Gewerkschaften. tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 durch jährl. Auslos.; auch freihänd. Rückkauf ist zulässig. Seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd statthaft. Sicher- heit: Eine Sicherungshyp. von M. 4 200 000 an dem gesamten zur Grube Rheinland gehör., bereits eingetr. oder durch Kaufverträge u. Vormerkungen gesicherten Grund- besitz der Gew. Die Gew. verpflichtet sich, die noch nicht aufgelassenen Grundstücke, sobald dieses angängig ist, aufzulassen u. für- die Sicherungshyp. zur Mithaft zu stellen, Von dem eingetragenen Terrain sind 23½ ha mit Sicherungshyp. in Höhe von M 137 400 belastet. Dieselben sollen Forder. der Verkäufer sichern, die entstehen, wenn die belasteten Grundstücke ausgekohlt werden sollten. Der Fall kann nie eintreten, da diese Grundstücke, teils mit Fabrikanlagen bebaut sind, teils als Haldenterrain dienen. Auf dem gekauften aber noch nicht eingetr. Grubenterrain ruhen noch M. 1 211 846 Restkaufgelder (Stand Aug. 1916), die nach den Verträgen mit den Verkäufern im Jahre 1918 bis auf M. 233 826 u. bis. 1922 vollständig seitens der Gew. getilgt sein müssen. – Demnach ist das gesamte gegen- wärtige u. zukünftige Vermögen der Gew. zugunsten der Anleihe festgelegt, so dass also die Gew. ohne Einverständnis der Teilschuldverschreib.-Besitzer oder deren Vertreter über Ver- mögensstücke nicht verfügen kann. Vertreterin der Anleihebesitzer: Deutsche Nationalbank, Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr. Aufgenommen zwecks Zahlung von Restkaufgeldern, Abstossung von Bankschulden u. sonst. Verbindlichkeiten, sowie für den Ausbau der Brikett- fabrik von 9 auf 18 Pressen, nebst den dazu gehörigen Nebenanlagen. Ende März 1916 noch in Umlauf M. 3 810 000. Zahlst.: Mülheim a. R. u. Bremen: Deutsche Nationalbank; Cöln: Deeichmann & Co. Kurs: Aufgelegt im April 1909 zu 100 % Die Teilschuldverschreib. ge- langten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1916: 98.50, 99, 98, 99', –, 95 % G. Zulassung in Cöln ini Februar 1914 beantragt. Geschäftsjahr: 1./4 –31./9. Gew.-Vers.: 1916 am 29./9. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die erforderl. Abschreib. und vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu verstehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der Vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: % 3 824 000, Fabrik- u. Gruben- gebäude 1 910 000, Beamten- u. Arb.-Häuser 488 000, Grubenaufschluss 181 000, Abraum 617 000, Schachtanlage 1, Wasserhalt. 42 000, Förderanlage 168 000, elektr. Anlage 338 000, Masch. 1 666 000, Wegebau 1, Zechenbahn 188 000, Werkstätten-Einricht. 10 800, Utensil. u. Werkzeuge 22 000, Mobil. 32 000, Magazin 226 300, Wasserleit. 74 000, Fuhrpark 1, Kohlen 1, Kassa 4353, Effekten 2 573 251, Kaut. 6200, Beteilig. 20 000, Kohlenbagger 142 966, Debit. 370 873. — Passiva: Kap. 4 500 000, Kaufgelder- Rest 1 211 846, KontokorrentKredit. 2 687 085, Akzepte 365 972, Oblig. 3 810 000, do. Aufgeld 76 200, Talonsteuer-Res. 15 000, Dispos.-F. 30 000, Kaut. 6200, Gewinn 202 446. Sa. M. 12 904 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 1525 795, Abschreib. 635393, Reingewinn 202 446. – Kredit: Vortrag 8372, Brutto-Ertrag M. 2 355 262. 2 303 635 Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende Sept. 1911–1913: M. 5250 (G), 7250 (G), 8100 (G); am 28./7. 1914: M. 7900 (G).; Ende 1916: M. 7700. Ausbeute: Bis 1916 nicht verteilt, da Gewinne stets zu Abschreib. verwendet; 1916/17: bisher M. 100 pro Kux. Vorstand: Vors. Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Stellv. Bergwerks-Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven-Holland; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg- Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen; Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Fabrikbes. Friedr. Grüneberg, Coln; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank- = van Meeteren, Mülheim (Ruhr). Direktion: Adolf wasner, Frankleben. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Cöln, Direktion in Frank- leben (Bez. Merseburg). Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz in der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem gesamten Grubenfeldbesitz, erworben von der Gew. Michel, an das sogenannte Geiseltal bei Merseburg an u. hat infolge der günstigen Ablagerung eine aussichtsreiche Zukunft. Der Grundbesitz der Gew. Gute Hoffnung umfasst einschliessl. der bereits in Angriff genommenen Flächen ein Terrain von rund 147 ha, von denen etwa 15 ha auf B4s- u. Bahnterrain u. etwa 20 ha auf Haldenterrain entfallen. Die Grubenfelder sind durch 206 systematisch verteilte Bohrungen aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist im weitaus grössten Feldesteile cCa. 10,5 'm stark, während das Kohlenflöz eine Durchschnittsmächtigkeit von ca. 15,5 m bei schwachwelliger Lagerung aufweist. Das im Grubenfelde anstehende, ausschliessl. durch Tagebau zu gewinnende Kohlentum ist auf mindestens 19 600 000 t Eohle zu was einer Lebensdauer von ca. 35 Jahren bei einer jährl. Produktion von ca. 180 000 t