen 90 514, Fuhrwerk-Unterhalt. 30 262, Steuern 155 948, Zs., Unk. u. Reparat. 99 551, Versich. 8119, Abschreib. 130 044, Gewinn 233 963. – Kr edit: Vortrag 40 255, Treber etc. 25 540, Bier 1.186 289. Sa. M. 1 252 085. Kurs Ende 1903–1916: 125, 120. 115, 115.60, 109, 100.20, 103, 100, 101, 93, 33, 89.30 100 %. Zugel. M. 1100 000, davon M. 400 000 zur Zeichn. 14./5 1903 zu 136 % bel der Pfnz- aufgelegt. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1896/97–1915/16: 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 7½, 7 . 7½, 7, 6½, 6, 6, 6 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. E. Direktfon: Rich. Weber, Emil Menz. Prokurist: L. Ehrmanntraut. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Theob. Ruby, Hochspeyer; Dir. Jacob Hammelmann, Ludwigs- hafen; Fabrik-Dir. Rud. Eswein, Mittelbexbach; Ernst Weigand. St. Ingbert; Dir. Christ, Weber, Homburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh., Frankf. a. M., Zweibrücken: Pfälz. Bank u. deren übrige Niederlassungen. – 0 0 = Ilfelder Talbrauerei, A.-G. in IIfeld a. H. Gegründet: 15./2. 1906 mit Wirkung ab 17./2. 1906; eingetr. 17./3. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Firma bis 19./12. 1909: Freiherrlich von Eckardsteinsche Ilfelder Talbrauerei. Die Akt.-Ges. hat bei ihrer Gründung von Ferd. Röer dessen Rechte aus dem Meistgebote in der Zwangsversteigerung der dem Dr. Fr. Brand in IIfeld gehörenden IIfelder Talbrauerei in Ilfeld übernommen Die Brauerei ist verpachtet. Jährl. Bierabsatz ca. 8000 hl. Kapital: M. 15 000 in 5 Inh. -Aktien u. 10 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 140 000 in 75 Nam. Aktien à M. 200, 70 Nam.-Aktien 500, 90 Inh.-Aktien à M. 1000. Das Betriebsjahr 1906/07 hatte einen Verlust von M. 22 666 ergeben. Zur Beseitigung dieser Unterbilanz wurden lt. G.-V. v. 24./11. 1907 je vier zu drei Aktien zus.gelegt. ferner sollten M. 21 000 in Vorz.-Akt. zum Kurse von 103 % zur Ausgabe gelangen, wovon 12 Stück wurden. A.-K. somit jetzt M. 117 000 u. zwar M. 105 000 in St.-Aktien (62 à M. 1000, 56 à M. 500, 75 à M. 200) u. M. 12 000 in 12 Vorz.-Aktien à M. 1000. Durch die Aktien- Zus.legung entstand ein Buchgewinn von M. 35 000, der zur Deckung der Unterbilanz u. zur Abschreib. auf die Walhalla verwendet wurde. Vom Reingewinn wird eine Div. bis 5 % auf die Vorz.-Aktien verteilt, sodann erhalten die St-Aktien bis zu 5 % u. der Rest wird unter beide Aktiengattungen gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Akt. sind bei einer etwaigen Liquidation bis zum Nennwerte bevorrechtigt. Die für 1911/12 mit M. 79 283 ausgewiesene Unterbilanz war per 30./9. 1913 auf M. 111 209 gestiegen. Zur neuerlichen Sanierung beschloss die G.-V. v. 16./11. 1913 das A.-K. (M. 105 000 St.-Aktien u. M. 12 000 Vorz.-Aktien) durch Zus. legung 0 M. 5000 St.-Aktien u. M. 4000 Vorz.-Aktien herabzu- setzen. Die Zus. legung der Vorz.-Aktien konnte durch Zuzahl. von M. 3000 auf je M. 3000 Nennwert abgewandt werden. Das A.-K. danach M. 5000 St.-Aktien u. M. 10 000 Vorz.-Aktien. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 103