Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 39 der alten scehwebenden Engagements, sowohl bei den ungedeckten Engagements der Händler, wie bei den Kommanditen weitere erhebliche Verluste gebracht. Zur Deckung der ersteren hat die Ges. einen Teil, nämlich M. 598 953, des aus dem Verkauf des Hertel'schen Kurs- berichts erzielten Nutzens verwendet u. auf ihre Kommanditbeteil, aus derselben Ouelle noch, M. 100 000 abgeschrieben. Den Restgewinn aus dem Verkauf des Kursberichts, sowie den Überschuss des regelmässigen Betriebes, insgesamt M. 248 796, stellte die Ges. gegen noch laufende Engagements, deren Lösung sich bisher nicht ermöglichen liess, in Reserve, hiervon 1916 M. 2252 verbraucht. Die Unterbilanz von M. 345 040 konnte 1916 aus dem Gewinn von M. 109 224 auf M. 246 544 reduziert werden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1882 um M. 1 500 000, wovon ½ den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort zu 110 %, angeboten den alten Aktionären im Mai 1912 zu gleichem Kurse. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Bei Begebung neuer Aktien hatten früher die ersten Zeichner und Aktionäre Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.-V. v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % z. Spez.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 281 338, Effekten 8190, Börsensteuerkto. (Marken etc.) 13 005, Provis.-Debit. 6913, Kommandit-Beteilig. bei Alex. Löwenherz Nachflg. 1 000 000, do. bei Veit, Selberg & Co. 300 000, zus. 1 300 000, abz. Rückstell. 560 000 bleibt 740 000, Effekten des Pens.- u. Hilfs-F. 88 064, Debit.: a) Darlehen einschl. der Reports 4 927 248, b) durchlauf. Treuhandposten 1 375 300, abgeschrieb. Forder. 1, Mobil. 1, Verlust 235 816. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Talonsteuer-Kto Rückstell. 17 000, Kurtage 928, Pens.- u. Hilfs-F. 118 753, Kredit,: gegen Unterpfand empfangene Gelder, Bar-Kaut. etc. 1 917 350, durchlaufende Treuhandposten 1 375 300, Rückstell. gegen noch laufende Engagements 246 544. Sa. M. 7 675 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 345 040, Handl.-Unk. 172 785. —– Kredit: Zs. 200 795, Gewinn aus Geschäftsbetrieb 81 213, Verlust 235 816. Sa. M. 517 825. Kurs Ende 1894–1916: 120.75, 131, 127.80, 130.25, 130.50, 136, 122.50, 107.50, 110, 118.10, 118.50, 121.50, 118.25, 117, 111, 114, 116.30, 115, 109.75, 104.40, 99*, –, 80 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1916: 5, 5, 2, 5, 6, 7, 4, 4½, 6, 7, 7, 7, 5, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4. J. (K.) Direktion: Leop. Steinthal, Alfred Daus. Prokuristen: G. Sachs, H. Grassheim, M. Kort, Carl Ihnow. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier S. Weill, Bank-Dir. Alex. Löwenthal, Bankier Carl Hagen, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bankier Rich. Pohl, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Herm. Waller, Bankier Dr. Paul Wallich, Bankier Felix Marsop. Berliner Kriegs-Beleihungskasse für nachstellige Hypotheken, Akt.-Ges. zu Berlin, Rathaus (Städtisches Hypothekenamt). Gegründet: 16./9. 1914; eingetragen 5./10. 1914. Die Ges. soll aufgelöst werden, sobald die durch den Krieg veranlassten wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufgehört haben. Gründer; Stadtgemeinde Berlin, Schutzverband für Deutschen Grundbesitz e. V., der Vorsitzende des Bundes der Berliner Grundbesitzer-Vereine, Architekt Max Bissing, Berlin; Genossenschaft Berliner Hausbesitzer zur Beschaff. u. Sicherung von Hypoth., eingetr. Genossenschaft m. b. H., Centralverband der Haus- u. Grundbesitzervereine Deutschlands e. V., sämtlich in Betlin. Zweck: Gewährung von Kredit gegen Verpfändung von nachstelligen Hypotheken oder Grundschulden in Fällen, in denen ein durch den Krieg herbeigeführtes Kreditbedürfnis vorliegt. Die Hypotheken müssen auf Berliner Hausgrundstücken ruhen, die überwiegend zu Wohnzwecken benutzt werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Übertragung der Aktien ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig. Die Stadt Berlin ist mit M. 600 000, der organisierte Grundbesitz mit M. 400 000 beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 24, Hauptstiftungskasse 5850, Reichsbankgiro 500, Darlehnsschuldner 167 212, Effekten 962 380, Übergangskto 12 125, Inventar 1. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Wechsel 96 360, R.-F. 2601, Delkr.-F. 2461, Gewinn 46 670. Sa. M. 1 148 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Kredit: Rohgewinn 53 229. – Debet: Steuern 2 274, Handl.- Unk. 4 284, Gewinn 46 670 (davon R.-F. 4666, Delkr.-F. 4504, Div. 37 500). Sa. M. 53 229. Dividenden: 1914: 4 % (v. 5./10.–31./12. 1914); 1915–1916: 3¾, 3 ¾ %. Vorstand: Magistratsrat Dr. Felix Seckt, B.-Wilmersdorf; Magistratsrat Dr. Heinr. Meyer, Stadtsekretär Wilh. Brandes, Berlin.