Ee and andere Geld-Instätütes 31 Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Wechsel auf Berlin 12 787 200, do. auf Reichsbank- plätze 1 400 000, Darlehne gegen Unterpfand 2 647 300, Effekten (Kriegsanleihe) 1 976 825, Effekten für den Beamten-Unterst.-F. 1 503 638, gestempelte Schecks 154, Debit. zur Verrechn. auf Giro-Kto etc. 417 578, Kassa einschl. Giroguth. bei Reichsbank 7 608 027, dem Jahre 1916 zukommende Einnahmen 12 500, Grundstück Oberwallstr. 3/4 u. Hinter der Kathol. Kirche 2 3 350 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 350 000, Kredit. im Giro- u. Bank- verkehr 18 941 918, Beamten-Unterst.-F. 1 567 475, unerhob. Div. 2960, dem Jahr 1917 zu- fallende Einnahmen 112 101, Unk. pro 1916 76 248, Talonsteuer-Rückstell. 90 000, Tant. an Verwalt.-R. 29 117, Div. 525 000, Vortrag 8403. Sa. M. 31 703 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 065 248 abzügl. 580 785 Gebühren der Kto: Inhaber bleibt 484 463, Reingewinn 562 521. – Kredit: Vortrag 7809, Zs. auf Wechsel 728 320, do. auf Lombard-Darlehne etc. 229 441, div. Einnahmen 66 912, Ertrag der Bank- gebäude 14 500. Sa. M. 1 046 984. Kurs Ende 1898–1916: 147, 156.75, 149.75, 142.80, 132.25, 131, 131.25, 129.10, 132.30, 128.75, 126.50, 122.25, 117.75, 116.80, 115, 121.25, 123*, –, 106 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1916: 5, 6 ;―― 6, 4½, 5, 4, 5½, 6½, 6 %%, 7½, 8¼, 8½, 6½, 4¼, 5¼, 5, 5, 7, 8, 5¾, 4½, 5½, 6, 7, 8, 6, 5, 55% % (M. 175). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Rat a. D. Max Beseler, Stellv. R. Schmortte. Prokuristen: O. Voges, B. Lindenberg, M. Schmidt, G. Thierfeldt, Fr. Koch, M. Jehser. Verwaltungsrat: (9) Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Konsul Herm.- Wallich, Geh. Komm.-Rat Ernst Joach. Meyer, Rob. von Mendelssohn, Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold, Rob. Warschauer, Komm.-Rat Dr. jur. Paul Arons, Bank-Dir. Karl Mommsen. Ausschuss der Aktionäre: (9) Vors. Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Gen.-Konsul Paul von Mendelssohn-Bartholdy, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Herm. Waller, Georg Helfft, Ernst Kritzter, Carl Joerger, Fritz Andreae, Bankier Bruno Edler von der Planitz. Zahlstelle: Eigene Kasse. de = = 0 * Bank für Brau-Industrie in Berlin, W. Markgrafenstr. 53 54. Zweigniederlassung in Dresden, Waisenhausstr. 20. Gegründet: 8./6. 1899; eingetr. 23./6. 1899. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreib., sowie sonst. Werte von Brauereien u. verwandten Unternehm. zulässig. Die Bilanz der Bank verzeichnet Ende März 1917 M. 4 513 218 Effekten u. Konsortialbeteil. Hiervon seien hervorgehoben: Deutsche Bierbrauerei- A.-G. in Berlin (letzte Div. 10, 8, 5, 4, 5, 5, 2, 3, 1. 5, 8 %), Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel, Gebr. Schrey Akt.-Ges. in Pirna, Brauerei Gottlieb Büchner A.-G., Erfurt, Waitzinger- Dräu A.-G. in Miesbach, Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei, Strassburger Münsterbräu in Schiltigheim, Merot freres Bierbrauerei in Fentsch, Schlossbrauerei in Kiel, Berliner Bockbrauerei, J. Bohrisch Bayerische Bierbrauerei A.-G. in Stettin, Akt.-Ges. für Biervertrieb in Berlin, Bayerische Löwenbrauerei Franz Stockbauer in Passau, Lagerbier- brauerei Rob. Jaeckel in Strehlen, Einsiedlerbrauhaus in Einsiedel etc., Pilsner Urquell- Biervertriebs-Ges. m. b. H. vorm. F. & M. Camphausen in Berlin, Bayer. Aktienbierbrauerei Aschaffenburg. Im J. 1905 wurde von der Bank die Bildung einer Interessengemeinschaft wischen der Deutschen Bierbrauerei A.-G. u. der Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden durchgeführt. Da die Bank bezügl. der Feldschlösschen- Aktien einen Über- lassungsvertrag geschlossen hat, der dem Käufer unter gewissen Voraussetzungen ein Rücktrittsrecht einräumt, muss für diese Aktien (Ende März 1917 mit M. 3 750 325 zu Buch stehend) noch ein besonderer Titel -Konto Feldschlösschen'' geführt werden. Die Div. der Feldschlösschenbrauerei (1905/06–1915/16: 12, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %), die der Bank vertragsgemäss bis zum endgült. Bezug der Aktien zufliessen, über- steigen den Zinsendienst der dagegen ausgegebenen Oblig. um ein beträchtliches. Infolge der ungünstigen Witterung des Sommers 1912, hoher Gerstenpreise etc. wurden 1911/12 bei den Ges., bei denen die Bank beteiligt ist, geringere Div.-Einnahmen erzielt; auch war die Bank gezwungen M. 802 712 auf Konsortial-Kto abzuschreiben. Es konnten nur einige kleinere Provisionsgeschäfte zur Abwicklung gebracht werden. Für 1912/13 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 596 760, wovon M. 314 197 aus dem R-F. Deckung fanden u. M. 279 563 vorgetragen wurden; infolge Besserung in der Brau-Ind. konnte dieser Verlust 1913/14 getilgt werden. 1913/14 Beteil, an verschied. Brauerei-Oblig.-Anleihen, die bereits mit Nutzen abgewickelt werden konnten. Infolge des Kriegszustäandes machten sich 1914/15 M. 191 481 Abschreib. auf Effekten- u. Konsortial-Kto notwendig, während 1915/16 auf diesen Konten ein kleiner Gewinn ausgewiesen wurde trotz weiterer Rückstell. durch niedrige Lufnahme der Bestände. 1916 Beteil. bei Brauerei Königstadt A.-G. in Berlin u. bei der Berliner Malzfabrik A.-G. in Neukölln-Berlin. Da die der Bank nahestehenden Brauereien im Geschäftsjahr 1915/16 ihre Div.-Sätze im Allgemeinen halten konnten, so konnte der Neingewinn der Bank im J. 1916/17 von M. 406 837 auf M. 723 394 erhöht werden.