Hypotheken- und Kommunal-Banken. Grund dieser Erlaubnis wird die Bank statutengemäss sich die Pflege des genossenschaftl. Hypothekarkredits zur Aufgabe machen. In erster Linie soll das Bedürfnis nach Anlage- kredit derjenigen Kreise befriedigt werden, die ihren Betriebskredit bei Genossenschaften zu decken pflegen. Die Verwalt. hofft, den neuauszugebenden Pfandbriefen auch bei der Reichsbank die Beleihungsfähigkeit in Klasse I zu sichern. Einstweilen hat das Hypoth.- u. Obligationengeschäft geruht. Die Ablös. der Bürgschaftsverpflicht. ist inzwischen teilweise erfolgt. Falls das Institut aus den noch bestehenden Bürgschaften in Anspruch genommen werden sollte, sind ausreichende Sicherheiten bestellt. Geschäftsjahre 1915 u. 1916: Das Geschäft hat vollständig geruht. Das Institut konnte in- folgedessen von dem ihm im Dez. 1914 verliehenen Recht zur Ausgabe von Inhaber-Oblig. keinen Gebrauch machen. Es beschränkte sich also ausschliesslich auf die Verwalt. des zur Deckung der früher ausgegebenen Order-Pfandbriefe dienenden Hypoth.-Bestandes. Hypoth.-Pfandbriefe: Am 31./12. 1916 waren für M. 2 506 500 Scheine in Umlauf, davon M. 2 467 900 zu 4 % u. M. 38 600 zu 4½ %. Sie sind auf Grund erworbener Unterlags- hypoth. im Betrage von M. 3 199 933 ausgegeben; die Tilg. erfolgt durch Verl., Künd. oder Rückkauf. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Lit. D-J (bis 1./7. 1896 zu 4½ %), unkündbar bis 1900. Stücke 3 M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1901–1916: 97.10, 98.90, 99.20, 99, 98.80, 99, 99.80, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85*, –, 80 %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe Lit. N=P. Stücke Lit. N à M. 100, Lit. 0 à M. 500, Lit. P à M. 1000, können auf Namen gestellt werden. Zs. 1./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Ein- geführt M. 2 000 000 am 15./5. 1895 zu 103 %.. Kurs Ende 1901–1916: 97.20, 98.90, 99.20, 99.60, 99.20, 99.50, 99.50, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85*, –, 80 %. Notiert in Frankf. a. V. Die im Umlauf befindl. 4 % Pfandbr. des Instituts Lit N-P, welche nicht mit Datum vom 1./5. 1895 u. 1./6. 1896 zur Ausgabe gelangten, werden durch Umtausch in neue Stücke Lit. Q R S zurückgezogen. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 2 000 000. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. 0 R. S. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke müssen längstens innerhalb 54 Jahren ab 1./1. 1907 durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1916: 99.50, –, 82, 86, 90.90, 85.20, 75.10, 85*, –, 80 %. Eingeführt daselbst am 22./7 1907 zu 99.50 %. 4½ % Hypoth.-Pfandbriefe von 1907: M. 8 000 000. Stücke à M. 100, 500 u. 1000, Lit. T U V. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Die Stücke sind vor 1./7. 1917 unkündbar, müssen aber von da ab innerhalb 52 Jahren durch Verlos., Kündig. oder Rückkauf getilgt werden. In Umlauf Ende 1915 M. 38 600. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1907–1916: 101, –, 83, 97.80, 99, 95.20, –, –*, – 79 %. Eingeführt daselbst 22./7. 1907 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vom ÜUbrigen 6 % Vorrechts- Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann event. ausserord. Abschreib. u. Rück- stell., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 2000 fester Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, restl. Reingewinn gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien. Das Nachforderungsrecht der Vorz.-Aktien läuft teils vom 1./11. 1911, teils vom 1./11. 1912 an. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Hypoth. 3 199 933, do. Zs.-Kto 90 120, Wertp. (eig- 4 % Pfandbr.) 21 500, Kassa 2090, Bankguth. 320 048, Schuldner 8133, Steigpreisforder. 102, Einrichtu. 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 14 226, Rückst.-Konto für die Zins- gewährung in Schweizer Franken 16 000, besond. Rückstell. 2448, 4 % Pfandbr. 2 467 900, 4½ % do. 38 600, noch nicht eingelöste Pfandbr. 100, Pfandbr.-Zs. 32 608, noch nicht verrechnete Jahrestilgungsrat. 24 881, Kredit. 3590, Rückstell. für Zs. auf nicht abgehobene Spar- einlagen 448, Gewinn 41 524. Sa. M. 3 642 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 101 060, Verwalt.-Kosten, Steuern u. Ab- gaben etc. 31 474, Abschreib. auf Einricht. 200, Gewinn 41 524 (davon R.-F. 4152, Vortrag 37 372). – Kredit: Vortrag 24 335, Hypoth.-Zs. 140 946, Zs. u. Provis. 5435, Kursgewinn aus eig. Pfandbr. 3543. Sa. M. 174 260. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. 3 Dividenden: Aktien 1886–1902: 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5,15, 5, 5, 4 4, 0 %; St- Aktien 1903–1906: 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903–1906: 4, 4, 0, 4 %; Gleichber. Aktien 1907–1910: 5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1911–1916: 0, 0, 4, 0, 0, 0 %. – St.-Aktien 1911–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat Notar Dr. Fritz Berg, Stellv. Rechtsanw. Erwin Selck. Zufolge Kriegsverhinderung derselben: Rechtsanw. Dr. jur. Carlo Andreae, Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Günther. Vorstand: Paul Böhnisch, Gerichts-Ass. Ferd. Scharmann, Frankf. a. M. Prokurist: Kfm. Oskar Schütze. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Zentralkassen-Dir. Komm.-Rat Clemens Löweneck, München; Stellv. Verbands-Dir. Ph. Riehm, Karlsruhe; Gutsbesitzer u. Bürgermeister M. Diebolt, Ober- hausbergen b. Strassburg; Präsident der Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. Heiligenstadt, Berlin; Landesökonomierat Dr. Otto Rabe, Halle a. S.; Dir, F. Hildebrandt, Hannover. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Eigene Kasse; Berlin: Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse-