1728 Brauereien. schillingsreste 106 800. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Hypoth. auf Brauerei-Anwesen 3 462 222,. do. auf Wirtschafts-Anwesen 3 462 843, Malzaufschlag 254 863, Guth. der Kundschaft 468 013, Kaut. 233 586, Kredit. 500 885, Interims-Kto 49 815, R.-F. 915 000, Spez.-R.-F. 420 000, Disp.-F. 140 000, Gebührenäquivalent-Res. 16 000, Delkr.-Kto 235 000, Talonsteuer-Res. 36 400 (Rückl. 5200), Arb.-Unterst.-F. 2000, Div. 468 000, do. unerhob. 1620, Tant. 28 716, Vortrag 17 013. Sa. M. 15 911 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz- u. Hopfenverbrauch 1 820 956, Fabrikat.-Unk. 141 256, Malzaufschlag 688 541, Gehälter, Löhne, Haustrunk 544 926, Fourage 103 170, Reparat., Steuern, Versich., Beleucht., Flaschen, Eisschränke, Wirtschaftsmobil. u. sonst. Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 587 587, Zs. abzügl. Mieten 20 485, Abschreib. 491 804, Reingewinn 518 929. Kredit: Vortrag 18 564, Bier 4 766 368, Treber 132 727. Sa. M. 4 917 660. Kurs Ende 1891–1916: In Berlin: 75, 75, –, 95.75, 101, 114, 133, 144.75, 135, 122.50, 90.60, 107, 135.50, 153, 163, 174, 160.50, 929 75, 0, 176 25, 170, 16810, 141 %. – In Frankf. a. M.: 74.75, 75, 76.65, 95.60, 101, 113.80, 133, 144.60, 138.70, 121.70, 90.75, 107, 136, 151.70, 163, 174.10, 160.50, 147.50, 151, 175.70, 177, 176.70, 170, 168.50*, –, 141 %. Eingef. 29./6. 1889 zu 130 %. Sämtl. Aktien sind seit Febr. 1907 lieferbar. Dividenden 1889/90–1915/16: 8, 8, 4, 4, 4, 4, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 5, 6½, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) birektion: Komm.-Rat Carl Bauer, Stellv. Max Lipps. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Sigm. Merzbacher, Stellv. Bank-Dir. Hans Neu- meyer, Privatier E. Telorak, Privatier Gg. Wagner, Bankier Martin Kohn, Nürnberg; Komm.- Rat Bank-Dir. Jos. Böhm, München. Prokuristen: L. Riedner, Andr. Marx. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Frankf. a. M.: Deutsche Bank: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, Schlesinger-Trier & Co.; Nürnberg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank. Anton Kohn; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Dresden: Gebr. Arnhold. Freiherrlich von Tuchersche Brauerei, Aktiengesellschaft in Nürnberg, Zweigniederlassung in Chemnitz. Gegründet: 24./9. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetragen 5./10. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Das Freih. von Tucher'sche Gesamtgeschlecht hat in die A.-G. die ihm gehörige, unter der Firma „Freiherrlich von Tucher'sche Brau-Administration“ in Nürnberg betriebene Bierbrauerei, samt allen Liegenschaften, Gebäuden u. sonst. Zubehör, den damit verbundenen Rechten u. Verbindlichkeiten nach Massgabe der Bilanz v. 1./7. 1898 im Gesamt-Nettowerte von M. 5 400 000 eingelegt u. dafür M. 3 195 000 in 3195 Aktien und M. 5000 bar erhalten, während M. 2 200 000 zu 4 % auf den eingelegten Grundbesitz hypoth. eingetragen wurden. Nicht mit übernommen wurden die Grundstücke in Berlin Friedrich- strasse 180 u. Taubenstr. 11/13, in welchem sich das Hotel „Nürnberger Hof-u. ein Ausschank des Tucher'schen Bieres befindet. Ausführl. Gründungsakt s. Jahrg. 1903/1904. Das Brauereianwesen nebst Sudhaus, Masch.-Haus mit Kältemasch., Gär- u. Lagerkellern, Picherei. Büttnerei, Stallungen, Bureau- u. Wohnräumen ist zu Nürnberg in der Langen Gasse 26, 30, 32, 34. Die Mälzerei, Flaschenfüllerei, ein Teil der Stallungen u. Keller Bayreutherstr. 16 belegen. Ausserdem besitzt die Ges. Wohnungen, Werkstätten u. Höfe Mühlgasse 10, Mohrengasse 4 u. 6, sowie Stallungen Lange Gasse 25 mit einer Gesamt- grundfläche von 17,113 qm; ferner die Wohnhäuser Hintere Ledergasse 34. 36, 45, 47, 49, Mühlgasse 9, 11 u. 13 mit einer Grundfläche von 1160 dm, sowie die zum Verwaltungs- gebäude u. Braustübl umgebauten Wohnhäuser Vordere Ledergasse 22, 24, 26, 28, 30, 32, Hintere Ledergasse 51. 55, 57, 59, 61 mit einer Grundfläche von 1700 qm, sowie in der Ausseren Bayreutherstrasse 52 belegenes Bauterrain im Ausmass von 100,1 ar. 1905 Uber- nahme des Nürnberger Geschäfts der Brauerei Erlwein & Schultheiss in Erlangen. Anfang 1912 Ankauf der Schwabenbrauerei in Eichstädt. Die Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1912/13–1915/16 M. 179 844, 221 799, 107 059, 31 470. Die Ges. besitzt jetzt inkl. Henningerbräu 57 Wirtschaftsanwesen, nachdem 1913/14 2 solche samt Einwend. für zus. M. 292 501 angekauft. Bierabsatz 1901/02–1905/06: 168 655, 168 503, 174 665, 181 665, 200 264 hl; später nicht veröffentlicht. Die a. o. G.-V. v. 5./5. 1906 beschloss Erwerb. des Vermögens d. Nürnberg. Aktien-Bierbrauerei vorm. Heinr. Henninger (s. unten) mit Wirkung ab 1./10. 1905 als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von 812 neuen Aktien der Tucherschen Brauerei à M. 1000 begeb. zu 240 %, sowie einer Barzahlung v. M. 1236; im Zusammenhang damit Erhöhung des A.-K. um nom. M. 1500000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 an unter Ausschliessung des Bezugsrechtes der Aktionäre. Die restl. 688 Aktien, dienend zur Verstärkung der Betriebs- mittel, wurden von einem Konsort. zu 205 % übernommen mit der Verpflichtung, 25 % des erzielten Nutzens der Brauerei zu überlassen. Agio abz. Kosten M. 743 325 floss dem R.-F. zu. Der Betrieb der Henninger-Brauerei wurde mit dem der Tucherbrauerei vereinigt, zu welchem Zweck bereits 1907 ein grosses Dampfsudwerk in Betrieb genommen wurde. Durch den Erwerb der Henningerbrauerei sind an Immobil. hinzugetreten: das in Nürnberg, Bayreutherstrasse 16/18. belegene Brauereianwesen mit allen Nebengebäuden u.- sonstigem Zubehör im Umfange von 250.1 ar. – Zu beiden Brauereien gehören ferner eine Reihe von Wirtschaftsanwesen in der Stadt Nürnberg etc. Die Henninger-Brauerei besas-