W mit dieser Brauerei ist eine Eisfabrik verbunden; Leistungsfähigkeit täglich ca. 800 Ctr. Eis- Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 60 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 951 Vorz.-Aktien u. 49 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 28./4. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien zu pari, diese Erhöhung wurde erst 1909 durchgeführt. 1907 geriet die Ges. in Schwierigkeiten, es wurde ihr von der Gläubigerversammlung v. 10./4. 1907 ein einjähr. Moratorium, das am 10./4. 1908 ablief, gewährt. Am 23./6. 1908 wurde dann über die Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Dasselbe wurde, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 25./1. 1909 ange- nommene Zwangsvergleich durch rechtskräft. Beschluss vom selben Tage bestätigt ist, am 5./3. 1909 wieder aufgehoben; lt. G.-V. v. 8./5. 1909 ist dann die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden. Zwecks Deckung der nach Aufhebung des Konkursverfahrens bestehenden Unterbilanz und Beschaffung von Mitteln zur Zahlung der Zwangsvergleichsdividende u. zur Vornahme von Abschreib. hat die a. o. G.-V. v. 30./7. 1909 beschlossen: Es werden bis zu 1000 Ge- winnanteilscheine über je M. 1000 ausgegeben. Diejenigen 951 Aktien, auf welche Gewinn- anteilscheine bezogen wurden, sind in Vorzugsaktien umgewandelt. Die Gewinn- anteilscheine erhalten (ohne Nachzahlungsfrist) vorweg 4 % aus dem Reingewinn, dann die Vorz.-Aktien, ebenfalls ohne Nachzahlungsfrist, bis zu 6 % Div., während die St.-Aktien erst nach völliger Tilg. der Gewinnanteilscheine div.-ber. sind. Zur Auslos. sind, wenn der Reingewinn esggestattet, jährlich M. 20 000 ohne Nachzahlungspflicht zu verwenden, sofern die G.-V. nicht eine stärkere Auslos. beschliesst. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 805 040, Anschlussgleise 13 895, Dampf-, Kühl-, Eismasch.- u. elektr. Anlage 484 099, Fastagen 192 762, Flaschenbier- utensil. 31 781, Bierwaggons 8951, Fuhrpark u. Automobil-Kto 122 172, Niederlagen- u. Wirt- schafts- Inventar 277 645, Brauereiutensil. 48 510, Debit. u. sonst. Guth. 435 093, Debit. auf Darlehen 429 862, eig. Wirtschafts-F. 238 866, Aktivkaut. 6770, Kassa u. Postscheck-Kto 14 905, Warenvorräte 175 904, Verlust 11 337. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 500 000, Kredit. 1 743 385, Akzepte 28 035, Passiv-Kaut. 22 060, Arb.-Unterstütz.-F. 118, R.-F. 4000. Sa. M. 4 297 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Abschreib. M. 973 324. – Kredit: Vortrag 11 091, Bier, Eis u. Brauereiabfälle 950 895, Verlust 11 337. Sa. M. 973 324. Dividenden: St.-Aktien 1903/04–1913/14: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10 14 0. 0, 0 0 0 % Direktion: Abel Feltz, Metz-Sablon; Jac. Schmidt, Landstuhl. Aufsichtsrat: Vors. Rentner C. Heurich, Bank-Dir. J. E. Kollmann, Bezirksvertreter Alfons Hamma, Metz, Fabrik-Dir. Anton Derkum, Gaudach. Lothringer Brauerei Akt.-Ges. Metz-Devant-les-Ponts. Gegründet: 6./7. 1888. Die Brauerei ist seit 1889 im Betrieh. Jährliche Bierproduktion 75 000–80 000 hl. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1889 um M. 400 000. Die G.-V. v. 29./12. 1899 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 050 000 (auf M. 2 100 000) in 1050 Aktien à M. 1000, div.-ber. pro r. t., angeboten den alten Aktionären zu 130 %, vorerst 25 % u. das Agio eingez., weitere 25 % sind am 30./9. 1911 einbez., die restlichen 50 % sind 1912 einberufen worden u. zwar bezahlt aus dem Disp.-F. der Ges. Hypotheken: M. 1 077 676. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshaloj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann event. ausserocd. Rückl. u. besond. Abschreib., bis 4 % Div., dann Gewinnanteil an A.-R. u. Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauereianwesen 710 354, Grundstücke 68 383, Eisenbahnanschlussgleis 11 333, Wirtschaftsanwesen u. sonst. Immobil. 2 409 996, Brauerei- geräte, Mobil. u. Wirtschaftseinricht. 57 665, maschin. u. elektr. Anlagen 197 001, Lager-, Gär- u. Transportgefässe 42 970, Fuhrpark u. Eisenbahnwaggons 20 311, Vorräte 175 058, vorausbez. Prämien 16 312, Wechsel u. Effekten 361 731, Kassa 5009, Debit. 2 330 682. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Hypoth. 1 077 676, R.-F. 370 478, sonst. Res.-F. 376 888, Ern.-F. 68 848, Pens.- u. Unterst.-Kasse 54 898, Géeorg Beckh-Stift. 10 400, unerhob. Div. 3400, Kredit. einschl. gestund. Brausteuer, Sonderrücklage zur Besteuerung der Kriegsgewinne u. Kaut. 1 781 835, Reingewinn 562 386. Sa. M. 6 406 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial.: Malz, Hopfen, Pech, Kohlen u. Futter 428 595, Gehälter, Löhne, Steuern u. Unk. 608 431, Abschreib. 60 268, Reingewinn 562 386. – Kredit: Vortrag 87 652, Bier, Treber u. sonst. Einnahmen 1 572 029. 19659 691. Dividenden 1889/90–1915/16: 5½, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 2, 10, 10, 12, 10, 10, 10, 10, 10% Qeuß ?f Direktion: H. Disqué, Ernst Ashauer. Prokurist: Jul. Holzhäuser. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Handelskammerpräs. Geh. Komm.-Rat Theod. Müller, Metz; Dir. Heinr. Martin, St. Ingbert; Dr. med. Lindemann, Saarbrücken; Bank-Dir. Schayer, Mannheim; Reichsbank-Dir. a. D. von Puttkamer, Kehl. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank und deren Filialen.