V 278 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Senator John von Berenberg-Gossler, Stellv. Alfred Blohm, Senator J. F. C. Refardt, Rud. Crasemann, Dr. Otto Dehn, Martin Philippi, Hamburg; Bruno Hoaler von der Planitz, Staatssekretär a. D. Exz. Kühn, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Heint. Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div. und Pfandbr.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Schickler & Co., F. W. Krause & Co.; nur für Pfandbr.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Deutsche Bank. Für Coupons ausserdem sämtl. Verkaufsstellen der Pfandbr. Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildes- heimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901, 25./11. 1904 u. 3./4. 1912, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900. 20./6. 1901, 24./3. 1905 u. 27./6. 1912. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hypoth. u. Grund- schulden. Die Beleihung von Grundstücken in Städten, welche nach der Volkszählung v. 2./12. 1895 mehr als 150 000 Einwohner hatten, ist ausgeschlossen. Für die Bank normieren die Bestimmungen des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899 (§ 1 u. 5); Beleihungen, soweit als Unterlage für Pfandbr. dienend, zulässig entsprechend § 12 desselben Gesetzes (siehe auch Jahrg. 1900/1901 dieses Handbuches). 1901 wurde das Kommunal-Darlehensgeschäft aufgenommen. Im J. 1916 war die Ges. an 2 Zwangsversteiger. u. 32 Zwangsverwalt. beteiligt. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1901 um M. 1 000 000, wovon bis 1903 50 % = M. 500 000 plus 2 % Aufgeld eingez. waren, weitere 25 %, am 1./3. 1904 u. restl. 25 % am 31./12. 1904 eingez. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, angeboten den Aktionären 5.–19./8. 1906 zu pari, eingez. 30 % plus 2 % Aktienstemp. 21./8. 1905; 20 % plus 2 % Aktienstemp. am 31./12. 1906, restl. 50 % werden später einberufen. Die neuen Aktien sind nach Verhältnis der geleist. Einzahl. p. r. t. div.-ber. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als / übersteigen. Die Pfandbr. werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1916 an Pfandbr. M. 50 211 400 (bei M. 50 597 022 Hypotheken- deckung) und zwar: 3/ Serie I von 1896 M. 5 000 000, Stücke à M. 2000, 1000 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1916: M. 1 436 400. Kurs in Berlin Ende 1901–1916: 94, 97.50, 99.75, 99, 99, 31 93.50, 93.75, 94.50, 93.25, 92.50, 90, 88, 88*, –, 78 %. Eingeführt 24./11. 1896 zu 102.25 %. 3½ % Serie II von 1896 M. 5 000 000, rückzahlb. nach vorgängiger 3 mon. Künd., Stücke à M. 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1916: M. 747 400. Kurs in Berlin Ende 1901–1916: 92, 95, 96.50, 96.25, 96.25, 96, 90.50, 91.75, 92.50, 91.50, 91, 87, 84, 84*, –, 74 %. Eingeführt 24./11. 1896 zu 101 %. 4 % Serie III von 1899 M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. durch Rückkauf oder Bareinlösung nach vorgängiger Kündig. oder Auslos. Zahlung spät. 6 Monate nach der Verlos. Seit 1904 ganz oder teilweise Kündig. mit 3 mon. Frist zulässig. Kurs in Berlin Ende 1901–1916: 99, 100.25, 100.25, 100, 100.20, 100, 96.75, 98.50, 99.25, 99.50, 98.50, 96.25, 92.50, 93.50*, –, 74 %. Aufgelegt im Sept. 1899. Erster Kurs 30./9. 1899: 101 %. 4 % Serie IV, V u. VI von 1900 M. 3 000 000, kündbar u. verlosbar seit 1906, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung durch Rückkauf oder Bareinlösung nach vorgängiger Künd. oder Auslos. Zahlung spät. 6 Monate nach der Verl. Seit 1906 ganz oder teilweise Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine Verpflicht. der Bank zur Einlösung der Pfandbr. an einem bestimmten Tage oder innerh. einer bestimmten Frist besteht nicht. Kurs in Berlin Ende 1900–1905: 99, 99, 101, 101, 100.50, 100.60 %. Seit 1906 mit Ser. III zus. notiert. Eingef. im Sept. 1900. Erster Kurs 2./10. 1900: 99 %. 4 % Serie VII von 1901 u. Serie VIII von 1902 je M. 5 000 000, kündbar u. verlosbar seit 1908, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Im übrigen wie bei Serie IV/VI. Kurs der Serie VII u. VIII Ende 1902–1906: 101.25, 101.50, 101, 100.75, 100.40 %. Seit 1907 mit Ser. III zus. notiert. Die Einführ. an der Berliner Börse von Serie VII fand im Dez. 1902, von Serie VIII im Okt. 1903 statt. Erster Kurs von Serie VII 8./12. 1902: 101.25 %. 4 % Serie IX u. X von 1904 je M. 5 000 000, kündbar u. verlosbar seit 1./4. 1913, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. durch Rückkauf oder Bareinlös. nach vorgängiger Kündig. oder Auslos. Zahlung spät. 6 Mon. nach Verlos. Seit 1913 ganze oder teilweise Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine Verpflicht. der Bank