2 3 3 * * * Hredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat;: Vors. Geh. Justizrat Stadtrat Albert Mosse, I. Stellv. Stadtkämmerer Gust. Böss, II. Stellv. Stadtverordn. Komm.-Rat Georg Liebermann, Komm.-Rat Stadtrat Arthur Francke, Stadtverordn. Rich. Goeroldt, Stadtverordn. Hugo Heimann, Stadtverordn. Dr Rud. Knauer, Berlin; Präsident Dr. Rich. van der Borght, B.-Wilmersdorf; Komm.-Rat Georg Haberland, Architekt Max Bissing, Berlin; Justizrat Georg Baumert, Spandau. Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank in Berlin, C. Königstrasse 37 u. Centralviehhof. Gegründet: Juli 1893. Zweck: Der kommissionsweise Kauf u. Verkauf aller Viehgattungen auf dem Berliner oder auf auswärtigen Vieh- u. Schlachthöfen; die Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in lauf. Rechn. an die Viehhändler u. an die Käufer nach den in Berlin geltenden Usancen; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft oder Hinterlegung von Wechseln oder gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wertp, Grundstücken oder sonst. Wert- objekten; Betrieb von Bankgeschäften. In Verbindung mit der Bank steht die Berliner Häute- verwertung G. m. b. H. in Berlin. Die Bank ist beteiligt an der Friedrichsfelder Vieh- kommission G. m. b. H. mit M. 50 000 u. an der Firma Chem. Werke Merkur G. m. b. H. mit M. 30 000 (Verwert. von Knochenabfällen). Seit 1./7. 1912 Filiale bez. Kommanditbeteilig. mit M. 200 000 bei der Firma: Deutsch-Russische Verkehrs-Ges. Fischer & Co. in Eydtkuhnen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1893 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 14./2. 1902 um M. 500 000, begeben zu 110 %, im J. 1906 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000, ausgegeben zu 112 %. Weiter erhöht It. G.-V. v. 15./3. 1910 um M. 1 000 000, ausgegeben zu 114 % plus 3½ % für Aktienstempel. Agio mit M. 127 075 in R.-F. Die G.-V. v. 11./3. 1913 beschloss noch- malige Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten zu 120 % plus 40 M. Emiss.-Kostenbeitrag; diese neuen Aktien erhielten für 1913 nur die Hälfte der gezahlten Div. Agio mit M. 188 715 in R.-F. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F. (ist erfüllt), 8 % Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 7000, dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 972 031, Banken u. Bankiers: a) im Inland u. neutralen Ausland 4 706 801, b) im feindl. Ausland 142 567, sonst. Debit. 11 319 846, Coup. 11 986, (Avale 432 200), Effekten-Kto 3 477 939, Wechsel 8 974 276, Sorten 8646, Beteilig. 200 000, Mobil.1.– Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 915 000 (Rückl. 15 000), Delkr.-F. 550 000 (Rückl. 20 000) Extra-R.-F. 85 000 (Rückl. 10 000), Unterstütz.-E. 56 000 (Rückl. 8000), Talonsteuer-Res. 21000 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 2025, Kredit. 22 580 431, (Avale 432 200), Kriegsgewinnsteuer 117 585, Tant. an Vorst. 40 799, Vergüt. an A.-R. 7000, Tant. an A.-R. 20 319, Div. 400 000, Kriegs-Wohlwohlfahrtszwecke 8000, Vortrag 2936. Sa. M. 29 814 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 426, Gehälter 189 057, Kontokorrent- Abschreib. 68 313, do. Steuern u, Inserate 54 163, Beamtenversich. 9875, Gewinn 662 641. —Kredit: Vortrag 20 059, Effekten 42 808, Sorten 79 726, Wechsel 84 084, Zs. 325 299, Provis. 519 299, Beteilig. 5200. Sa. M. 1 076 478. Dividenden 1898–1916: 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8,8 % Direktion: Otto Voigt, C. Zillmer; Stellv. Willy Voigt, Fritz Köhler. Prokuristen: S. Gerson, E. Otto, Johs. Schmidt, Carl Fischer. Aufsichtsrat: (7) Vors. Carl Helfert, Stellv. W. Lentz, A. Kowalewski, Gust. Caspar, PA Herm. Beust, C. Orlowsky, Ad. Kriesche. Zahlstellen: Eigene Kassen. Central-Militair-Darlehnskasse für Lehrer A.-G. in Berlin, C. 25, Alexanderstrasse 39/40. (In Konkurs.) Gegründet: 4./2. bezw. 27./4. 1903; eingetr. 12./5. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. bezweckte Gewährung von Darlehen an einjährig-freiwillig dienende Lehrer u. solche Lehrer, die auf Staatskosten dienen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Bei nachgewiesener Überschuldung der Ges. bei verschiedenen unsicheren Aussenständen wurde am 3./9. 1908 über das Ver mögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Fischer, Berlin, Bergmannstr. 109. Derselbe schätzte im Prüfungstermin die Passiven, bestehend in Spar- geldern, auf ca. M. 1 000 000 u. andere Forderungen auf M. 600 000. Die Realisierung der Masse ca. M. 555 000 kann bis 15 Jahre währen, denn die Darlehen sind an die Lehrer auf Lehrer ihrer Rückzahlungspflicht nachkommen. Im günstigsten Falle dürfte die Div. für die Gläubiger ca. 40––50 % betragen. Im J. 1913 erfolgte eine Abschlagsverteil. von 10 % durchschnittlich 15 Jahre gewährt; früher können die Darlehnsnehmer zur Rückzahlung nicht angehalten werden. Das Ergebnis des Konkurses hängt somit davon ab, ob die an die Gläubiger; im April 1915 eine weitere Quote von 10 % gezahlt, weitere ca. 15 % dürften im J. 1918 verteilt werden. Die Aktionäre gehen leer aus. Aktien-Dividenden 1903–1907: 5, 5, 5, 5, 4 %.