236 Hypotheken- und Kommunal-Banken. zu einer Notiz unter Aktien A vereinigt. Kurs-Ende 1909–1916: 128.50, 128.40, 123.75, 113 50 111.50, 109*', –, 77 %. Dividenden 1891–1916: 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 4, 4½, 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 4½, 4½, Coup.-Verj.: (K). Die auf die Aktien-Certifikate der Berl. Hyp.-Bank A.-G. entfallende Div. p. a. gelangt bei der Bank für Handel u. Industrie zur Auszahl. (für 1913 M. 6.43, für 1914 M. 4.45 für nom. M. 100). Treuhänder: Geh. Ober-Finanzrat Königl. Bank-Dir. Dr. Hessberger; Stellv. Kammer- gerichtsrat a. D. Geh. Justizrat Wilh. Mende. Vertreter der Pfandbriefgläubiger: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Direktion: Geh. Staatsrat a. D. Justus Budde, Justizrat Stadtrat a. D. Bruno Schulzen- berg; Stellv.: Richard Wulff, Paul Herrmuth. Prokurist: Ch. Lohmann. Aufsichtsrat: (6–15) Präs.: Wirkl. Geh. Rat Exc. Dr. Otto von Braunbehrens, Stellv.: Reichstags-Präs. Exc. Johs. Kaempf, Bank-Dir. Georg von Simson, Dr. Paul Hofmann, Bankier Georg Mosler, Bank-Dir. Jul. Rosenberger, Berlin; Bankier Emil Stein, Breslau; Geh. Komm.-Rat Mor. Leiffmann, Düsseldorf; Bank-Dir. Emil Hancke, Breslau; Bankier Heinrich Keller, Stuttgart; Bank-Dir. Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Posen; Bank-Dir. Jul. Traube, Braunschweig. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind. sowie deren sonst. Nieder- lass.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Sämtl. Pfandbr.-Verkaufsstellen. Die Coup. werden stets 14 Tage vor Verfall eingelöst. Deutsche Hypothekenbank Akt.-Ges. in Berlin, NW. Dorotheenstrasse 44. Privilegiert: 3./4. 1872, 3./4. 1875, 26./8. 1885, 31./7. 1895, 31./8. 1898, 26./3. 1900, 4./1. 19040 20./8. 1906 u. 10./4. 1911; eingetr. 7./6. 1872. Zweck: Fürderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. 1902 wurde das Kommunalkredit-Geschäft aufgenommen. Im Jahre 1916 fanden 15 Zwangsversteigerungen statt; Ende 1916 war die Ges. noch an 86 Zwangsverwaltungen beteiligt; Zinsenrückstände M. 537 683. Kapital: M. 18 000 000 in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) à Thlr. 200 = M. 600 (urspr. 60 % seit 1895 75 %, seit 21./3. 1899 voll einbezahlt) u. 7500 Aktien (Nr. 15001–22 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000. Die G.-V. v. 16./7. 1903 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2500 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1200, begeben an ein Konsort. zu 113 %, angeboten den Gründern und Aktionären je zur Hälfte 4./2.–4./3. 1904 zu 116 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Auf M. 7200 altes A.-K. entfiel 1 neue Aktie à M. 1200, Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1906 um M. 6 000 000, davon nur M. 3 000 000 in 2500 Aktien 5 M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1/1. 1907 emittiert, angeboten den Gründern und Aktionären je zur Hälfte vom 8./10.–6./11. 1906 zu 130 %; auf je M. 6000 A.-K. entfiel eine neue Aktie. Restliche M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1911, in 3500 Aktien à M. 1200, angeboten den Gründern u. Aktionären je zur Hälfte v. 15./12. 1910––16./1. 1911 zu 142.50 %j auf je M. 7200 A.-K. entfiel 1 neue Aktie; Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Das A.-K. kann nur auf Beschl. der G.-V. mit Genehm. des Bundesrats und der zuständigen Minister erhöht werden. Hypotheken und Pfandbriefe: Die Bank hat die Berechtigung, auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbriefe bis zum 15 fachen Betrage des eingezahlten A.-K. und des R.-F. in Stücken von mind. M. 100 auszugeben. Unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. der Bank darf der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Kommunal- Oblig. den 15 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. und des gesetzl. R.-F. nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein, und zwar bei ländlichen mind. zur Hälfte durch unkündbare Amort.-Hypoth., ebenso muss der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Kommunal-Oblig. in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Kommunal-Darlehen von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Beleihung ist auf im Deutschen Reich belegene Grundstücke beschränkt und = der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig. Die Beleihung darf die ersten drei Fünf- teile des Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Die Beleihung landwirtschaftlicher Grundstücke innerhalb der preuss. Monarchie ist bis zu zwei Dritteilen des Wertes gestattet. * Auf den nicht abgehobenen Betrag verloster Hypothekenbriefe, deren coupon. mässige Verzinsung aufgehört hat, vergütet die Bank nach Ermessen der Direktion und je nach Lage des Geldmarktes bis zu 2 % Depositalzinsen. Die Reichsbank beleiht die Hypoth.-Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. in erster Klasse. Letztere sind im Königreiche Preussen mündelsicher. Der Hypoth.-Bestand betrug Ende 1916: M. 287 799 296, wovon an Amort.-Hypoth M. 48 775 171, an kündb. Hyp. M. 239 024 125. Zur Pfandbr.-Unterlage dienten M. 286 993 220 Der Pfandbr.-Umlauf betrug Ende 1916: M. 275 971 900, und zwar: 5 % IV.–VI. Serie M. 283 200 in Stücken à M. 200, 300, 600, 1500, 3000. Zs. der V. Serie am 2./1. u. 1./7., der IV. u. VI. Serie am 1./4. u. 1./10. Tilg. in 50 Jahren ab 1875 7 u. 1878 mit ½ % u. ersparten Zs. durch Ausl. – Kurs in Berlin Ende 1901– 1916: 112