Vereinig te Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei ESäckinger Trompeterbräu, Akt.Ges. in Waldshut in Baden. Gegründet: 31./7. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1901 unter der Firma Löwenbrauerei Waldshut Akt.-Ges.; eingetragen 28./9. 1901. Übernahme der Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche für M. 1 300 100. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt 6 Wirtschaftsanwesen darpnter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Rebstock in Waldshut. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dem Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz jetzt a. 30 000 hl. Kapital: Am 30./9. 1915 in Umlauf: M. 567 000 in 417 St.-Aktien u. 150 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ausserdem befinden sich M. 83 000 St.-Aktien u. M. 210 000 Vorz.-Aktien im Besitz der Ges. Urspr, M. 500 000 in 500 gleichwert. St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von M. 360 000 Prior.-Aktien, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. für den Fall der Liquidation, ferner Rückgabe von 280 St.-Aktien gegen 140 Prior.-Aktien von welch letzteren bis 1911 im ganzen 350 Stück begeben waren. A.-K. somit am 30./9. 1911 M. 570 000 in 220 St.- u. 350 Prior.-Aktien à M. 1000. Die Bilanz v. 30./9. 1912 zeigte dann das A.-K.: M. 500 000 St.-Aktien, davon M. 394 000 zurückgegeben = M. 106 000, Prior.- Aktien M. 360 000, davon M. 40 000 zurückgegeben u. M. 10 000 nicht begeben = M. 310 000, also zus. M. 416 000 per 30./6. 1912. Die G.-V. v. 17./2, 1913 beschloss a) Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien, b) Ausgabe neuer Stamm- u. Prior.-Aktien. Die Zus. legung der Aktien sollte in der Weise erfolgen, dass die St.-Aktien 30: 1, die Prior.-Aktien 5:2 zus. gelegt werden, u. dass die auszugebenden Prior.-Aktien durch allmählige Amort. getilgt u. mit 5 % Vorrecht u. mit Bevorzugung für den Fall der Liquidation ausgestattet werden sollen. Die Ges. beantragte dann in der a. o. G.-V. v. 1./7. 1913 die Aufhebung der nicht in das Handels- register eingetragenen Beschlüsse der G.-V. v. 17./2. 1913, soweit solche die Herabsetzung des A.-K. u. die Zus. legung der Stamm- u. Prior.-Aktien betreffen. Ferner wurden die Rechte der Prior.-Aktien dahin geändert, dass an Stelle der 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungspflicht eine Verzinsung von 5 % eintritt u. endlich sollen die Prior.-Aktien Nr. 1–150 mit jährl. zus. M. 10 000 von 1920 ab ausgelost u. heimgezahlt werden. A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Sanierungstransaktion von 1913 M. 273 000 wurde u. a. zu Abschreib. auf Debit. u. Pachtwirtschaften benützt. Hypotheken: M. 590 000 auf Brauereianwesen Waldshut; M. 138 000 auf Brauereianwesen Säckingen; M. 200 310 auf 6 Wirtschaftsanwesen. * Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1910, davon noch nicht begeben M. 146 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (das erste Geschäftsjahr v. 1./4.–30./9. 1901). Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. bes. Rückl., vertr, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauerei Waldshut mit Wasserversorgung u. Wiesen 116 000, Brauerei Säckingen 105 000, eigene Wirtschaften 88 690, Masch. 152 000, Fuhrpark 500, Lagerfässer u. Bottiche 9000, Transportfässer 15 000, Flaschen u. Kisten 15 000, Mobil. 00, Wirtschaftseinricht. 9500, techn. Apparate 6800, Garantie Winterthur 47 898, Kassa 71, Postscheckkto 184, Wechsel 4994, Debit 114 180, Darlehen 81 628, Hypoth. auf Pacht- wirtsch. 360 000, Vorräten 33 986. – Passiva: A.-K. 567 000, Teilschuldverschreib. 53 500, Kre lit. 493 725, Malzsteuer 13 702, Kaut. 14 696, Flaschenpfand 11 569, Akzepte 5168, Res.-F. 16 911, Gewinn (Vortrag) 8560. Sa. M. 1 184 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., sonst. Material. u. Kohlen 202 393, Transportkosten 30 232, Malzsteuern, sonst. Steuern, Zs. u. Gen.-Unk. inkl. 5304 f. Kriegs- unterstütz. 190 041, R.-F. 1000, Abschreib. 40 475, Vortrag 8560. Sa. M. 472 703. – Kredit: Bier, Treber u. Eis M. 472 703. Dividenden: St.-Aktien: 1901: 6 % (für ½ Jahr); 1901/02–1915/16: 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1907/08: 6 % p. r. t.; 1908/09: 6 %; 1909/10–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Dietsche Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Brauerei-Dir. Adolf Walter, Braumeister Herm. Dietssche, Karlsruhe; Ed. Degler, Rastatt. Bayerische Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. Schmidt & Guttenberger in Walsheim-Gersheim. Gegründet: 14./7. 1888 durch Umwandlung der 1847 gegründeten Firma Schmidt & Gutten- berger in eine A.-G. Übernahmepreis M. 1 123 621. Auch Mälzerei u. Betrieb der Landwirt- schaft. Die Ges. besitzt Bierdepots in St. Johann a. Saar, Forbach, Saargemünd, Neun- kirchen (Bez. Trier), Bitsch u. Diemeringen. Erhöh. der Anlagekonten 1906/07–1915/16: M. 10 572, 19 985, 14 196, 67 242, ca. 20 000, ca. 90 000, ca. 43 000, ca. 40 000, ca. 30 000. Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 40 000 hl. 1914/15 Minderabsatz, 1915/16 Steigerung um 2000 hl.