―§―――――――――― Ba..... Dividenden 1889/0–1915/16: 7, 7, 7, 9, 8, 11, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9½, 9½, 8½, 8, 7, 6, „ 6.4 4 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Schnause, Aug. Tesschau. Prokurist: Ferd. Pistorius. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Otto Krug, Alex. Vetter, Rich. Wiese, Walter Schulze, Paul Zachen. Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse, Nordhäuser Bank, Fil. der Mitteld. Privatbank. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Gegründet: 4./12. 1890. Die Übernahme der vordem von der Firma Gebr. e ba- triebenen Brauerei erfolgte seiner Zeit für M. 3 838 884, wovon M. 1 588 884 an die A.-G. über- gegangene Passiven abgingen, sodass noch M. 2 250 000 verblieben. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Decimalen, wovon 7 Tagwerk un- belastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund und Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden; die Ges. besitzt somit an ihrem Grund- besitz eine bedeutende stille Reserve. Das Konto für Häuser u. Wirtschaftsanwesen erhöhte sich 1907/08–1913/14 durch Ankauf von Wirtschaften um M. 384 118, 413 035, 7063, 73 458, 2275 499, 546 979. 12 736. Die Gebäude- u. Masch.-Kti erfuhren 1907/08– 1915/16 Zugänge von M. 60 000, 22 954. 18 978, 83 388, 17 005, 243 993, 11 346, 59 498, 22 387. Bierabsatz 1893/94 bis 1903/04: 77 508, 87 545, 95 420, 102 385, 105 722, 108 681, 104 000, 106 600, 100 700, 99 000, 102 500 hl. Später jährl. 100 000–120 000 hl; 1914/15 u. 1915/16 erheblich zurückgegangen. In Friedenszeiten jährl. Malzversud ca. 40000 hl. Seit März 1915 Bierlieferungsvertrag mit der Bierbrauerei Gebr. Held in Nürnberg. Auf zweifelhafte Debit. wurden 1912/13 M. 149 881 abgeschrieben. Kapital: M. 2 950 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1950 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, erhöht zwecks Vermehrung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1900 um M. 1 000 000 (auf M. 3 250 000), ausgegeben zu 100 %. Einen Teil der neuen Aktien haben die bisherigen Aktionäre, die übrigen die Nürnberger Filiale der Bank für Handel u. Ind. zu Darmstadt ab 1./1. 1910 übernommen. Zur Sanierung der finanziellen Verhältnisse der Ges., spez. behufs Abschreib. auf Immobil., Abstossung von Bankschulden etc. beschloss die G.-V. v. 10./12. 1913: 1) das A.-K. der Ges. (M. 3 250 000) in der Weise um M. 1 300 000 herabzusetzen, dass je 5 Aktien zu 3 Aktien zus.gelegt werden (Frist 9./3. 1914); 2) das A.-K. um höchstens M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 wieder zu erhöhen. Diese Aktien geniessen ab 1./10. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch. Die Kap. Erhöh. u. Kap.-Herabsetz. unterbleibt aber, insoweit Aktien der Ges. zur freien Verfüg. freiwillig überlassen u. von der Ges. gegen Zuzahl. von 100 % wieder ausgegeben werden. Die so ausgegebenen Aktien geniessen die gleichen Vorz.-Rechte wie die auf das erhöhte St.- Kapital gezeichneten Aktien. Nach Durchführung der Sanierung beträgt das A.-K. M. 2 950 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1950 St.-Aktien. Der Buchgewinn von ca. M. 1 200 000 wurde mit dem Spez.-R.-F. u. Delkr.-F. zu a. o. Abschreib. in Höhe von M. 1 622 340 verwendet. Hypotheken: M. 1 037 745 auf Brauerei- u. Mälzereianwesen, verzinsl. zu 4½ %, 4½ %. — M. 2 102 733 auf die oben erwähnten Wirtschaftsanwesen (davon M. 90 000 g). verzinslich zu 4, 4¼ u. 4½ %, rückzahlbar u. kündbar mit verschiedenen Fristen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch. 2 % Div. an St.-Aktien, Best je zur Hälfte an Vorz.- u. St.-Aktien. Der A.-R. erhält ausser einem Jahresfixum von zus. M. 10 000 nach berweis. von 4 % an St.-Aktien u. der ent- sprechenden Div. an Vorz.-Aktien vor Verteil. einer weiteren Div. eine Tant. von 10 %. Die G.-V. kann auch die Bildung von Sonderrücklagen beschliessen. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauereianwesen 2 346 000, Masch. 193 041. Lager- fässer u. Bottiche 42 862, Transportfässer 10 206, Mobil. u. Utensil. 18 270, Pferde u. sonst. Zugtiere 14 452, Eisenbahn-Bierwagen 11 100, Wagen u. Geschirre 1, Wirtschafts- u. Flaschen- bier-Inventar 11 499, Immobil. II 3 259 917, abz. 2 102 733 Hypoth. bleibt 1 157 183, Kautions- u. sonst. Effekten 22 436. Wechsel 9605, Kassa 9658, Hypoth. u. sonstige Darlehen 1 653 953. Bierdebit. 168 441, Debit. 7618, Rückstell. 25 356, Vorräte 180 308. – Passiva: St.-Aktien 1 950 000, Vorz.-Aktien 1000 000. Hypoth. 1037 745, hinterlegte Kaut. u. Kapitalien der Kundschaft 315 293, Kredit. 802 633, Zs.-Rückl. 20 783, Kgl. Hauptzollamt Nürnberg (gestun- deter Malzaufschlag) 112 066, R.-F. 345 000. Gebühren-Res. 24 549 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 4080, Schuld auf versteig. Aktien 710, Berufsgen.-Beitrag, Vers., Reparat., Vergüt. etc. 93.651, Div. a. Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 39 000, Delkr.-Kto 28 000, Vertrag 48 479. Sa. M. 5 881 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkost. 138 242, Reparat. 72 152, Malzaufschlag u. Steuern 356 816, Zs. 118 343, Abschreib. 126 170, Reingewinn 185 479. – Kredit: Vor- trag 48 608, Bier u. sonst. Einnahmen 947 776, Eingänge auf abgeschriebene Forder. 820. Sa. M. 997 205. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1913: 111, 98, 105.50, 112, 10 8.50,106. 25, 106, 90.50, 85, 87. 25, 90.50, 93.25, 85, 40.25 %. Zugel. M. 3 250 000, eingeführt 13.9.1900 durch die Bayer. Bank