Hypotheken- und %%%%. 265 $. 27./5. 1905 beschloss weitere 1236 Vorz.-Aktien auszugeben u. somit das A.-K. auf M. 2 000 000 zu erhöhen, dagegen die restl. 104 St.-Aktien à M. 300 einzuziehen. Dieser Beschluss wurde im J. 1906 soweit durchgeführt, dass sich ult. 1906 das A.-K. aus M. 1 964 000 Vorz.-Aktien u. M. 31 200 St.-Aktien zus.setzte. Übernahme u. Vollzahlung von M. 1 200 000 Vorz.-Aktien zu 103 % fand am 1./9. 1906 statt. Die G.-V. v. 11./3. 1907 beschloss die restl. M. 31 200 St.-Aktien durch Umtausch u. entsp echende Zuzahl. oder durch Einlös. al pari einzuziehen u. dagegen restl. M. 36 000 Vorz.-Aktien auszugeben. Die Durchführung der ganzen Transaktion ist lt. Eintrag ins Handelsregister am 22./6. 1907 erfolgt u. es betrug das A.-K. nunmehr bis 1909 M. 2 000 000 in gleichber. Aktien. Sanierung 1909: Die Verhältnisse bei dem Institute hatten sich 1908 infolge andauernder Illiquidität u. der Aussichtslosigkeit, die zur geordneten Weiterführung der Geschäfte nötigen Mittel im Wege des Kredits zu erhalten, in der zweiten Hälfte des Jahres 1908 derart gestaltet, dass der Fortbestand der Bank in Frage gestellt schien, wenn es nicht gelang, durch Anlehnung an ein anderes Institut die erforderl. Reorganisation der Ges. zu ermöglichen. Am 23./11. 1908 wurde ein Vertrag mit der Reichsgenossenschaftsbank, Akt.- Ges. in Darmstadt, geschlossen, nach welchem das letztgenannte Institut die Sanierung der Bank u. deren vollständige Neuorganisation in die Hand nahm u. zwar hauptsächlich unter dem Gesichtspunkte, das der Ges. zustehende wertvolle Pfandbriefprivileg im Interesse der ländlichen genossenschaftl. Kreditorganisation nutzbar zu machen u. das Institut seiner ursprüngl. Bestimmung, dem Realkredit der kleineren Landwirte zu dienen, wieder zuzu- führen. Die Anglieder. an die Reichsgenossenschaftsbank ist in der Weise erfolgt, dass dieser von Seiten der Grossaktionäre des Instituts M. 1 441 000 Aktien zur Verfügung ge- stellt wurden, u. zwar zum Preise von M. 1 mit der Massgabe, dass die Reichsgenossen- schaftsbank verpflichtet war, den Kaufpreis je nach dem Ausfall der Sanierung bis auf 50 % des Nennwertes der Aktien, also auf Mk. 720 500 zu erhöhen. Hiernach verfügte die Reichsgenossenschaftsbank über die Mehrheit des A.-K. Ferner hatte die Landw. Kreditbank zum Zwecke eines engeren Anschlusses an die genossenschaftl. Organisation auf Grund des vorerwähnten Vertrages die Mitgliedschaft bei der Reichsgenossenschaftsbank erworben u. ihr die Aufsicht u. Kontrolle, welche durch einen von ihr zu bestellenden Kommissar aus- geübt wurde, eingeräumt. Dieses Verhältnis wurde inzwischen infolge Liquidation der Reichsgenossenschaftsbank aufgelöst. Unter Berücksichtig. der Abschreib. u. Rückstell. ergab sich ult. 1908 eine Unterbilanz von 1 499 690, wovon 500 310 durch Heranziehung der Res. Deckung fanden; zur Beseitig. des restl. Verlustes von 1 000 000 beschloss die G.-V. v. 24./7. 1909 die Herabsetz. des A.-K. von 2 000 000 um 1 000 000, also auf 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1; Frist auf 30./4. 1910 festgesetzt, nachdem die gerichtl. Eintragung am 31./12. 1909 erfolgt war. Die Herab- setzung ist inzwischen durchgeführt. Sanierung 1910: Das Geschäftsj. 1909 ergab einen neuerlichen Verlust von M. 908 830. Dabei entfiel mehr als die Hälfte (461 991) auf Kontokorrentverluste, die aus den Versuchen der früheren Verwalt., zwecks Geldbeschaffung Oblig. des Instituts zu lombardieren, ent- standen sind. Zur Beseitigung dieses Verlustes ist eine neue Sanierung in der Weise von der G.-V. vom 9./8. 1910 beschlossen worden, dass auf das im Jahre 1909 auf M. 1 000 000 zus.gelegte A.-K. 100 % = M. 1000 zugezahlt werden (Frist 15./10. 1910). Den Aktien, die zuzahlten, wurde der Charakter von Vorzugs-Aktien verliehen, mit 4 % Vorrechts-Div. mit Wirkung ab 1./1. 1911 (1912 auf 6 % erhöht) u. dem Anspruch auf Nach: zahlung. Die Zuzahl. von 100 % wurde auf M. 737 000 A.-K. geleistet, der Rest von M. 171 830 wurde von interessierter Seite zur Verfüg. gestellt. Die früheren Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. wurden regresspflichtig gemacht; mit einigen Persönlichkeiten wurden dies- bezügl. Vergleiche abgeschlossen, auch hinsichtl. der von denselben übernommenen Garantien. Im J. 1910 ergab sich ein neuer Verlust von M. 223 599, der vorgetragen wurde. In 1911 M. 14 339 Reingewinn erzielt, somit die Unterbilanz auf M. 209 259 vermindert. A.-K. somit von 1910–1912 M. 1 000 000 in 737 Vorz.-Aktien u. 263 St.-Aktien. Sanierung 1912: Die G.-V. v. 14./6. 1912 beschloss die noch vorhandenen M. 263 000 St.-Aktien durch Zahlung von M. 1000 pro Aktie in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorrechts-Div. mit Nachzahl.-Anspruch ab 1./11. 1912 umzuwandeln. Auf 101 St.-Aktien wurden M. 101 000 nachgezahlt u. dieselben in Vorz.-Aktien umgewandelt, welcher Betrag zur Verminderung des Verlustvortrages aus 1911 von M. 209 259 auf M. 108 259 diente, dieser restl. Verlust konnte dann aus dem Gewinn von 1912 getilgt werden. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien vorweg etwa rückständige Div. u. den vollen Nennbetrag ihrer Aktien, sodann die Inhaber der St.-Aktien bis zu 100 % des Nennbetrages ihrer Aktien, A.-K. somit jetzt M. 1 000 000 in 838 Vorz.-Aktien u. 162 St.-Aktien. Geschäftsjahr 1913: Die Arbeit war lediglich der Reorganisation der Landwirtschaftl. Hypothekenbank gewidmet. Neue Hypoth.-Darlehnsgeschäfte wurden daher nicht ab- geschlossen. Einige in 1913 zur Auszahl. gelangte Darlehen waren bereits im vorher- gehenden Geschäftsj. bewilligt worden. Das Pfandbriefgeschäft ist noch nicht wieder auf- genommen, neue Pfandbr. sind im J. 1913 u. 1914 nicht ausgegeben worden. Geschäftsjahr 1914: Auch die Arbeit des Geschäftsj. 1914 war fast ausschl. der Reorga- nisation der Bank gewidmet. Die im J. 1912 beschlossene Umwandlung des Instituts in eine reine Hypoth.-Bank wurde beendet mit dem Ergebnis, dass der Bank am 4./12. 1914 durch minister. Erlass das Recht zur Ausgabe von Inhaber-Pfandbriefen verliehen wurde. Auf