Brauereien. 1639 Brauerei Löwenburg Akt.-Ges. in Kaiserslautern. Gegründet: 16./6. bezw. 7. u. 11./8. 1908; eingetr. 12./8. 1908. Die Firma Köhl & Conrad Hat das bisher von ihr betriebene Brauereigeschäft in die Ges. eingebracht. Gründung iehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz ca. 11 000 hl. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Köhl & Conrad zu Kaisers- lautern bestandenen Bierbrauerei. Der Verlust aus den Vorjahren (M. 61 336) erhöhte sich 1909/10 auf M. 71 406, verminderte sich aber 1910/11 auf M. 61 406, 1911/12 auf M. 55 335, 1912/13 auf M. 42 832, 1913/14 auf M. 40 310: 1914/15 auf M. 30 339, 1915/16 auf M. 21 .200. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 40 000 in Oblig. Hypotheken: M. 150 000 (Stand ult. Sept. 1916). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Immobil. 251 000, Kühlanlage 17 000, Masch. u. Geräte 38 992, Lagerfässer 8000, Transportfässer 5765, Mobil. 2600, Bierwaggon 1000, Pferde u. Fuhrpark 3600, Wirtschaftsmobil. 16 000, Flaschen 1, Bankguth. 24 105, Darlehen 22 749, Kassa 2429, Debit. 22 735, (Avale 16 150), Vorräte 14 441, Verlust 21 200. – Passiva: A.-K. 200 000, Öblig. 40 000, Kaut. 13 669, Akzepte 22 866, Kredit. 18 396, Den= -Kto 6686, Hypoth. 150 000, (Avale 16 150). Sa. M. 451 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 30 339, Hopfen u. Malz 51 360, Betriebs- Unk. 15 802, Futter, Fuhrparkunterhalt. u. Frachten, Vohge Gehälter, Spesen, Handl. -Unk u. Zs. 41 115, Steuer u. Malzaufschlag, Versich. u. Lokalmalzaufschlag 15 876, Abschreib. 19 883. – Kredit: Erlöss aus Bier, Trebern u. Hefe 152 133, Miete. Lokalmalzaufschlag u. Malzaufschlag 1045, Verlust 21 200. Sa. M. 174 378. Dividenden 1907/08–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Flicker. Aufsichtsrat: Vors. Albert Ballreich, Baumeister Adam Relle, Bank-Dir. Karl Raquet, Heinr. Jänisch, Kaiserslautern. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank. Kalker Brauerei- Actien-Gesellschaft vorm. Jos. in Kalk bei Cöln a. Rh. Gegründet: 25./10. 1888. Die Ges. übernahm von Jos. Bardenheuer dessen Grundstück, 4 Wohnhäuser, Brauereigebäude, Eismaschinenhaus, Mälzerei etc. für M. 1 796 000, ferner Vorräte, Kassa, Aussenstände für M. 454 000. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen, wovon in 1912/13 zwei Häuser für M. 117 250 u. 1 solches 1914/15 für M. 110 000 erworben; auch 1915/16 wurde ein Haus für M. 55 000 angesteigert. Bierabsatz 1902/03 bis 1911/12: 37 911. 38 247, 39 000, 41 763, ca. 40 000, 35 000, ca. 35 000, ca. 30 000, ca. 32 000. ca. 30 000 hl. 1912/13 u. 1913/14 erhöhter Absatz, dagegen 1914/15 u. 1915/16 gefallen. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 300 auf Namen. Diese werden mit M. 1000 pro Stück ausgelost u. be- rechtigen bis dahin zum ratierlichen Bezuge des bei der Gewinnverteil. erwähnten Gewinn- überschusses. Je nach fortschreitender Auslos. fallen die dadurch frei werdenden Beträge der Ges. zu. u. nach Auslos. aller Genussscheine stehen diese Überschüsse zur Verfüg. der G.-V. Die Ges. ist ausserdem berechtigt, vom 1./10. 1891 an jederzeit die Genussscheine mit Genehm. der G.-V. ganz oder zum Teil mit M. 1000 pro Stück einzulösen. Der Übergang von Genussscheinen in anderen Besitz ist bei der Ges. anzumelden. Hypothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4½ % Partialoblig. rückzahlb. zu 105 %, Stücke auf Namen à M. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 in 39 Jahren durch jährl. Auslos. von 1 % und ersparten Zs. im Juli auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1916 noch in Umlauf M. 414 000. Kurs in Cöln Ende 1896–1916: 105.90, 105.15, 105.50, 104.50, 102.75, 102.50, 103.50, 103, 103.50, 104.50, 103, 102, 102, 101.75, 100.75, 102, 100, 100, 101.50*, –, 98 %. Ein- geführt im Jan. 1889 zu 102.50 %. Hypotheken: M. 273 556 auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10. 30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R. = (erfüllt), dann vertragsm. Tant. (Herr Bardenheuer bezieht kein Gehalt, sondern 10 %, mindestens aber M. 15 000); 4 % Div., vom Übrigen 6, Sfoder 10 % Tant. an A.-R., je nachdem 3, 4 oder 5 Mitglieder funktionieren (mind. aber M. 600 für jedes Mitgl.), alsdann bis 6 % Super-Div. Hierauf erhalten die Genussscheine 50 % des noch vorhandenen Restes, von den anderen 50 % werden bis zu 10 Stück Genuss- scheine ausgelost; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Immobil. 1 311 101, abzügl. 273 556 Hypoth., bleibt 1 037 545, Masch. 71 198, Lagerfässer u. Bottiche 4919, Versandfässer 5942, Fuhrpark 1, Apparate u. Utensil. 3319. Mobil. 1491, Vorräte an Bier, Gerste, Hopfen, Kohlen, Furage, Nebenprodukte, Pech u. Material. 84 320, Kassa 2558, Wechsel 2200, Effekten 145 500, Bank- guth. 171 202, hypoth. gesicherte Darlehen 782 374, Debit. 86 827. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Öblig. 414 000, Amort. 32 025, unerhob. Zs. 10 395, do. Div. 110, Kredit. 143 137, R.-F. 140 000, Spez.-R.-F. 130 000, Delkr.-Kto 60 000 (Rückl. 9000), Talonsteuer-Res. 15.255 (Rückl. 2755), Fuhrpark-Res. 10 000, Div. 27 000, Tant. an A.-R. 2400, Extra-Abschreib. auf Immobilien 10 000, Ern.-F. 20 000 Kriegsfürsorge 6000, Vortrag 29 084. Sa. M. 2 399 407.