Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die G.-V. v. 20./7. 1905 beschloss Übernahme des Vermögens der Binger Aktienbrauerei als Ganzes und die dadurch bedingte Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 2 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905,. Die Fusions-Beding. gingen dahin, dass die Werger-Ges. das Vermögen der Binger Aktienbrauerei als Ganzes gegen die Gewährung von M. 200 000 neuer Werger-Aktien und einer Barvergütung von M. 15 000 für Zs. übernahm, somit also für je M. 2500 Binger-Aktien M. 1000 Werger-Aktien gewährt wurden, ausserdem erhielten die Binger-Aktionäre auf je M. 1000 Aktienbetrag eine Barabfindung von M. 30, auch wurden die zur Erfüllung der Verbindlichkeiten der Binger Brauereien notwendigen Gelder durch weitere Hypoth.- Darlehen auf bisher noch unbelastete Grundstücke verschafft. Die restl. 50 neuen Aktien wurden von der Pfälz. Bank zu pari übernommen. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, % 1000 Stücke à M. 1000 und 500, auf Namen der Fil. der Pfälz. Bank in Worms. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 in 42 Jahren durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10.; seit 1905 verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Eintrag. zur I. Stelle auf folg. Immobil, Brauerei- grundstück mit Gebäulichkeiten, Maschinen etc., Mälzereigrundstück mit Einrichtung, Ge- bäulichkeiten etc., ferner Gasthäuser „Zwölf Apostel“' u. „Rheinthal“ in Worms. Den Oblig.- Inhabern der früheren 4½ % Anleihe von 1886 stand der Umtausch gegen Stücke dieser neuen 4 % Anleihe zu pari frei, gegen eine Barvergütung von 2 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank und deren sämtl. Niederlass.; Karlsruhe: Veit L. Homburger. Am 30./9. 1916 in Umlauf M. 1 227 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1916: 103.50, 100, 100, 95, 99.10, 100, 101, 101, 99, 97, 95.70, 99.70, 97, 97.50, 94.10, 90, 90.90*, –, 85 %. Aufgel. im Sept. 1898. Hypotheken: M. 1 893 591 (Ende Sept. 1916) auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 9000 wovon M. 3000 auf die Tant. an- gerechnet werden), Uberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 116 168, Wirtschaftshäuser 3 114 748, Masch. 143 235, Lagerfässer 39 486, Versandfässer 32 448, Eisenbahn- u. Kraftwagen 25 978, Fuhrpark 34 641, Betriebsgeräte 6597, Wirtschaftsgeräte 99 776, Kassa-Bankguth. 88 561, Wechsel 11 802, Wertpapiere 215 860, Vorräte 334 841, Debit. 432 201, Darlehen 165 502, Hypoth. 1 013 398. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 1 227 000, do. ausgeloste 15 750, Hypoth. auf Wirtschaftshäuser 1 893 591, unerhob. Zs. 12 430, do. Div. 2000, Kundenhinterleg. 48 265, Kredit. 375 485, Brausteuerstundung 99 370, R.-F 225 000, Sonderrücklage 300 000 (Rückl. 150 000), Rückl. für Steuer auf Gewinnanteilscheine 22 500, do. für Ausstände, Aus- fälle 150 000 (Rückl. 20 000), Kriegsfürsorge 10 000, Div. 112 500, Tant. 21 476, do. an A.-R. 5897, Vortrag 103 983. Sa. M. 6 875 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 1 096 667, Steuern 366 567, Betriebs- kosten 865 656, uneinbringl. Ausstände 11 509. Abschreib. 134 782, Gewinn 423 858. – Kredit: Vortrag 64 883, Bier u. Brauereiabfälle 2 831 830, Eingang abgeschrieb. zweifel- hafter Ausstände 2327. Sa. M. 2 899 041. Kurs der Aktien: In Mannheim Ende 1896–1916: 83.70, 81.40, 91.95, 96.50, 90, 92, 102, 108, 105, 103, 100, 90, 75, 77, 75, 75. 64.50, 64, 60*, –, 65 %. Aufgel. 5./12. 1887 zu 117.25 %. =– iIn Frankf. a. M. Ende 1889–1916: 92, 76, 47, 67.60, 58.50, 67, 80.30, 83.80, 81.40, 92, 96.50, 9550, 91, 102, 10780, 104.70, 100, 101.50, 90, 75, 77, 75, 75, 64.50, 64, 64, Eingef. daselbst 18./2. 1889, erster Kurs 122.50 %. Dividenden 1886/87–1915/16: 7½, 7½, 4, 0, 1½, 4, 4, 2½, 5, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 4, 4, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Werger, H. Zaiss. Prokurist: Georg Gimbel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Dr. C. Stephan, Worms; Stellv. Bank-Dir. Reinh. Merkelbach, Worms; Karl Werger, Freiburg; Otto Schifferdecker, Adolf Luhmann, Worms. Zahlstellen: Eigene Kasse: Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Ludwigshafen, Frankf. a. M., Worms: Pfälz Bank u. deren sonst. Niederlassungen. Brauhaus Würzburg in Würzburg, 0 Höchbergerstrasse 6. Gegründet: 16./8. 1882 resp. 14./2. 1884. Fortbetrieb der Brauereien der früheren Firmen Henry T. Böttinger (vormaliges Hof brauhaus Würzburg) und Gebr. Bauch in Würzburg Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09–1911/12: M. 101 489, 78 794, 1 158 810 (inkl. Thüring. Hof in Leipzig); Zugänge 1911/12–1915/16 M. 164 230, 327 815, 109 998, 73 578, 11 370. Seit Be- stehen der Ges. bis 31./8. 1916 sind im ganzen M. 1 578 372 abgeschrieben. Bierabsatz ca. 140 000 hl, jährl. Malzversud 1905/06–1915/16: 46 250, 49 420, 45 400, 45 400, 45 000 hl; 26 730, 28 793, 28 840, 27 197, 20 940, ? dz. 1911 Erwerb des Thüringer Hofes (Grimpe) in Leipzig. Kapital: M. 2 800 000 in 5600 Aktien à M. 500. Urspr. M. 1 450 000, erhöht 1884 infolge Zukaufs der Brauerei Gebr. Bauch um M. 1 350 000. Hypotheken: M. 1 019 282 auf Wirtschaftsanwesen einschl. Thüringer Hof in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St.