Kredit-Banken und andere Geld. Institute. 93 Rückl. 20 000, Kredit. 6 121 260, Talonsteuer-Rückl. 8000, rückständ. Div. 3056, Diskont auf Wechsel 6798, Div. 88 000, Tant. 16 600, Vortrag 26 055. Sa. M. 7 962 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Scheck-Zs. 50 546, Bareinlagen-Zs. 54 176, Handl.- Kost. 58 561, Diskont auf Wechsel-6798, Abschreib. auf Geschäftseinricht. 419, do. Wertp. 8664, do. Aussenstände 20 000, Reingewinn 150 655. – Kredit: Zs. u. Gebühren 289 592, Wertp. 36 021, Vortrag 17 157, Wechsel 5357, Miete 1692. Sa. M. 349 822. Dividenden 1901–1916: 12, 15, 13, 14, 12, 15, 13, 15, 11, 11, 12, 11, 11, 0% 9, 1% Direktion: H. Morgenstern, J. Liebeskind. Prokurist: H. Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Hitzbleck, Stellv. W. Stupperich, Rechnungsrat A. Berghoff, Dir. M. Böllert, A. Rosskothen, H. Verlohr, C. Leuchtenberg, Fr. Quatram, E. Küpper. Mittelrheinische Bank in Liquid. in Duisburg. (Sitz bis 16./8. 1915 in Coblenz.) Gegründet: 7./6. 1873; eingetr. 25./6. 1873. Zweck: Betrieb aller Bankiergeschäfte. 1901 in Duisburg, 1904 in Metz Niederlass. errichtet. 1912 u. 1913 wurden auf Debit. M. 120 000 bezw. 180 000 abgeschrieben u. Rückstell. von M. 250 000 bezw. 200 000 zur Stärkung der inneren Reserven vorgenommen. Nach Ausbruch des Krieges 1914 zeigten sich die ungünstigen Einwirkungen desselben für die Bank insbes. auf dem Effekten-, Grundstücks- u. Baumarkte. Dies gab der Verwalt. Veranlassung, bei Aufstell. der Bilanz für 1914 in eine eingehende Nachprüfung der Unterlagen für die ge- währten Kredite einzutreten. Hierbei ergab sich, dass namentlich bei der Duisburger Niederlass. erhebliche Abschreib. notwendig waren. Besonders erwiesen sich die bisher als vollwertig angesehenen hypoth. Sicherheiten angesichts des weiteren Niederganges dés Bau- u. Grundstücksmarktes stark entwertet. Insgesamt ergab sich eine Minderbewertung der Aussenstände um M. 9 750 000, sowie eine solche der eigenen Immobil. um M. 250 000. Das Effekten- u. Konsortial-Kto wies einen Verlust von M. 612 503 auf. Nach Verrechnung der Spez.-R.-F. in Höhe von M. 200 000 verblieb unter Berücksichtigung des Vortrages aus 1913 von M. 72 046 ein Verlust von M. 8 956 479, dem der ordentl. R.-F. in Höhe von M. 2 971 988 gegenüberstand, so dass sich eine Unterbilanz von M. 5 984 491 ergab. Unter diesen Umständen schlug der A.-R. der G.-V. die Liquid. der Bank vor, zu deren Durch- führung der A. Schaaffhaus. Bankverein in Cöln u. die Disconto-Ges. in Berlin ihre Dienste zur Verfüg. stellten. Der A. Schaaffhaus. Bankverein erklärte sich bereit, nach beschlossener Liquid. (am 16./8. 1915 erfolgt) den Aktionären sofort, bar zahlbar, 65 % zu bieten. Dieser Kurs entsprach ungefähr dem damals aus der Bilanz ersichtlichen Werte der Aktien von 70 %, unter Berücksichtigung der sofort erfolgten Barzahlung. – Die G.-V. v. 16./8. 1915 beschloss die Liquidation der Ges. u. die Verlegung des Sitzes der Ges. von Coblenz nach Duisburg. Nach der definitiven Festsetzung der Liquidations-Bilanz v. 16./8. 1915 hat sich die Ver- anschlagung einer Aktien-Liquidationsquote von 65 % als zu hoch erwiesen, es dürften sich vielleicht 50 % ergeben. Bei günstiger Entwicklung hofft die Verwaltung jedoch noch 65 % zu erzielen. Von den A.-K. von M. 20 000 000 wurden M. 10 054 496 als Verlust abge- schrieben, sodass M. 9 945 503 verblieben, reduziert per 31./12. 1915 auf M. 9 939 623, aber 1916 auf M. 9 958 897 erhöht. Die Liquidation konnte 1916 erheblich gefördert werden. Kapital: M. 20 000 000 in 2200 Aktien (Nr. 1–2200) à M. 300, 180 Titel über je 10 Aktien à M. 300 (Nr. 2201–4000), 15 665 Aktien (Nr. 4001–19 665) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 19 666 u. 67) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 1 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Die Aktien wurden v. 2.–21./8. 1915 gegen Barzahlung von 65 % vom A Schaaffhaus. Bankverein erworben (s. oben), Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1000 = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa u. Coup. 12 364, Guth. bei Notenbanken 57 088, Wechsel u. Devisen 234 456, Bankguth. 64 383, Reports u. Lombards 7 341 534, eigene Wertp. 557 486, Konsortialbeteilig. 51 681, Beteilig. bei Banken 301 001, Debit. 11 984 041, Bankgebäude 85 000, sonst. Immobil. 713 949, Hypoth. u. Grundschuldkto 867 493, Mobil. 688. – Passiva: A.-K. 9 939 623, Übertrag vom Gewinn- u. Verlustkto 19 274, zus. 9 958 897, Nostroverpflicht. 9 837 336, Bankkredit 34 199, Einlag. 491 741, sonst. Kredit. 1 009 973, Akzepte 570 000, Hypoth. 419 050, unerhob. Div. 19. Sa. M. 22 321 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 260 260, Steuern 38 123, Immobilien- verwalt. 181, Übertrag auf Kap.-Kto 19 274. – K redit: Zs. 105 131, Provis. 154 641, Effekten 43 203, Erlös aus verkauften Mobil. 14 864. Sa. M. 317 840. Kurs Ende 1906–1914: 134.80, 119.60, 115.75, 123.75, 123.40, 115, 107.25, 105, 99* %. M. 3 000 000 am 28./6. 1906 zu 135 % aufgelegt. Notierten bis 1915 in Berlin. Dividenden 1901–1914: 7, 8, 8, 7½, 7½ 7½, 7½, 6, 6½, 6½, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Otto Hofmann, Arthur Wurmbach. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Spaeter, Coblenz; Stellv. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Rittergutsbesitzer Arthur von Osterroth, Geh. Komm.-Rat W. von Oswald, Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim a. d. R.; Bergw.-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Geh. Komm.-Rat Th. Müller, Metz; Bank-Dir. W. J. Weissel, Cöln.