0 Brauereien. 7 *― Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Sodann wurde das A.-K. wieder auf M. 2 000 000 Aurch Ausgabe von M. 1 000 000 in 6 %, Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, zu pari, plus 3 % für Unk. begeben, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Weiter wurde der Aufnahme eines 4½ % Hypoth.-Kapitals in Höhe von M. 1 500 000 in Oblig. und Anderung der Firma zugestimmt. Der Buchgewinn aus der Aktien-Zus.- legung diente zu Abschreib. u. zur Erfüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 200 000. Der Gesamt- betrieb wird in die Kochelbrauerei verlegt; das Areal u. die Baulichkeiten der Kloster- brauerei sollen gelegentlich verkauft werden. Das A.-K. betrug also von 1906–1909 M. 2 000 000 in je 1000 St.-Aktien u. Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 23./1. 1909 beschloss angesichts der damaligen Lage der Brau-Industrie und zur Stärkung der finanziellen Position, dass einerseits die Stammaktionäre behufs Um- wandlung ihrer Aktien in Vorzugsaktien mindestens 20 % des Nominalbetrages = M. 200 pro Aktie zuzahlen (Frist 3./3. 1909) und dass anderseits die Aktionäre für 1907/08 auf die an sich verdiente Dividende verzichten. Die Zuzahlung von 20 % wurde auf 837 St.-Aktien = M. 837 000 geleistet, die dadurch in Vorz.-Aktien verwandelt wurden. Die G.-V. v. 29./11. 1909 gewährte für die noch ausstehenden 163 St.-Aktien eine Nachfrist zur Zuzahlung von 22 % (Frist 15./1. 1910); auf 69 St.-Aktien fand die Zuzahl. statt. Die restl. 94 St.-Aktien konnten lt. G.-V. v. 19./12. 1910 ebenfalls noch in Vorz.-Aktien umgewandelt werden, mussten aber jetzt 25 % = M. 250 nachzahlen. Auf 39 St.-Aktien wurde nachgezahlt. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn für 1908/09 abz. Unk. M. 167 163 wurde zu Extra-Abschreib. verwendet, auch der Gewinn von 1908/09 (M. 218 618) wurde zur Stärkung der finanziellen Position der Ges. vorgetragen. Auch die Gewinne von 1910/11 und 1911/12 wurden mit Rücksicht auf event. Abschreib. auf Immobil.- u. Häuser-Kto nicht verteilt, sondern vor- getragen; so wurde der Gewinn für 1911/12 M. 454 365 verwendet: für Rückstell. a. Immobil. 215 000, Tant. 28 903, Grat. 7200, Vortrag 203 261. Für 1912/13 4 % Div. auf Vorz.-Aktien. 1913/14 keine Div., dagegen eine Kriegs-Res. von M. 80 000 gebildet. Zwecks Gleichstellung wurden 1916 die restlichen 55 St.-Aktien erworben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1906, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. im Aug. auf 1./2. Sichergestellt auf der Kochelbrauerei an 1. Stelle. Noch in Umlauf Ende Sept. 1916: M. 1 430 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; München u. Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass. Hypotheken: M. 370 005 auf der Kloster-Brauerei u. M. 2 192 500 auf Wirtschaften (Stand Ende Sept. 1916). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., Rest zur Verfüg. der G.-V.; der A.-R. erhält eine Tant. von 15 % des Reingewinns nach Massgabe des § 245 d. H. G. B. (mind. M. 1200 pro Mitglied). Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Immobil. (inkl. Gebäude) 2 718 953, Häuser 3 229 028 Abz. 2 192 500 Hyp. bleibt 1 004 766, Brauereieinricht. u. Masch. 211 383, Gefässe 121 760, Pferde- u. Fuhrpark- u. Mastvieh 33 027, Geleiseanl.- u. Eisenbahnwaggons 13 188, Wirtschaftsinventar u. Kto. für auswärt. Ausschankstellen 70 609, Realrecht 100, Kassa 13 911, Wechsel 26 181, Effekten 53 157, Aussenstände f. Bier etc. 248 545, ausgelieh. Kap. u. Restkaufschillinge 1039 471, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 350 176. – Passiva: A.-K.: Vorz.-Aktien 1 945 000, ÖSt.-Aktien 55 000, R.-F. 204 160, Hypoth.-Oblig. 1 430 000, ausgeloste Hypoth.-Oblig. 2550, Hypoth. 370 005, Wertberichtig. 215 000, Delkr.-Kto 112 069, Kredit. 1 124 838, gestundete Malzsteuer 117 339, unerhob. Div. 1440, Gebührenäquivalent u. Talonsteuer-Res. 14 530 (Rückl. 7500), Kriegsschaden 19 759, Kriegsunterst. 85 627 (Rückl. 82 869), Div. an Vorz.- Aktien 77 800, Tant. 25 453, Grat. 4000, Vortrag 100 659. Sa. M. 5 905 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 796 397, Brennmateriall. Beleucht. u. Eis 79 588, Fuhrwesen u. Fourage 31 834, Küferei, Pech, Korke u. Spunde 20 930, Gehälter, Löhne u. Haustrunk 189 577, Malzaufschlag, Steuern u. Versich. 353 950, Hypoth.- u. Banken-Zs. 206 987, allg. Unk. 187 794, Abschreib. 97 398, Dubois 60 000, Gewinn 298 282. – Kredit: Vortrag 82 869, Brau-Kto 2 146 517, Brauerei-Abfälle etc. 93 354. Sa. M. 2 322 741. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1887/88–1898/99: 0 %; 1899/1900–1915/1916: 5, 3, 3, 4, 4, 0, 6, 4, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1905/06–1915/16: 6, 6, 0, 0, 6, 0, 0, 4, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J., v. 30./9. an gerechnet. Direktion: Louis Sinner, Fritz Hecker. Prokuristen: Friedr. Hellmuth, Dr. Carl Sinner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp. München; Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; Privatier, Dr. Karl Hellmuth, Dir. Phil.-Trittler, München; Carl Sinner, Bank-Dir. Benno Weil,. Mannheim; Bankier Dr. Eug. Oppenheimer, Frankf. a. M. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Pfälz. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Frank- furt a. M.: Pfälz. Bank. Kahn & Co:; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Schwabingerbrauerei in München, Akt.-Ges., Leopoldstr. 82. Gegründet: 23./8. 1888; eingetr. 28./9. 1888. Die Firma lautete bis 14./12, 1899 Salvator- brauerei u. wurde nach Vereinbarung mit Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei (jetzt Akt.-Ges. Paulanerbräu, Salvatorbrauerei) in München wie oben geändert. Letztgenannte Ges. zahlte hierfür eine grössere Abfindungssumme. 108*