172 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Vorschüsse 38 634, Wechsel 3265, Hypoth. 650 571, Wertp. 85 363. Bankguth. 29 993, Kassa 6284. – Passiva: A.-K. 25 000, Spareinlagen inkl. beider R.-F. 782 652, unerhob. Div. 125, Reingewinn 6 334. Sa. M. 814 112 Dividenden 1896–1916: 7, 8, 8, 9, 12, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, ?, 2, 2 %. Direktion: Dir. Heinr. Richter; Kassierer K. A. Ikonik; Kontrolleur H. R. Schurig. Aufsichtsrat: Vors. B. Stange, Stellv. G. Dachselt. Bank von Mülhausen Akt.-Ges. in Mülhausen i. Els. mit Filialen in Strassburg i. E., Colmar i. E., Münster i. E., Epinal, Belfort, Paris, Havre und Montbéliard. Gegründet: 3./11. 1871. Dauer 50 Jahre. Firma bis 16./2. 1915: Banque de Mulhouse. Die neue Firma Bank von Mülhausen ist ausschl. für das Inland; für das Ausland u. die in Frankreich bestehenden Zweigniederlassungen bleibt die Firma „Banque de Mulhouse“ bestehen. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 28 800 000 in 24 000 Aktien (Nr. 1–24 000) à M. 400 u. 19 200 Aktien (Nr. 24 001–43 200) à M. 1000. Urspr. M. 9 600 000, vollbezahlt seit 2./1. 1897, erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1900 um M. 3 200 000 (auf M. 12 800 000) in 3200 Aktien A,.M. 1000, angeboten den Aktionären 1900 zu 160 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 29./7. 1909 um M. 6 400 000 (auf M. 19 200 000) in 6400 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. (von Speyr & Co. u. Dreyfus Söhne & Co. in Basel), angeboten den alten Aktionären zu 150 %, nicht bezogene anderweitig zu 155 %. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 29./6. 1911 um 9 600 000 (auf M. 28 800 000) in 9600 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Syndikat (von Speyr & Cie. u. Dreyfus Söhne & Co. in Basel) zu 137.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 %, eingez. 25 % u. das Agio am 1./8. 1911, dann je 25 % am 2./11. 1911, 21/5. 1912. ― Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1–5 Aktien à M. 400 = 1 St., 10 = 2 St., 15 = 3 St. u. je weitere 5 Aktien . 490 = 1 St. mehr; 1 u2 Aktien M. 1000 = 1. 86., 4 £ 2 St. 6.= 3 St. u. ie weitere 2 Aktien à M. 1000 = 1 St. mehr. 9 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige ao. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 25 % vertragsm. Tant. an Dir., Beamte u. A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Sollte der Rest nicht ausreichen, um 1 % Super-Div. zu verteilen, so wird der Fehl- betrag aus der Tant. des A.-R. u. der Dir. entnommen u. erhalten A.-R. u. Dir. als Gewinn- anteil des Jahres den event. hiernach verbleibenden Betrag. Ausser Tant. an Dir.-Mitgl. u. Beamte in Mülhausen, kann der A.-R. für an Fil. angestellte Dir. eine Quote aus den Rein- erträgnissen der von ihnen geleiteten Filiale zuweisen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 2 497 541, Guth. bei Banken u. Bankiers 8 892 677, Wechsel 44 668 918, eigene Wertp. 2 809 237, Coup. 23 595, Debit. in lauf. Rechn. u. Vorschüsse gegen Sicherheiten 64 033 707, do. in Akzepten 42 140 627, do. in Kaut. 4 083 790, Konsortial- Beteilig. 536 493, Bankgebäude u. Mobil. in Mülhausen u. in Filialen 1 665 282. – Passiva: A.-K. 28 800 000, R.-F. 9 413 627, Disp.-F. 1 304 434, Talonsteuer-Res. 44 000 (Rückl. 20 000), Kredit. in lauf, Rechnung u. Depositen 72 189 085, Depositen auf feste Termine 8 368 727, Akzeptkredit. 4 025 736, gedeckte Akzepte 29 629 298, Blanko-Akzepte 9 407 394, Kaut. 4 083 790, Agio u. Rückdiskonto 168 421, unerhob. Div. 8368, Abschreib. auf Bankgebäude etc. 71 282, Rückl. f. Wehrsteuer 52 000, Div. 2 304 000, Tant. 433 412, Vortrag 1 048 294. Sa. M. 171 351 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Gehälter, Steuern, Grat. etc. in Mülhausen u. in Filialen 1 232 167, Gewinn 3 928 989. – Kredit: Vortrag 900 056, Gewinn 3 in Mülhausen nach Abzug der Abschreib. 2 414 152, Gewinn der Filialen, nach Abzug der Abschreib. u. der Tant. an Fil.-Dir. 1 846 947. Sa.. M. 5 161 157. Bilanzen für 31. Dez. 1914, 1915 u. 1916: Infolge des Kriegszustandes konnten bisher die Geschäftsberichte für 1914, 1915 u. 1916 noch nicht vorgelegt u. die Div. festgesetzt werden, da die ausländischen Filialen mit ihren Inventurbelegen ausstehen. Im April 1916 machte die Bank einige Angaben über die Geschäftsentwicklung, soweit ihr darüber Zahlen vorliegen. Im Geschäftsj. 1914 betrug der Überschuss am Hauptsitz der Bank u. in den Filialen Strass- burg, Kolmar u. Münster M. 1 763 272, u. nach Absetzung einer Rückl. für Talonsteuer von M. 16 000 u. der zweiten Rate des Wehrbeitrages von M. 50 392 verblieben M. 1 696 880. Im Jahre 1915 stellte sich der Überschuss auf M. 1 833 751 u. nach Abzug von M. 48 000 für Talonsteuer u. M. 51 196 als dritte Rate der Wehrsteuer ergab sich ein Gewinn von M. 1 734 555. Bei dem Hauptsitz und bei den inländ. Niederlass. wurden Vermögensstand und Ergebnisse für 1916 als günstig bezeichnet. Die Einlagegelder und Verpflichtungen in laufender Rechnung haben um 29 % zugenommen, während die Aussenstände um 9 % zurückgingen. Die Ansammlung flüssiger Mittel hat ansehnliche Fortschritte gemacht. Der Reingewinn am Hauptsitz und bei den Niederlassungen Strassburg-Kolmar und Münster beträgt M. 2 024 471. Davon dienen M. 48 000 für Talonsteuer, so dass ein später verteilbarer Gewinn von M. 1 976 471 verbleibt. Kurs Ende 1902–1916: frs. 850, 845, 855, 875, 868, 820, 857, 810, 805, 780, 750, 728, 675*, –, – per Aktie à M. 400 (Aktie à M. 1000 Ende 1902–1916: frs. 2060, 2130, 2150, 2260, 2100, 2000, 2250, 2024, 2000, 1870, 1822, 1826, 1760*, –, – per Stück). Notiert in Basel u. Genf.