1880 Geven Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Berggerechtsame 4 240 000, Gebäude 243 800, Ge- lände 50 000, Förderstollen 52 000, Anschlussgeleise 31 500, Siloanlage 20 000, Wasserleit. 1, Agglomerieranlage 10 500, elektr. Anlage 16 000, Pumpen u. Aufzüge 24 000, Masch., Kessel, Motore etc. 64 000, Kippwagen, Weichen u. Schienen 1, Mobil. 1, Geräte 1, Fuhrpark 1, Vorräte 71 023, Kasse 3509, Wertp. 245 941, Kaut. 58 700, Aussenstände 434 581, Bürg- schaft für Frachtstundung 10 000. – Passiva: A.-K. 2 643 882, 4 % Anleihe von 1899 1 725 000, do. 4½ % von 1906 477 000, für vermehrte Tilg. der Anleihe I 59 800, do. II 25 200, Rückl. für Ueberführung des Betriebes in den Friedenszustand 75 000, Anleihe-Zs. I 60 400, do. II 11 576, noch einzulös. rückständ. Oblig. 187 450, rückst. Ausbeute 126 300, rückst. Ansprüche aus Vorrichtungsarbeiten 45 000, Vergütung an Grubenvorstand 30 000, Löhne u. Rechnungen aus Dez. 108 958, Bürgschaft für Frachtstundung 10 000. Sa. M. 5 575 566. Gewinn 1915: Betriebsüberschuss 1 087 088, Nebeneinnahmen 61 699; zus. 1 148 787. – Ab: Nachgez. Ausbeute f. II. Qu. 1914 50 000, Anleihe-Zs. 95 883, Neben-Ausgaben 64 221, Vergüt. an Grubenvorst. 30 000; bleibt Reingew. 911 198 (davon Ausbeute 375 000, Rückzahl. von Oblig. 223 075, Kriegsrückstell. 75 000, Abschreib. 238 123). Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux; für 1901 u. 1902: 0; für 1903–1916: M. 225, „000, 300, 150, 290, 209, 200, 225, 237.50, 50, 375 bro Küx. 1916: L. Qu.: M. 129 pPro Kux. Zahlst. wie bei Anleihen. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975. 1906: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1907: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1908: höchster M. 3675 (Jan.), niedrigster M. 2700 (Juni). 1909: höchster M. 3450 (Dez.), niedrigster M. 2650 (März). 1910: höchster M 3550 (Sept.), niedrigster M. 3225 (März). 1911: höchster M. 3550 (April), niedrigster M. 2825 (Okt.). 1912: höchster M. 3300, niedrigster M. 3000. 1913: höchster M. 3175 (März), niedrigster M. 2550 (Ö220 pro Kux. Kurs Ende Juli 1914: M. 2650 G pro Stück. Seit 1914 ohne Notiz. Syndikus: Justizrat Wilh. Grünewald, Giessen. Leiter: Bergassessor Dr. Wemmer, Giessen. Repräsentant: Bergwerks-Dir. Brockhoff, Betzdorff. Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Neu-Weissstein, Kr. Waldenburg in Schl. Gegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie 30 Herstellung aller Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks und die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren streichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Osten mit der Consolidierten Segen-Gottes-Grube, im Südosten mit den Consolidirten Fürstensteiner Gruben, im Süden mit dem Steinkohlenbergwerk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung, im Westen mit dem Steinkohlenbergwerk Mutighinein, im Nordwesten u. Norden mit den Grubenfeldern der ehemals G. von Kramstaschen Gewerkschaft namens David u. Morgen- u. Abendstern, welche jetzt mit der Mehrheit ihrer Kuxe der Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Con- solidirte Fuchs gehören. Das Feld der Consolidirten Fuchsgrube umschliesst die sogenannten kleinen Weisssteiner Gruben: Emilie Luise-Charlotte, Frohe Ansicht, Anna u. Ottilie, welche infolge ihrer Lage u. geringen Grösse nicht selbständig abgebaut werden können und daher auf Grund von besonderen Verträgen von der Gew. Consolidirte Fuchs mit ausgebeutet werden. Grösse der einzelnen Grubenfelder: Consolidirte Fuchsgrube 6 327 147 qm, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, e) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 qm. Die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufge- schlossenen Flözen — im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht –— beträgt nach markscheiderischer Berechnung ungefähr 52 700 000 t (1 ebm anstehende Kohle ist gleich 1 t gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte – Ida-, Julius- und Bismarckschacht –— auf eine Teufe von 255 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichtet und mit je zwei Fördermaschinen versehen. Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen Tagesstrecken drei besondere Wetterschächte, welche mit je zwei Ventilatoren ausgerüstet sind. Sämtliche Schächte sind gemauert. Die Anlagen über Tage sind massiv in Mauerung oder Eisenfachwerk hergestellt u. befinden sich ebenso wie die Masch. in gutem Zustande. Der Wasserzufluss in der Grube beträgt durchschnittlich 3 cbm. Zum Heben des Wassers dienen 4 Wasserhaltungsmasch. unter Tage u. zwar 2 mit Dampfbetrieb u. 2 mit elektr. Antrieb mit zus. 15 cbm Leistung in der Minute. In den letzten Jahren sind an Neuanlagen errichtet worden: eine Koksanstalt mit den Nebenanlagen zur Gas-, Benzol- u. Ammoniakgewinnung, eine Schneidemühle auf Julius- schacht, je eine Wasserreinigungsanlage auf Julius- u. Bismarckschacht, eine Verladebühne für den Landabsatz auf Juliusschacht, eine Kläranlage für die Schlämme auf Juliusschacht, zwei elektr. Luftkompressoren auf Juliusschacht, ferner wurden die auf dem Bolkoschacht vorhandenen beiden Ventilatoren für elektr. Antrieb eingerichtet, der bisher zum Holz- einhängen dienende Hans-Heinrich-Schacht zur Menschenförderung mit elektr. Antrieb aus- gebaut, zur besseren Versorgung des Oberdorfes Weissstein u. der Kolonie Neu-Weissstein