............ ihrem Grundstück 87 a 57 qm, bezw. 276 qm mit gutem Nutzen verkauft und dagegen im Jahre 1897 im Interesse der weiteren Entwicklung des Unternehmens das zwischen dem Fabrik- grundstück und dem Breslauer Grossschifffahrtskanal belegene, 59 a 60 qm grosse Grund- stück erworben und daselbst eine abgepflasterte Ausbuchtung für Ladezwecke herstellen lassen. 1905 Errichtung eines modernen Silospeichers (Kosten M. 100 000). Absatz jährlich Ca. 120 000 Ctr. Braumalz. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. Zugänge 1907/08 u. 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 220 bezw.. 21 223. 1909/10 Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes, das bis ult. Aug. 1911 inkl. Masch. M. 289 174 erforderte; 1911/12 für Masch. etc. M. 100 000 verausgabt. Die Einführungs-Unk. für Malzkaffee erbrachten 1908/09 M. 124 619 Verlust, zu dessen Deckung der Spez.-R.-F. mit M. 60 000 Herangezogen wurde. 1915/16 nur Lohnmälzerei. Die Ges. erzielte ihren Gewinn neben der Beteil. an der Malz- kaffeefabrikation der anderweitigen, den Kriegsverhältnissen angepassten Verwertung ihrer Anlagen- u. Betriebsmittel. 3 3 Kapital: M. 1 500 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à Tlr. 200 = M. 600 u. 1140 Aktien (Nr. 601–1740) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000 in 600 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1890 um M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, ferner It. G.-V.-B. vom 17. Juni 1898 um M. 280 000 in 280, ab 1. Sept. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari vom 15. Juli bis 31. Aug. 1898; auf je M. 6000 nom. alte Aktien kam 1 neue Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./5. 1911 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1911; hiervon begeben M. 250 000 zu pari an die Rechtsnachfolger der Gründer, restl. M. 250 000 übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären vom 26./5.–22./6. 1911 zu 125 %. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnung die eine Hälfte zum Nenn- werte zu übernehmen; die Übernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabe- preis bleibt den jeweiligen Aktionären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1905. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Grundstücks 70 000, Schiffahrtskanalgrundst. 92 500, Gebäude 705 006, Masch. I 1, do. II 128 752, Geleisanlage 1, Brunnen u. Filter 1, Pferde u. Wagen 1, Säcke 1, Utensil. 1, Versich. 11 119, Kassa 10 429, Debit. 722 352, Malzkeime 1500, Kohlen 2254, Patente 1, Effekten 494 688, Abteil. Malzkaffee 4462. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. I 100 000, do. II 10 000, Hypoth. 200 000, Unterst.-F. 15 000, Delkr.-Kto 20 000, Talonsteuer-Res. 7500 (Rückl. 1500), Hypoth.-Ktos 3729, Div. 120 000, unerhob. Div. 440, Kriegsst. 30 000, Tant. an A.-R. 6944, Kredit. 37 841, Vortrag 41 616. Sa. M. 2 243 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 77 755, Unk. 120 447, Reingewinn 170 061. – Kredit: Vortrag 41 410, Gebäude 21.600, Fabrikat.-Bruttoertrag 283 193, Effekten-Zs. 2012 Sae M. 368 217. Kurs der Aktien Ende 1898–1916: 200.50, 188, 186, 190, 187, 194. 205.50, 211.80, 202.50, 180, 160, 150, 148, 156, 156, 150, 145*, –, 110 %. Eingef. 8./12. 1898 durch Bankhaus G. von Pachaly's Enkel in Breslau. Erster Kurs 198 bis 200.50 %. Notiert in Breslau.7) Dividenden 1892/93–1915/16: 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12/ 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 5, 1, 5, 8, 10, 10, 5, 8 %. Coup.Verj: 4 J. (K) Direktion: Otto Gaebel. Prokuristen: W. Petersen, W. Kliemann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Rich. Geisler, Ernst von Wallenberg-Pache ly, Breslau; Geh. Justizrat M. Kempner, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Ludw. Roselius, Berlin; Komm.-Rat H. Aust, München. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, G. von Pachaly's Enkel; Berlin: Commerz-u. Disconto-Bank Moritz Marx Söhne Akt-Ges. in Bruchsal. Gegründet: 29./8. 1910 mit Wirkung ab 1./8. 1910; eingetr. 22./9. 1910. Emil Marx, Fritz Marx, Ludwig Marx, Bruchsal brachten das ganze Vermögen der offenen Handelsgesell- schaften Moritz Marx Söhne in Bruchsal u. Gebrüder Hammel in Kirchheim an der Eck, bestehend in Grundstücken nebst Gebäulichkeiten, Masch. u. sonst. Zubehör sowie in Aussen- ständen, mit den sämtl. Schulden dieser Gesellschaften, Emil Marx ausserdem noch ein Grundstück in Bruchsal mit der darauf lastenden Hypoth. in die Ges. ein; sie erhielten dafür zus. 256 Aktien. der Ges. à M. 1000. TJuweck: Herstellung u. Vertrieb von Malz u. aller in diesen Geschäftszweig einschlagender Haupt- u. Nebenprodukte sowie Beteilig. an Unternehmungen mit ähnlichen Geschäftszwecken. Kapital: M. 570 000 in 570 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1916: Aktiva: Immobil. 574 800, Masch. u. Betriebsutensil. 145 400, Vorräte 49 053, Debit. 306 130, Kassa, Wechsel u. Effekten 21 067, – Passiva: A.-K. 570 000, Hypoth. 94 000, R.-F. 11 000 (Rückl. 4000), Talonsteuer-Res. 5700, Delkr.-Kto 23 000 (Rückl. 8000), Div. 28 500, Tant 4070, Vortrag 13 044. Sa. M. 1 096 481.