. Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. Ruhr, Depositenkasse in Essen-Rüttenscheid. Zweigniederlassungen unter gleicher Firma in: Altenessen, Bochum, Borbeck. Bottrop, Dorsten, Dortmund, D.-Ruhrort, Gelsenkirchen, Hamborn, Hattingen, Herne, Homberg a. Rhein, Mülheim-Ruhr, Oberhausen (Rhld.), Wanne u Witten, sowie unter den Firmen „Westfälischer Bankverein Bocholt PFiliale der Essener Credit-Anstalt A.-G. in Bocholt; „Duisburg-Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit-Anstalt A.-G. in Duisburg; „Iserlohner Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G. in Iserlohn; „Westfälischer Bank- verein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.' in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Filiale der Essener Credit-Anstalt“ in Reckling- hausen; „Filiale der Essener Credit-Anstalt vorm. Poppe & Schmölder A.-G.“ in Wesel. Gegründet: 9./1. 1872; eingetr. 18./1. 1872. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1887 gelangte eine Niederlassung in Gelsenkirchen, 1894 in Dortmund, 1896 in Bochum, 1898 in Herne, 1900 in Schalke (unter Übernahme der Schalker Bank), 1901 eine solche in Mülheim-Ruhr zur Eröffnung. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1903 wurden die Niederlassungen in Witten (unter Übernahme des Bankhauses S. Hanf) und in Wanne errichtet; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iser- lohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel: 1906 die des Westfälischen Bank- vereins Münster und Bocholt; 1906 auch Errichtung der Niederlassungen in Dorsten, Alten- essen und Hamborn; 1908 wurde die Bankfirma Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Diuisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten i. D.-Ruhrort, Oberhausen und Homberg übernommen; zugleich wurde freundschaftl. Übereinkunft mit der Bergisch Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg- Ruhrorter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Anstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank überging. Lt. G.-V. v. 29./3. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen mit 6 Filialen (siehe bei Kap.). Von den Niederlass. des Essener Bankvereins wurden Borbeck, Bottrop u. Hattingen Agenturen, während die- jenigen in Oberhausen, Altenessen u. Rüttenscheid mit den bereits vorhandenen Niederlass. der Essener Credit-Anstalt verschmolzen wurden. Die Essener Credit-Anstalt ist bei den Bankhäusern C. Basse, Lüdenscheid, Ernst Osthaus, Hagen i. W. u. J. H. Hölling, Bueß kommanditarisch u. durch dauernden Aktienbesitz bei dem Ahlener Bankverein in Ahlen i. Westf. beteiligt. Kapital: M. 90 000 000 in 17 500 Aktien (mit Nr. bis 30 000) a Thlr. 200 = M. 600 u. 66 250 Aktien (Nr. 30 001–96 250) à M. 1200. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500000 auf M. 10 500 000; erhöht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000, 1902 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200. Ferner erhöht 1903 um M. 3 000 000, 1904 um M. 4 000 800. Weiter erhöht 28./7. 1905 um M. 7 999 200, 28./11. 1905 um M. 2 000 400, 1906 um M. 9 999 600, 1909 um M. 1 000 000 (832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600). Näheres über die Emiss. von 1894–1909, erfolgt zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Übernahme von Banken, siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Weiter erhöht zur Ver stärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./9. 1910 um M. 11 000 000 (auf M. 72 000 000) in 9165 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. ab 1./1. 1911, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 145½ %, angeboten davon M. 10 166 400 den alten Aktionären zu 152 %. Agio mit rund M. 4 900 000 in R.-F. Die Stücke à M. 1600 u. 2000 wurden 1910 in 3 Aktien à M. 1200 umgewandelt. Behufs Angliederung des Essener Bankvereins in Essen (A.-K. M. 30 000 000) beschloss die G.-V. v. 29./3. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000 (also auf M. 90 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Für je 2 Aktien à M. 1000 des Essener Bankvereins mit Div.-Schein für 1912 u. ff. wunrde 1 Aktie der Essener Credit-Anstalt à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 gewährt. Die Übernahme der Aktiva des Essener Bankvereins erfolgte zu folgenden Übernahmepreisen: Kasse M. 577 288, Sorten 22 762, Reichsbankgiro 1 144 844, Postscheck 28 054, Coup. 595 787, Wechsel 6 971 898, Effekten: Staatsanleihen 1 371 992, Oblig. 755 845, Aktien 554 617, Kuxe 105 989, Bohranteile 1, G. m. b. H. Anteile 60 501, Debit. 46 949 337, Avale 6 145 493, Konsortial-Kto: Oblig. 2 904 295, Aktien 664 605, Anteile 20 548, Bürgschaften 1 086 250, Bankgebäude 1170 757, Mobil. 67 138, Effekten d. Beamten-Pens.-F. 95 950, zus. M. 71 293 955; diesen Aktiven standen als Passiva gegenüber: Kredit. 33 572 935, Avale 6 145 493, Bürgschaften 1 086.250, Beamten- Pens.-F. 94 857, unerhob. Div. 420, Akzepte 9 319 000, es verblieb sonach ein Uberschuss von M. 21 075 000. Hiergegen gewährte die Essener Credit-Anstalt M. 18 000 000 ihrer Aktien (siehe oben). Die Gründerrechte der Credit-Anstalt sind abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im Mär;. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis er 10 % des Akt.-Kap. beträgt (ist erfüllt), 5 % z. Spez.-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 4 % Div., sowie etwaige besondere Rücklagen u. Abschreibungen, vom Überschuss 9 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B.