e Bis 1916 noch verteilt. 3 Fabrik 1 ist fertig, die Fabrik II ist noch im Bau begriffen. Kurs der Kuxe: Noch an keiner Börse notiert. Im freien Verkehr Ende 1913: M. 5100 G; am 27./7. 1914 M. 4600 (G); Ende 1916: M. 5650. GAGrubenvyorstand: Vors. Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Stellv. Bergwerks- Dir. Raymund Pierre, Evgelshoven (Holland); Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg; Gust. Cremer, Urdingen: Fabrikbes. Friedr. Grüneberg, Cöln; Fabrikbes. Alfred Luyken, Wesel; Bank-Dir. Georg van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Komm.- Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Cöln; Bank-Dir. Dr. Aug. Bremen; Dipl. Ing. Fritz Vorster, Kalk bei Cöln. Gewerkschaft Amelie zu Mülhausen i. E. (Siehe dieses Handbuch 1915/16, II. Bd., Anhang, Seite 103.) Der Betrieb der Werke im Elsass musste bei der Lage derselben im Kampfgebiet auf sämtlichen Anlagen leider ruhen. Die Instandhalt.-Arbeiten wurden, soweit dies möglich war, weiter betrieben. Die Läger wurden geräumt. Die Tagesanlagen dieser Werke haben gelitten. Die Verwaltung hofft indes, dass die spätere Wiederaufnahme des Betriebes hier- durch nicht wesentlich gehindert wird. – Kurs der Anleihe, wovon noch 2 727 000 in Um- lauf sind, Ende 1916: 90 %. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: „„ u. Grundstücke 707 438, Schachtbau 2 549 038, Gebäude 1 758 034, Masch.- u. elektr. Anlagen 1 007 187, allg. Anlagen 424 008, Fuhrwerk u. Geräte 176 773, Beteilig. 208 076, Debit. 2 296 402. – Passiva: Kap. 6 000 000, Anleihe 2 727 000, do. Zs. KE60 40 623, Anleiheauslos. 16 480, Kredit. 338 531, Gewinn 4322. Ga. M. 9 126 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gesch.-Unk. 570. „. 200 000, Abschreib. 609 881, Vortrag 4322. – Vortrag 6291, Zinsen, Pachten 808 481. Sa, M. 814 773. Gewerkschaft Ludwig II., Stassfurt. Gegründet: 15./3. 1873. Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus folgenden, zur Gewinuung von Steinsalz nebst den auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen, verliehenen Grubenfeldern: 1. dem im Grundbuch des Amtsgerichts von Stassfurt einge- tragenen Bergwerk Ludwig II., 2. dem im Grundbuch des Amtsgerichts Bernburg eingetr. Bergwerk Ludwig II. Ergänzung, 3. dem im Grundbuch des Amtsgerichts Bernburg eingettr. Bergwerk Inselfeld. Die Gesamtgrösse der der Gew. Ludwig II. gehörigen Stein- salz- u. Kalifelder stellt sich auf insgesamt 6 879 182,22 qm. Ausserdem gehören der Gew. Ludwig II. die beiden im Grundbuch des Amtsgerichts Stassfurt eingetr. Solbergwerke Karl Adolph u. Karl Adolph der Zweite. Das gesamte Grubenfeld liegt auf dem Nordostflügel des sogen. Stassfurt-Egelner Rogensteinsattels u. kann bei der grossen Regelmässigkeit des Kalivorkommens in dem Stassfurter Gebiet als durchweg kaliführend angesehen werden. Die anstehenden Salze bestehen aus Carnallit u. aus Kalnit. Die im Gesamtfelde anstehenden Mengen gewährleisten bei der jetzigen Höhe der Förder. die Durch- führung des Betriebes für mehr als 100 Jahre. Das Grubenfeld ist aufgeschlossen durch 2 Schächte von 510 bezw. 640 m Teufe. In dem Alnhaltischen Feldesteil ist 1913/14 ein dritter Schacht abgeteuft worden, dem ab 1./7. 1914 eine vorläufige Beteiligungsziffer am Kaliabsatze zugebilligt worden ist. Die Kraftanlagen der älteren Schachtwerke bestehen aus 10 Zweiflammrohrkesseln von zus. 780 qm Heizfläche, die sämtlich mit Dampfüberhitzern ausgestattet sind. Die beiden Foördermasch. haben eine Leistung von 400 bezw. 500 PS. u. sind imstande, in der acht- stündigen Schicht zus. 9750 dz Salze zu fördern. Die elektr. Zentrale ist mit 3 Heissdampf- masch. u. einem Dieselmotor ausgerüstet, welche zus. 1000 Kw. Drehstrom von 500 Volt Spannung erzeugen können. Der zur Beleuchtung dienende Gleichstrom wird durch Um- former erzeugt. Für den Kraftbetrieb unter Tage steht ausserdem eine Luftkompressor- anlage von 130 PS. zur Verfügung. Der Ventilator, System Capell, ist imstande, 2000 cbm Luft zu bewegen. Die sämtl. Dampfmasch. sind an eine Zentralkondensation für stündlich 17 000 kg Dampf angeschlossen. Die Salzmühlanlage enthält 5 Mahlsysteme mit einer Leistung von 1400 dz in der Stunde. Die Mühlen werden durch Elektromotoren angetrieben. Zum Verladen des Kainits dient eine mechan. Verladeeinrichtung. An Eilfsanlalen sind ausreichende Werkstätten, Material.-Niederlagen u. Arbeiterumkleide- u. Aufenthaltsräume vorhanden. Die ältere Schachtanlage ist durch eine normalspurige Gleisanlage von etwa 3 km Länge mit der Staatsbahnstrecke Magdeburg–Güsten verbunden. Die neue Schacht- anlage ist durch ein normalspuriges Gleis mit der Anschlussbahn des Herzoglich Anhaltischen Salzwerks zu Leopoldshall verbunden. Die Verarbeitung der geförderten Salze erfolgt, sofern diese nicht vertragsmässig an die sogenannten Sonderfabriken ge- liefert werden, durch die gemeinschaftl. mit dem Anhaltischen Fiskus errichtete „Chemische Fabrik Friedrichshall in Anhalt, G. m. b. H. zu Leopoldshall“ (s. unten). Der Grundbesitz der Gew. umfasst 100,0149 ha, auf denen sich die Werksanlagen, ein Verwalt.-Gebäude, 7 Wohn- häuser u. 10 Arb.-Doppelwohnhäuser befinden. Die jetzige Beteilig. der Gew. am Gesamt- –