3 aubenstr. 1915 Ankauf von Braurechten. 1914/15 betrugen die Ausfälle in Pachtwirt- aften u. eigenen Anwesen M. 165 028, die Abschreib. auf Debit. M. 72 116. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen „Bierdebit. M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein- winn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Der Gewinn für 1907/08 (M. 320 380) kam nicht zur Aus- schüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges., zu a. o. Abschreib. u. zu Rücklagen verwendet. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht zur Verteilung, sondern fand Verwendung mit M. 50 000 zu a. o. Abschreib. auf Masch. u. Invyentar, mit M. 6000 als Zuweis. z. Arb.-Unterstütz.-Kasse, mit M. 5000 zum Disp.-F., mit M. 50 000 z. Delkr.-Res., mit M. 200 000 zur Bildung einer Umbau-Res. u. mit M. 122 677 als Vortrag auf neue Rechnung. Die Rückstellung von M. 200 000 erfolgte, da sich eine neue Sudhausanlage notwendig machte, dieselbe wurde im J. 1909/10 aufgestellt u. genannter Betrag hierfür verwendet. Seit 1909/10 wird wieder Div. verteilt. Kapital: M. 3 600 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 600 Aktien (Nr. 6001 bis 6600) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V. 4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin vom ge der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inkl. sten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zum ichen Kurse anzubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 entfiel 13 jeue Aktie à M. 1000. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Huypotheken Ende Sept. 1916: Auf Brauerei Bayerstr. 34, Theresienhöhe 2 u. Malzfabrik lsenheimerstrasse 33a M. 2 528 174 auf Grundbesitz M. 59 256. – Auf Wirtsanwesen: I. 4 070 319; ferner Kaut.-Hypoth. von M. 557 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % bezw., wenn der R.-F. 10 % A.-K. erreicht hat, 10 % z. Spez.-R.-F. bis 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige ssondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Eine Verzinsung der erfüllten R.-F. findet nicht mehr statt. ö „ Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauerei-Gebäude 3 157 865, Niederlagen 3, Wirtschaftsanwesen 5 854 875, Grundbesitz in Laim u. Schwabing 174 000, Inventar 84 262, Masch. 66 153, Lagerfässer 96 742, Versandfässer 83 690, Flaschenfüllerei-Inventar 1, Eisen- bahnwagen 1, Kraftwagen 1, Pferde 1, auswärt. Ausschankstellen 1, Hypoth.-Darlehen 3 072 926, Darlehen gegen sonst. Sicherheiten 291 884, Bier u. Treber 196 799, Bier an Pruppenteile 105 936, Debit. 97 166, Debit. der Flaschenbierabteil. u. der Niederlagen 12 Beteilig. 15 005, Kassa, Postscheck. Bankguth., Kriegsanleihe 698 415, Wechsel 49 356, Effekten 19 226, Vorräte an Bier. Gerste, Malz, Hopfen, Viehstand u. Flaschenbierabteilung 596 210. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Hypoth.: Brauerei 2 528 174, Wirtschafts-Anwesen 4 070 319, Grundstücke 59 256, Hypoth.-Zs. 90 295, Kaut. u. Guth. 578 445, Malzaufschlag abz. Rückvergüt. 207 801, Steuern u. Versich. 30 199, verschied. Kredit. 274 076, Kredit. der Flaschenbierabteilung u. der Niederlagen 17 083, R.-F. 530 077, Sonder-R.-F. 600 000, Hypoth. 500 000 (Rückl. 300 000), Delkr.-Kto 300 000, Umbau-Rückl. 100 000. Rückl. für Erneuerungs- scheinstempel 18 000 (Rückl. 3600), Rückl. für Stempel-Ersatz-Gebühr 27 283 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 160, Rückl. für Beamten-Versorgung 203 932 (Rückl. 10 000), Arb.-Unterstütz.- Kasse 228 815 (Rückl. 10 C00), Div. 144 000, Vortrag 265 360. Sa. M. 14 673 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmaterial. 150 435, Eis 53 104, Wasser 8497, Be- triebs-Unk. 101 454, Gehälter, Löhne u. Haustrunk 465 824, Unterhalt. der Gebäude u. Ein- richt. 203 549, Fuhrwesen 46 686, Steuern u. Versich. 98 116, Geschäfts-Unk., Zs. 134 746, Ausfälle in Pachtwirtschaften u. eigenen Anwesen 112 823, Kriegs-Unterstütz. 54 154, Ab- Schreib. auf Effekten u. Beteil. 42 502, Gewinn 1 094 824. — Kredit: Vortrag 150 263, Bier 2 277 333, Brauereiabfälle 139 122. Sa. M. 2 566 720. Kurs Ende 1886–1916: 188, 177, 150.40, 142, 132.50, 121, 126, 145, 180, 222, 220, 251.50, 273, 270, 260, 221, 192.50, 187, 168, 152, 131, 105, 101.75, 141, 166, 154, 144.75, 132, 133.75*, –t, 120 %. Notiert in München- . Dividenden 1886/87–1915/16: 5, 5, 5, 4, 4, 5, 6, 7, 7½, 8, 8, 9, 9, 10, 10, 8, 8, 8, 8, 6, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5, 3, 3, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Direktion: Karl Barth, Erich Nagel. Prokurivt: Jakob Will. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Jos. Löhr, Ad. Ostermaier, Geh. Justizrat K. Dürr, Jos. von Mendel, Max von Mayer-Starzhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Handelsbank, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. 1= * 8 Actiengesellschaft Paulanerbräu Salvatorbrauerei in München, Ohlmüllerstrasse 42. Gegründet: 21./4. 1886. Firma bis 14./12. 1899 Gebr. Schmederer Actienbrauerei, dann bis Degz. 1907 Akt.-Ges. Paulanerbräu (zum Salvatorkeller) u. lt. G.-V. v. 21./12. 1907 wie oben. Fortbetrieb der früher im Besitze der Firma Gebr. Schmederer befindlichen Bier- brauerei (Zacherlbrauerei, Kaufpreis M. 3 800 000) insbesondere zur Herstellung des Salvator- bieres. Besitztum: Brauereianwesen München, Ohlmüllerstr. 42 und 7 Herbergen; Keller-