Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 69 Deutsche Antioquia-Bank Akt.-Ges. in Bremen. (Banco Aleman Antioqueno, sociedad anönima.) Gegründet: 5./10. 1912; eingetr. 11./10. 1912. Gründer: Jorge Rodriguez, Medellin; Schütte, Bünemann & Co., A. Held, E. C. Weyhausen, Carl F. Plump & Co., Bremen. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen, sowie der Betrieb aller inach dem Ermessen des A.-R. damit in Verbindung stehenden Geschäfte, unter besonderer Berücksichtigung der Förderung des Handels-, Geld- u. Wechselverkehrs in der Republik Columbien. Zweigniederlass. in Medellin (Columbien). Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, davon sind Nr. 1–2250 Aktien Lit. A. u. Nr. 2251–3000 Aktien Lit. B. Anfänglich 25 %, dann 25 % zum 10./1. 1913 u. 50 % zum 5./3. 1913 einberufen. Die Aktien Lit. A u. B sind gleichberechtigt, nur können Besitzer von Aktien Lit. B nur in der Republik Columbien domizilierende natürliche oder juristische Personen sein. Der Teil des Gewinnes der Bank wird in Bremen nicht zur Einkommen- steuer herangezogen, welcher auf die Aktien der Gruppe Litera B entfällt. Durch Beschluss der G.-V. kann die dadurch erzielte Ersparnis der Aktien der Gruppe Litera B in runder Summe zugewendet werden u. zwar in Gestalt eines Zuschlags zur Jahresdividende. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa, Sorten u. Metall 158 492, Debit. 1 257 171, Guth. bei Banken u. Korrespondenten 195 617, diskontierte Dokumente u. Wechsel 3 321 279, einzuzieh. Werte 54 813, Effekten 219 150, Mobil. 5. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Depositen 205 960, Kredit. 1 167 977, Schecks 36 558, R.-F. 150 000, Talonsteuer-Kto 6000, noch zu zahl. Einkommensteuer 45 000, Gewinn 595 033. Sa. M. 5 206 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 141 671, Einkommensteuer 45 000, Gewinn 595 033 (davon R.-F. 50 000, Div. 270 000, Kriegsgewinnsteuer pro 1414 u. 1915 160 000, Tant. an A.-R. in Bremen 23 777, do. an Vorst. in Bremen 7000, Talonsteuer 3000, Extra-Div. auf B-Aktien 15 000, Vortrag 66 256). – Kredit: Vortrag 27 257, Gewinn 754 447. Sa. M. 781 704. Bilanz für 1916: Die Ges. schlägt für 1916 wieder 9 % Div. vor. Die Bank wurde von der Vorlegung der Schlussbilanz befreit, da die Abrechnung der Geschäftsstelle Medellin zunächst nicht zu erwarten sei. Der Reingewinn für 1916 zuzügl. des Vortrages aus 1915 von M. 66 256 beläuft sich auf M. 586 041. Dieser soll wie folgt verteilt werden: M. 50 000 R.-F., M. 270 000 9 % Div. auf M. 3 000 000 (wie im Vorjahr), M. 80 000 Rückstell. für Kriegs- steuer pro 1916, M. 20 778 Tant. an A.-R., M. 7000 PFant. an Vorst., M. 3000 Talonsteuer, M. 18 750 Extra-Div. auf M. 750 000 Aktien der Gruppe B, M. 74 513 Vortrag auf neue Rechnung. Es würde demnach eine Div. auf die Aktien Gruppe A von 9 %, auf die Aktien der Gruppe B eine solche von 11½½ % zur Verteilung kommen. Dividenden 1912–1915: 0, 5, 8, 9 % (ausserdem für 1913–1915 zus. M. 5200 bezw. 10 500 bezw. 15 000 Extra-Div. für B-Aktien). Direktion: C. Kellner. Prokurist: Friedr. Roggemann. Direktoren in Medellin: Erich Thiel, Ad. Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Ad. Held, Stellv. Georg Schütte, Gust. Schütte, Carl Ed. Meyer jr., Wilh. Voigt, Bremen. Verwaltungsrat in Medellin: Alejandro Echavarria, M. M. Escobar 0, Jorge Rodriguez, Carlos E. Restrepo. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Carl F. Plump & Co., E. C. Weyhausen. Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien in Bremen. (Firma bis 4./4. 1906 Nordwestdeutsche Bank Komm.-Ges. auf Aktien.) Zweigniederlassungen in Bremerhaven, Dortmund, Geestemünde, Lehe, Minden, Mülheim-Ruhr, O0ldenburg i. Gr., Osnabrück, Stade u. Wilhelmshaven. Depositenkassen in Blumenthal i. Hann., Bremen-Neustadt, Bremen-Utbremen, Bremen- Hemelingen, Bremen-Ostertor, Bremervörde, Cloppenburg, Delmenhorst, Jever, Lübbecke Nordenham, Rinteln, Vechta u. Vegesack. Gegründet: 16./8. 1898 (eingetr. 19./8. 1898) durch Übernahme der Firma: Nordwestdeutsche Bank in Bremerhaven. Die Zweigniederlassung in Dortmund wurde 899, die Zweignieder- lassung in Bremen 1901 errichtet; letztere unter Übernahme eines Teiles des Kundenkreises der Bankfirma Georg C. Mecke & Co. Seit Dez. 1904 Fil. in Osnabrück. 1903 wurde der Sitz der Ges. nach Bremen verlegt. Die G.-V. v. 24./10. 1905 beschloss Angliederung der Oldenburger Bank in Oldenburg nebst 6 Filialen im Grossherzogtum. Erhöhung des A.-K. zu diesem Zwecke um M. 1 500 000 (s. unten). Die G.-V. yv. 4./4. 1906 genehmigte die Fusion der Deutschen Nationalbank A.-G. in Bremen (A.-K. M. 15 000 000) und Anderung der Firma aus Nordwestdeutsche Bank in Deutsche Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien. Die Aktionäre der Deutschen Nationalbank erhielten für nom. M. 1200 ihrer Aktien nom. M. 1000 neue Aktien der Nordwestd. Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Ausser- dem wurde der Div.-Schein der Nationalbank für 1905 mit 4 % = M. 40 eingelöst. Ende 1906 Übernahme des Mindener Bankvereins in Minden etc. (siehe bei Kap.), 1907 Angliederung des Leher Bankvereins in Lehe (A.-K. 500 000). 1908 erfolgte die Übernahme der Bank-