1044 Brauereien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. ausserord. Verstärkung des R.-F., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 4000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Immobil. 508 072, Wirtsch.-Immobil. 1 246 006, Pforzheimer Depot 133 076, Kandeler Depot 23 812, Eiskeller Waibstadt 1, do. Bruchsal 2828. Masch. 91 492, elektr. Beleucht.-Anlage 3636, Mobil. u. Utensil. 13 695, Wirtschaftsmobil. 29 460, Transportfässer 18 467, Lagerfässer u. Gärbottiche 16 981, Flaschen u. Kisten 5677, Fuhrpark 13 695, Effekten 200, Kassa 10 568, Wechsel 4900, Debit. 332 345, Bier u. Roh- produkte 71 400. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 272 500, do. Zs.-Kto 2233, unerhob. Div. 280, R.-F. 32 323, Spez.-Div.-R.-F. 40 000, Rückl für Rohprodukte, Vortrag 20 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Delkr.-Kto 56 298, Hypoth. 950 227, Kaut. 20 370, Kredit. 264 465, Gewinn 57 614. Sa. M. 2 526 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial, Feuerung u. Löhne 403 169, Gen.-Unk. 205 633, Abschreib. 52 467, Reingewinn 57 614. – Kredit: Vortrag 20 450, Bier u. Neben- produkte 698 434. Sa. M. 718 884. „ Dividenden 1896/97–1915/16: 7, 7, 7, 6, 1, 1, 1, 1, 2, 4, 3, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 %. Coup.- Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. A. Kunze. Prokurist: Carl Best. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Stellvertreter Bank-Dir. Felix Benjamin, Louis S. Gieser, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Karlsruhe u. Mannheim: Rhein. Creditbank, Südd. Disconto- Ges.: Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Brauerei Bavaria, Akt.-Ges. in Kattowitz. Gegründet: 9./12. 1906; eingetr. 10./1. 1907. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Kattowitz bestehenden Dampfbrauerei der Firma Julius Kuznitzky nebst sämtl. Zuhehör. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Jul. Kuznitzky erhielt ausser 315 Aktien für die Überlassung des Brauereiunternehmens u. die von ihm übernommenen Grundstückskosten eine vererbliche u. veräusserliche bare Geldrente von jährl. M. 1000, u. zwar für die Zeit vom 1./1. 1907 bis 31./12. 1921. Diese Geldrente ist nach Massgabe des § 6 des Gesellschaftsvertrages ablösbar. Jährl. Bierabsatz 15 000–20 000 hl. Kapital: M. 239 500 in gleichber. Aktien. Urspr. M. 365 000 in St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 18./7. 1909 beschloss Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien, auch konnten die St.-Aktionäre ihre Aktien durch Zuzahl. von 25 % in Vorz.-Aktien verwandeln lassen. 97 Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 18./7. 1909 neu begeben, während 126 Vorz.-Aktien durch Umwandl. bezw. Zuzahl. der St.-Aktien, beides freiwillig, entstanden sind. Die Zahlungs- schwierigkeit im Sommer 1909 ist durch obige Massnahmen u. durch einen Vergleich mit den Gläubigern behoben worden. A.-K. somit M. 439 000 in 439 Aktien à M. 1000, davon 216 St.-Aktien u. 223 Vorz.-Aktien. Die Unterbilanz stieg per 30./9. 1909 von M. 40 441 auf M. 184 668, 1909/10 auf M. 225 542, 1910/11 auf M. 239 630, 1911/12 auf M. 259 466. Zur neuerlichen Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 20./3. 1913 Zus. legung des A.-K. u. zwar um M. 255 000 in der Weise, dass die St.-Aktien 3: 1, u. die Vorz.-Aktien 2: 1 zus. gelegt werden; die Vorz.-Aktien wurden gleichzeitig in St.-Aktien umgewandelt. Gleichzeitig wurde das A.-K. um M. 56 000 zu 100 % erhöht. Das A.-K. ist jetzt in der Bilanz v. 30./9. 1913 mit M. 239 500 ausgewiesen. 6 Hypotheken: M. 365 500, M. 15 500 u. M. 12 000. – „„.. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Gebäude Kattowitz 269 581, do. Grundstücke 246 700, do. Schwientochlowitz 19 752, Masch. 55 447, Lagerfässer u. Bottiche 22 540, Transport- gebinde 7611, Pferde u. Wagen 3612, Utensil. 8347, Einricht. „Reichshalle“ 10 637, Restaurat.-Einricht. 3247, Brunnenanlage 1760, Flaschen 9644, Kaut. 150, Kassa 591, Wechsel 2870, Debit. 26 506, Verlust 11 005. – Passiva: A.-K. 239 500, Hypoth. Kattowitz 365 500, Grundschuld do. 15 500, do. Schwientochlowitz 12 000, R.-F. 5183, Akzepte 61 071, Pfandkto 1253. Sa. M. 700 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 127 628. Dubiose 534, Abschreib. 10.506. – Kredit: Erlös aus Bier u. Nebenprodukten 124 285, Grundstügkertrag 3377, Verlust 11 005. Sa. M. 138 668. Dividenden: St.-Aktien: 1906/07–1911/12: 5 % (9 Mon.), 0, 0, 0, 0, 0 %. –— Vorz.-Aktien: 1909/10–1911/12: 0, 0, 0 %. – Gleichber. Aktien 1912/13–1914/15: 0, 0, „% Direktion: Alfred Jachymski, Stellv. Joh. Kunze. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Louis Dame, Stellv. Fritz Kantorowicz, Dr. Hacia, Leo Brach. Aktienbrauerei „Traube u. Löwe“' in Kaufbeuren. Gegründet: 17./3. 1885. Fortbetrieb der früher Gustayv Walch'schen Brauerei „zur Traubes unter der Firma Aktienbrauerei zur Traube; nach Erwerb der Löwenbrauerei von E. Wiedemann mit Wirkung ab 1./4. 1907 wurde lt. G.-V. v. 6./2. 1907 obige Firma angenommen. Das Etablissement ist in den letzten Jahren vollständig neu erbaut. Die Ges. besitzt 28 Wirtsanwesen, davon 1 in 1914/15 u. 6 in 1915/16 erworben. Bierabsatz 1902/03–1910/11: