Plantagen- und Kolonial-Gesellsc aften ete. Bilanz am 30. April 1916: Aktiva: Kassa 13 075, Grund u. Boden (einschl. der Bestellungen, Anpflanz. u. Anlagen) der Estancia Cochicé 2 476 228, Gebäude do. 586 383, Einfried. do. 443 218, landwirtschaftl. Masch. u. Geräte do. 25 000, Utensil. do. 1, lebendes Inventar do. 2 436 383, Grundstücke u. Gebäude in Guamini 176 366, Gesamtanlagen von San Juan 3 356 520, totes Inventar do. (einschl. des Segelschiffes „Bremen“') 49 000, lebendes Inventar auf San Juan 1 160 752, div. Vorräte auf Cochico u. San Juan 576 937, Debit. 959 015, vorausbez. Versich. 4571. – Passiva: A.-K. 5 000 000, 5 % Anleihe gegen Hypoth. auf Cochico 1 350 000, do. auf San Juan 1 370 000, Anleihe 250 000, laufende Zs. 39 294, R.-F. 500 000 (Rückl. 75 000), Gewinnausgleichungsrückl. 214 780 (Rückl. 13 003), Bezugschein- steuer 25 000, Kredit., einschl. Sonderrückl. für die Kriegsgewinnst. 3 080 953, Div. 350 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 9305, Vortrag 14 119. Sa. M. 12 203 454. % Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 261 049, Reparat. 115 472, Abschreib. 167 276, Rückst. für Bezugscheinst. 25 000, Reingewinn 461 429. – Kredit: Vortrag 61 389, Wirt- schaftsertrag nach Abzug der Gehälter, Löhne u. Unk. 968 838. Sa. M. 1 030 227. Dividenden: 1900/1901–1902/1903: 2, 3, 3 %; 1903/04 (6 Mon.): 2 %; 1904/05–1915/16: 6, 6, 6, 5, 5, 5, 4, 0, 6, 7, 7, 7 %. Zur Zahl. der Div. für 1909/10 wurden dem Div.-Ausgleichs-F. M. 105 928 entnommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Lahusen. Prokurist: Fr. Mallet. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hch. Kulenkampff, Bernh. Wilh. Loose, Heinr. Lahusen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: Bernhd. Loose & Co. Akt.-Ges. für Plantagenbetrieb in Central-Amerika. Sitz in Hamburg, Kleine Johannisstr. 4. 0 Gegründet: 28./2. 1911 auf 50 Jahre; eingetr. 10./3. 1911. Gründer: Sophus Koch, Heinr. Hass, Ludwig Tillmann, Carl Heinr. Richters, Hamburg; Rud. Hagmann, Zürich. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Plantagen, Handel mit ihren Erzeugnissen u. Vornahme sonstiger Handelsgeschäfte. Die a. o. G.-V. v. 18./11. 1911 genehmigte den Ankauf einiger Plantagen in Guatemala der Firma Koch, Hagmann & Co. in Hamburg mit Wirk. ab 1./10. 1910. Es sind dies die Plantagen: 1. Miramar belegen Costa Cuca, Dep. Quezalte- nango. Zu Miramar gehören: a) das Terrain Salinas de Magdalena bei Sacapulas im Dep. Quiché; b) die Vieh-Hacienda „El Reposo' gelegen Costa Cuca, Dep. Quezaltenango. 2. Morelia u. Santa Sofla im Bezirk Vepocapa, Dep. Chimaltenango. Zu Morelia gehort als Arb.-Kolonie die Finca „El Rincon Grande“, Distrikt Villa de Zaragoza, Dep. Chimaltenango. 3. El Rosario Bola de Oro im oberen Teil der Costa Cuca, Dep. Quezaltenango. Auf den Plantagen der Ges. wird Kaffee gebaut. Die Ernten 1910/11–1914/15 der Plantagen be- liefen sich auf 19 834, 14 544, 17 498, 14 151, 13 945 spanische Zentner enthülsten Kaffee. Die G.-V. v. 7./7. 1914 beschloss den Erwerb der Plantagen der Mittelamerikan. Plantagen-Akt.-Ges. in Hamburg, nämlich der Plantagen San Luis, El Pensamiento, La Concepcion, La Candelaria u. Santa Amalia, alle ebenfalls in Guatemala gelegen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, dazu lt. G.W 7./7. 1914 M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, zum Erwerb der Plantagen der Mittel- amerikan. Plantagen-Akt.-Ges. in Hamburg per 1./10. 1914, welche ausserdem M. 1 000 000 in 5 %, zu 105 % rückzahlbaren Oblig. erhielt. Vorrechts-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1911. Rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 1000, gestellt an die Order des Bankhauses M. M. Warburg & Co. in Hamburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von M. 50 000 im März auf 1./10.; ab 1921 Verstärkung der TFilg. oder Gesamtkünd. zulässig. Zur Sicherstellung der Schuldverschreib. nebst Zs., Prämie u. Kosten sind auf den Namen des als Treuhänder fungierenden Bank- hauses M. M. Warburg & Co. in Hamburg auf den der Ges. gehörigen Grundstücken an erster Stelle Hypoth. zur Gesamthöhe von M. 1 100 000 bestellt. Verj. der Coup. 4 J.(K), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, M. M. Warburg & Co. Noch in Umlauf M. 750 000. Eingeführt in Hamburg im Febr. 1912. Kurs Ende 1912–1916: 103, 102 109 860 ,―― 100%% II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, wie oben bemerkt zum Erwerb der Plantagen der Mittelamerikan. Plantagen-Akt.-Ges. mitverwendet. Diese Schuldverschreib. sind in ganz gleicher Weise wie die früheren ausgestellt an die Order des Bankhauses M. M. War- burg & Co., Hamburg. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von M. 50 000 im März auf 1./10. Zur Sicherstellung sind auf den Namen der als Treuhänder fungierenden M. M. Warburg & Co., Hamburg, auf den neu erworbenen Plantagen an erster Stelle Hypoth. zur Gesamthöhe von M. 1 100 000 bestellt. Die Zulassung dieser Schuldverschreib. an der Hamburger Börse wird beantragt werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 7/ % Tant. an A.-R. (garantiert mit je M. 1000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. der An- gestellten werden auf Geschäftsunk. verbucht. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Plantagen 4 393 153, Verwalt.- u. Arb.-Vorschuss-Kto 293 952, Feuerversich. 13 875, Finca Waren-Kto 5056, Mobil. 1, Depot zur Einlös. der aus- gelosten Schuldverschreib. etc. 156 300, Debit. 42 611, Kaffee-Kto 4000, Bankguth. u. Kassa 546 434. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Vorrechts-Anleihe 1 750 000, do. ausgel. Stücke 105 000, 8