scar Büge, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse; „ Bank f. Handel u. Ind., Bank; Breslau: der Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto- Bank; Fosen; Ostbank . Handel Gew. Depositen- -Kasse vorm. H. Saul. Breslauer Spritfabrik, ates Gessilschäft in Breslau- Filialfabriken in Kandrzin i. O.-Schl., Lissa i. Pos. u. Nordhausen. Gegründet: 6./5. 1872. Die G.-V. vom 27. (12. 1904 genehmigte eine Interessengemein- 1912 die vollständige Übernahme dieses Unternehmens folgte (siehe bei Kap.). Zweck: Fabrikation u. Handel von u. mit Spritprodukten, Ölkuchen, Futter- u. Dünge- sammenhang stehender Gewerbe; sowie Beteilig. an anderen gle chev oder ähnlichen Unter- nehmungen auch im Wege der Interessengemeinschaft. Bis zum J. 1883 betrieb die Ges. die Spritfabrikation ausschliesslich in Breslau. In den Jahren 1883/84 errichtete sie Spritfabriken in Kandnzin O.-S. u. Lissa i. P., im J. 1901 ein Spirituslagerhaus in Frankf. a. O., in den Jahren 1900/01 eine Ölkuchenmühle u. Melassefuttermischanstalt in Kandrzin u. im J. 1906 eine Kartoflel- lockenfabrik in Lissa i. P. Hierzu trat im Geschäftsj. 1911/12 eine Spritfabrik in Nord- hausen, die durch Fusion mit der Nordhäuser Actien-Spritfabrik vorm. Leissner & Co. Nordhausen in den Besitz der Ges. übergegangen ist (s. bei Kap.). Der gesamte Grund- besitz der Ges. beträgt jetzt 140 762 qm. Die Fabrikgrundstücke in Kandrzin, Lissa u. Nordhausen umfassen 76 718 qm, der Besitz in Breslau 5420 qm, in Frankf. a. O. 4000 qm; der Rest entfällt mit 38 873 qm auf ein unbebautés Grundstück in Breslau-Pöpelwitz, mit tücken in Kandrzin, Lissa u. Nordhausen befindet sich je eine Spritfabrik mit eigenen An apparate befinden, beträgt 34 Millionen Liter Sprit. Die Ges. verfügt zur Lagerung von Sprit u. Spiritus über eiserne Reservoire mit einem Gesamtrauminhalt von 27 Mill. Liter. 1000 Ztr. pro Tag sowie eine Melassefuttermischanstalt betrieben. In Lissa besitzt die Ges. eine Kartoffelflockenfabrik, in welcher täglich ungefähr 1900 Ztr. Rohkartoffeln verarbeitet mitteln. In Breslau wird die Fabrikation gemeinsam betrieben mit den Spritfabriken Grun- wald & Co. G. m. b. H. u. mit der Landwirtschaftlichen Spritfabrik Altschaffel & Co. G. m. b. H., deren gesamte Géschäftsanteile von je M. 500 000 sich im Besitze der Breslauer schlossen ist, in 1911/12 rektifizierte Gesamtdquantum betrug. 17 250 000 T r. A. Ab 1./10. 1914 wurde zum Betrieb des Produktengeschäftes im Verein mit den Ostelbischen Spritwerken in Charlottenburg, die Breslauer Spritfabrik Produkten-Abteil. G. m. b. H. Breslau und die Oestelbischen Spritwerke Produkten-Abteil. G. m. b. H. Charlottenburg mit einem Kapital von M. 3 000 000 resp. M. 2 000 000 gegründet, Ferner wurde mit den Ostelbischen Sprit- werken ein am 1./10. 1918 beginnender Interessengemeinschafts-Vertrag für die Dauer von 30 Jahren abgeschlossen. 1915/1916 grosser Bedarf für Heereszwecke. 3 Kapital: M. 5 450 000 in 1480 St.-Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 2385 St.-Aktien à M. 1200, 500 St.- Aktien à M. 1000 u. 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1200. Urspr. K. fk. 150 000 = M. 450 000 um M. 492 000, 1888 um M. 120 000, 1889 um M. 600 000, lt. G.-V. v. 14./12. 1894 um M. 900 000 (die letzten 4 Erhöhungen in Aktien à M, 1200) und l. G.-V. v. 7./5. 1898 um M. 1 200 000 Vorzugs-Aktien. Die letzteren haben Anrecht auf 4½ % Vorzugs-Div. ohne weiteren An- Spez.-R.-F. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz. Aktien zu 102.50 % zu amortisieren; zu diesem Zweck ist eine Prämien-Res. (jetzt M. 30 000) gebildet. Bei Kapitalserhöhungen hatten die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnachfolger das Bezugsrecht auf die eine Hälfte der neu auszugeb. Aktien und alle jeweiligen Aktionäre nach Verhältnis des Aktienbesitzes auf die andere Hälfte al pari; für die Em. von M. 900 000 (1894) war das Bezugsrecht lt. G.-V. v. 14./12. begeben, die andere Hälfte den Gründern bezw. deren Rechtsnachfolgern zu pari überlassen. Die Vorz.-Aktien wurden den seitherigen Aktionären angeboten, auf M. 6000 nom. alte Aktien kam eine Vorz.-Aktie. Die Gründungsrechte wurden Anfang 1912 abgelöst. Die a. o. §―. 12./6. 1912 beschloss: 1. die Fusion mit der Nordhäuser Actien-Spritfabrik vorm. rechts um M. 1 250 000 St. Aktien, durch Ausgabe von 625 neuen Aktien à M. 1200 u. 500 des Beschlusses ad 1 u. restl. M. 943 000 zur Beteilig. an 2 anderen Unternehmungen der Produktenbranche u. zur Verstärkung der Betriebsmittel dienten. Von diesen neuen St.- R. % Magde urg; w. . aplonski, G. Kareski, 0. Sauer, schaft mit der Nordhäuser Aktien-Spritfabrik ab 1./10. 1908 auf 10 Jahre, der später im Leissner & Co., Nordhausen, u. infolge dessen 2. die Erhöh. des A.-K. unter Ausschluss des gesetzl. u. Abänderung des den Aktionären nach § 6 des Statuts zustehenden Bezugs- à M. 1000, die vom 1./10. 1912 ab div.-ber. sind, u. von denen M. 307 000 zur Ausführung mitteln, Betrieb des Spiritus-, Produkten- u. Kommissionsgeschäfts, sowie aller hiermit in Zu- 15 751 qm auf ein solches in Frankf. a. 0., belegen am Oderhafen. Auf den Fabrikgrund- schlussgleisen. Die jährliche Leistungsfähigkeit der Fabriken, in denen sich 8 Rektifikations- In Kandrzin wird fernerhin eine Ölkuchenmühle mit einer Mahlleistungsfähigkeit von zirka werden können. Zu den Betrieben gehoren 12 Dampfkessel mit zus. 977 qm Heizfläche, eine feststehende Lokomobile u. eine Dampfmaschine von 110 HP. Ausserdem besitzt die Ges. in Kandrzin u. in Lissa grössere Speicheranlagen zur Lagerung von Getreide u. Futter- Spritfabrik befinden. Das von dem Unternehmen, welches an die Spirituszentrale ange- in 750 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, erhöht 1884 um M. 438 000 in 730 Aktien à M. 600, 1887 spruch am Jahresgewinn aber mit ev. Nachzahlung bezw. Entnahme des Fehlenden aus dem 1894 aufgehoben; von diesen ab 1./9. 1893 div.-ber. M. 900 000 wurde die eine Hälfte zu 108. 50 %