Plantagen- Kelonial-Gesellséhaften etc, = 1857 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Land u. Pflanzungen 917 637, Gebäude 54 340, Inventar 12 821, Boot u. Zubehör 3361, schwimmende u. versandfertige Produkte 36 820, Kassa 4102, Bankguth. u. Debit. 168 641, noch nicht begeb. Grundschuld 100 000. – Passiva: A.-K, 900 000, Grundschuld 200 000, R.-F. 52 173 (Rückl. 3300), unerhob. Div. 697, Kredit. 62 682, Div. 45 000, Tant. an A.-R. 2670, Vortrag 34 500. Sa. M. 1 297 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4845, Gewinn 85 471. – Kredit: Vortrag 22 599, Zs. 3037, Betriebsgewinn 64 679. Sa. M. 90 316. „ Dividenden 1904–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. F. Picht, Berlin u. Kamerun. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Victor Hoesch, Berlin; Stellv. Dr. jurt Herm. Hoesch, Düren; Dr. Christ. Deichler, Berlin; Otto Lürmann, Antwerpen; Carl Doertenbach-Storr, Stuttgart. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank. Ostafrikanische Bergwerks- u. Plantagen-Akt.-Ges. in Berlin W. 30, Bayerischer Platz 3. Gegründet: 14./6. 1910; eingetr. 18./8. 1910. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1914/15. Der Ges. wurden bei der Konstituierung Optionsverträge überlassen, wonach sie ganz nach ihrem Ermessen den Bergwerks- u. Plantagenbetrieb der Firma Arthur Naaf in Morogoro, welcher vom Vorbesitzer mit M. 175 000 bewertet wurde, zu erwerben. Anfang Nov. 1910 sind dann die Verträge mit Gültigkeit ab 1./1. 1911 übernommen worden und Naaf erhielt zunächst auf 3 Jahre die Oberleitung für die Niederlassung Morogoro, doch wurde demselben Ende Sept. 1911 die Betriebsleit. wieder entzogen, der dann mit der Ges. im Rechtsstreit lag; derselbe wurde im Febr. 1914 durh Vergleich erledigt. Der Glimmerabbau in Morogoro hat sich übrigens als wenig einträglich erwiesen u. soll vorerst nur ein beschränkter Betrieb aufrecht erhalten werden (seit Aug. 1912 ca. 40 Kisten monatlich), dagegen gestaltet sich der Abbau der im April 1911 von Gebr. Schwarz für M. 275 000 erworbenen Glimmerfelder in schenzema-Kibuku als gewinnbringend. Im Mai u. Juni 1911 wurden 280 bezw. 260 Kisten Glimmer fertiggestellt, die beim Verkauf an Grosshändler einen Erlös von zus. M. 82 785 brachten. 1911/12 kamen ca. 2400 Kisten Glimmer zum Versand bezw. zum Verkauf mit zus. ca. M. 333 000 Erlös; 1912/13 Erlös: M 349 250. Auf der Pflanzung Mindu im Bezirk Morogoro, die 382 ha gross ist, wurde ausschliessl. zum Kautschukbau übergegangen. Im Juni 1913 befanden sich auf der Plantage 240 000 Kautschukbäume verschiedenen Alters, von denen ein grosser Teil nunmehr zapfbar ist. 1912/13 Erwerb der Bergbaufelder Sankt Paul u. Sankt Peter in der Landschaft Matombo, wo roter Glimmer gewonnen wird. 1913 Erwerb der Plantage Kingwagwanda u. der Mambani-fFelder. Zweck: Anlage u. Betrieb von Bergwerken, Plantagen u. Handelsunternehmungen in Afrika. Die Ges. kann auch Grundstücke erwerben u. sich an anderen Kolonialunter- nehmungen beteiligen. In der G.V. v. 19./7. 1915 wurde dem Vorst. u. A.-R. die Ent- lastung der Bilanz für 1912/13 verweigert. Die Differenzen mit dem Vorst. der Ges. M. C. Schaefer wurden beigelegt. Kapital: M. 1 135 000 in 1135 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Eingezahlt waren am 30./6. 1913 60 %. Weitere 10 % zum 15./8. 1914 einberufen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb) Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 454 000, Grundstücke 277 990, Plantagen 130 000, Gebäude in Afrika 75 800, Inventar u. Hausgeräte 30 246, Werk- zeug u. Geräte (Gezähe) 4, Sprengstoff, Kisten, Grubenholz u. Material. 19 517. Produkte a) Glimmer 34 127, b) Kautschuk 220. Viehbestand 1000, Drucksachen u. Burequmaterial 1, Medikamente 241, Lohnvorschüsse 4097, Kaut. 385, Depots 40 000, Debit. 61 512, Kassa 50 959, Bankguth. 130 839. – Passiva: A.-K. 1 135 000, R.-F. 10 000, Interims-Kto für Dubiose 30 040, Rückstell. 71 038, Kredit. 51 186, Gewinnanteil Schwarz u. Gen. 12 238, Gewinn 1436. Sa. M. 1 310 941. Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Löhne u. Anwerbung 75 123, Gehälter 61 097, Aus- u. Heimreisen etc. 8225, Landpacht, Feldersteuer, Vermessung 4940, Fundprämien, Förder- prämien, Förderabgaben 6713, Glimmertransport 28 868, Sprengstoffe 22 195, Grubenholz, Grubenbeleucht.. Kisten, Material. 7221, Gebäude- u. Hütten-Unterhalt. 539, Vieh-Unterhalt. 441, Medikamente u. ärztliche Behandlung 1265, Revision Eisenhauer 7100, Prospektierung 1512, Kursunterschiede 119, Drucksachen etc. 4741, Porti u. Telegramme 8811, Steuern 469, allg. Unk. 26 032, Miete Berlin 1070, Reisen u. Remungrat. des A.-R. 11 489, Abschreib. 74 665, Gewinnauteil Schwarz u. Gen. 12 238, Rückstell. für Schwarz & Gen. 12 238, Gewinn 1436. – Kredit: Erträge 365,302, div. Erlöse 418, Zs.- u. Kursunterschiede 12 836. Sa. M. 378 558. Dividenden 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: M. C. Schaefer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. Max Schoeller, Düren: Stellv. Rechtsanwalt Dr. Paul Wesenfeld, Barmen; Herm. Burggraf u. Graf zu Dohna, Gross-Kotzenau; Friedr. Freih. von Ripperda, Berlin-Frohnau; Gerrit Galles, Hamburg; Redakteur Graf, Berlin. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 117