% Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 187 Vorstand: Rentner Carl Dütting, Rentner Gottfried Schütze, Adolf Ringelmann. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat Maatz, Georg Wolf, Dir. Paul Meyer, Aug. Rink, Max Blank, Gust. Waldmann, Aug. Wessel, Heinr. Donnerberg, Carl Stolcke, Emil Böhmer, H. Ziegenhirt, Osnabrück; Komm.-Rat Ernst Stahmer, Oesede. Prokurist: Ludwig Reiss. Osterholz- Scharmbecker Bank, A.G. in Osterholz-Scharmbeck. Gegründet: 21./5., 1. u. 14./6.; eingetr. 18./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 31 751, Guth. bei Noten- Banken 136 540, Wechsel 349 917, Wertp. 86 920, Debit. 940 964, Bankgebäude 31 000, Mobil. 1. Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 21 000, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer 4000, Kredit. 1 279 869, (Avale 54 000), Gewinn 22 225. Sa. M. 1 577 095, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter u. Honorare 12 941, Steuern 2996, allg. Unk. 4324, Reingewinn 22 225. – Kredit: Vortrag 574, Zs. 27 534, Provis. 11 286, Effekten etc. 2865, Sorten u. Coup. 227. Sa. M. 42 488, Dividenden 1906–1916: 0, 0, 3, 3, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6― Direktion: Klaus Wisch, Fr. Semken. Prokurist: H. B. Schlüter. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Gust. Riechers, Osterholz; Stellv. Bank-Dir. Berthold Voth, Geestemünde; Justizrat Dr. J. Mallet, Sanitätsrat Dr. med. Wilh. Bötjer, Osterholz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Bremen: Disconto-Ges.) Geestemünde: Geestemünder Bank. „ Harzer Bank, Akt.-Ges. in Osterode (Harz). Gegründet: 26./5. 1903; eingetr. 15./6. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bank- u. Wechselgeschäfts. Seit 1./5. 1906 Interessen- gemeinschaft mit der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, eingezahlt 50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: nicht eingez. A.-K. 250 000, Kassa 4329, Coup. 2741, Wechsel 7011, Wertpap. 79 403, Sorten 24, Grundstücke 30 000, Inventar 81, Debit. 1 306 606. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 30 000, Kredit. 1 037 294, Hyp. 30 000, Talonsteuer 2000, Reingewinn 55 903. Sa. M. 1 680 197. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 18 734, Reingewinn 55 903. – Kredit Vortrag 39 928, Zs. 18 000, Provis. 9459, Wertpap. 6981, Sorten 266. Sa. M. 74 637. Dividenden 1903–1916: 0, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 7, 7, 5, 6, % Vorstand: Karl Richter, Herm. Lorenz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Kessler, Bank-Dir. D. Block, Dr. A. Prost, Magdeburg. Ppaderborner Bank in Liqu. in Paderborn. Gegründet: 24./7. 1890. Anfang des Jahres 1909 wurden Unregelmässigkeiten der Vorst.-Mitgl. Dr. Jos. Cordes, Joh. Richters und des Prokuristen Joh. Werner entdeckt, die empfindliche Freiheitsstrafen erhielten. Die Bank wurde hierdurch empfindlich geschädigt, es waren aber Bürgschaften des A.-R. u. von Grossaktionären vorhanden. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1909 beschloss die Liquid. der Bank. Es ist gelungen, die nicht der Liquid. zustimmenden Gläubiger abzufinden. Durch die Opfer einiger grosser Be- teiligter, welche eine Ausfallbürgschaft von M. 663 000 übernahm, wurde eine ruhige Abwicklung der Bank gesichert. Die Bank besass folgende Effekten: 1369 Aktien der Metallwerke Neheim, M. 2500 Oblig. u. M. 120 000 Aktien der Zement- u. Kalkwerke Bestwig, M. 1000 Aktien d. Paderborner Aktienbrauerei, M. 8000 Aktien d. Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges., M. 90 000 Vorz.-Aktien u. M. 6000 St.-Aktien d. Lippspringer Holzwarenfabrik. Die Ges. besitzt die Schlossfabrik Altenbeken. Die Unterbilanz ist 1911 von M- 780 292 auf M. 815 850 gestiegen, aber 1912 u. 1913 wieder auf M. 728 125 bezw. 715 479 gefallen; 1914 auf M. 742 469 erhöht; 1915 auf M. 713 686 vermindert, 1916 auf M. 739 949 erhöht. Näheres über die Veränderungen ist aus den betreffenden Bilanzen ersichtlich. Die Aktien der Metallwerke Neheim gingen 1916 in den Besitz des Freih. von Elverfeldt über. Die Lipp- springer Holzwarenfabrik sowie die Schlossfabrik Altenbeken wurden liquidiert und ver- kauft. Die Liquidation als solche neigt sich dem Ende zu und gilt das Aktienkapital als verloren. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Nam.-Aktien à M. 200 = M. 150 000 u. 1000 Vorz.- Aktien auf Namen à M. 200 u. 400 Vorz.-Aktien auf Inhaber à M. 1000 = M. 600 000, die 5 % Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Näheres über die Wandlungen des A.-K. sowie über die ausgegebenen Genussscheine siehe Jahrg. 1909/10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St.