1842 Sprit- und Pressliefen-Fabriken, Brennereien. kasse mit zus. M. 391 790 versichert. Der Wert des Grundeigentums, der Baulichkeiten u. der Betriebseinricht. der Ges. ist in einer von Reg.-Baumeister W. Vogel, Leipzig, im März. 1910 aufgenommenen Taxe auf M. 918 800 geschätzt worden. – Die Ges. ist beteiligt mit M. 100 500 bei der Spiritus-Zentrale G. m. b. H.. Berlin, mit M. 10 000 bei der Lagerhaus. Ges. m. b. H., Berlin, mit M. 52 000 bei der Ostdeutschen Spritfabrik G. m. b. H. in Berlin u. mit M. 1250 bei der Fuselöl-Verwertungs-Ges. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 900 000 in 900 Nam.-Aktien Lit. A à M. 1000. Die Inhaber der Aktien sind verpflichtet, den gesamten in ihren Brennereien erzeugten Spiritus ausschliesslich an die Ges. zu liefern. Die Veräusser. der Aktien bedarf der Genehmig. des A.-R. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, zerlegt in 900 Aktien Lit. A à M. 1000 u. 450 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. B waren mit einer Vorz.-Div. von 4 % ausgestattet, dagegen auf eine Höchst-Div. von 5 % beschränkt. Die a. o. G.-V. der Aktionäre v. 23./4. 1910 beschloss, diese M. 450 000 Lit. B-Aktien zum Kurse von 125 % nebst 4½ % Zs. mit Wirkung ab 1./10. 1909 abzulösen und dafür M. 500 000 4½ % hypoth. sichergestellte Teilschuldverschreib. auszugeben. Ausserdem wurde der R.-F. II hierzu verwendet. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ %, Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./4. 1910, rück- zahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allgem. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 lt. Plan durch jährl. Auslos. spät. 3 Mon. vor dem 1./10.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. Dieser Sicher.-Hypoth. gehen nur zwei Sicher.-Hypoth. im Ge- samtbetrage von M. 350 000 voraus, die dem Königl. Sächs. Staatsfiskus wegen aller An- sprüche desselben aus dem der Leipziger Spritfabrik gewährten Kredite für Branntwein- verbrauchsabgaben eingeräumt wonden sind. – Der Erlös der Anleihe diente mit zur Rück- zahlung der M. 450 000 Aktien B. – Noch in Umlauf Ende Sept. 1916: M- 484 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Zweigniederlass. Kurs Ende 1910– 1916: 103, 102.60, 102, 102, –*, –, 95 %. Eingeführt in Leipzig am 7./11. 1910 zum ersten Kurs von 102 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erreicht); Zuwendungen . Spez.-R.-F. (gleichfalls bis 10 % des A.-K.), 15 % Tant. an Vorst., Grat. an Angestellte ete. event. als Beitrag zum Pens.-F., bis 4 % Div., von Rest 10 % Tant. an A.-R., der hiernach noch verbleibende Rest des Reingewinnes wird, soweit nicht etwas anderes auf Antrag des A.-R. durch die G.-V. beschlossen wird, unter diejenigen Aktieninhaber verteilt, welche in dem betr. Geschäftsjahre Rohspiritus an die Ges. geliefert haben, u. zwar im Verhältnis zu dem von dem einzelnen Aktionär gelieferten Rohsbiritusquantum. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 116 000, Gebäude 252 787, Betriebs- Einricht. 41 053, Kesselwagen 1, Gespann 1, Gleisanlage 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Fässer 1, Wertp. 1 239 498, Kassa 5427, Sprit u. Spiritus 903 902, Steuervergütungsschein 2151, Gut- schein 13 304, Betriebsmaterial. 17 952, Unkost. 2255, Beteiligungs-Kto 172 520, Debit. ein- schl. Bankguth. 285 903. – Passiva: A.-K. 900 000, Feilschuldverschreib. 484 000, ausgeloster do 16 000, do. Zs.-Kto 1732, R.F. 1 135 000, do. II 55 000, Pens.-F. 231 504 (Rückl. 25 594), Kredit. 874 141, gegen hinterlegte Wertpapiere u. Sicherungshypoth. gestundete Brannt- weinverbrauchsabgabe 150 959, Flaschenabschreib. 30 000, Talonsteuer-Res. 3500, unerhob. Div. 720, Gespann-Kio (Rückstell.) 7000, Kriegsgewinn-Rückl. 4000, Div. 36 000, Tant. u. Grat. 10 903, Biv.-Nachzahl. 98 177, Vortrag 14 122. Sa. M. 3 052 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 220 648. Abschreib. 9720, Kursverlust 13 815, Teil- schuldverschreib.-Zs. 22 500, Talonsteuer-Res. 1000, Kriegsgewinn- Rückl. 4000, Gewinn 184 798. – Kredit: Vortrag 14 167, Sprit- u. Spiritus-Kto: Rohgewinn 324 603, Gebäudceertrag 32 435, Zs. 85 247, Kto zweifelhafter Schuldner 30. Sa. M. 456 483. Dividenden 1893/94–1915/16: Aktien Lit. A: 0, 2, 4, 4, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %: (frühere Aktien Lit. B: 1893/94–1908/09: 4, 4. 4½, 5, Inhaber von Aktien Lit. A erhielten ausser 4 % Div. noch folg. Super- Div. ABom ven Ns 00 für je 100 1 reinen Alkohols auf von ihnen gelieferten Rohspiritus: 1896/97: 10 Pfg.; 1899/1900 M. 1.27; 1900/1901: M. 1.50; 1901/1902: M. 1.50; 1902/1903: M. 3; 1903/04–1905/06: Je M. 2.60 1907/08: Je M. 4; 1908/ 09-–1915/16: M. 1.60, 1.60, 2, 2.25, 2.80 2.50, 4, 3. 0Y 49. (b.) Direktion: Hugo Schöne. Prokuristen: P. Ackermann, Joh. Quaas. Aufsichtsrat: (0) Vors. Geh. Ökonomie-Rat E. Mayer, Frohburg: Stellv. Stadtrat Herm. Schmidt, Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig: Ökonomierat G. Helbig, Dresden; Ritter- gutsbes. Johs. von der Crone, Markhleeberg: Rittergutsbes. Martin Oberländer, Güntheritz; Ritter-gutsbes. Kurt v. Zimmermann, Nischwitz; Rittergutspächter Kurt Töpfer, Böhlen b. Rötha. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. Leipziger Presshefefabriken und Kornbranntwein- Brennereien, Actien-Gesellschaft. Sitz in Leipzig-Mockan, Leipzigerstr. 3 u. Zweigstelle in Leipzig, Hainstr. 1. Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Die Komm.-Ges. Presshefe- u. Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sämtl.