280 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Zweck: Förderung des Bodenkredits in der Rheinprovinz, in Westfalen, sowie in den Abrigen preuss. u. deutschen Gebieten. Zu diesem Zwecke betreibt die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. (Serie A–0 16 000 Stück vollgez., Serie E 4000 Stück, mit 25 %, in Sa. also Ende 1916 M. 17 000 000 eingezahlt. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank giebt bis zur Höhe der von ihr erworbenen hypothek. oder Grundschuldforder., insoweit sie den im Statut angegebenen Vorschriften entsprechen, verzinsl. Hypoth.-Pfandbr. aus. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Den Hypoth. stehen im Sinne dieser Satzungen die Grundschulden gleich. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landwirtschaftl. Grundstücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilg. Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbez. werden, an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilg.-Zeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Die Bank war 1916 bei 16 Zwangsversteiger. beteiligt; Zwangsverwalt. bestanden 1916: 145. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber; auf Antrag sind sie jederzeit auf Namen u. die auf Namen lautenden auf Inh. umzuschreiben. Stücke unter M. 100 werden nicht ausgegeben. Die pünktl. Zahlung von Kapital u. Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewähr- leistet durch die Ansprüche der Bank aus den hypothekar. gesicherten Schuldverschreib. oder Grundschulden, sowie überhaupt durch die unbedingte Haftung der Bank mit ihrem gesamten Vermögen einschl. der R.-F. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Auf verspätet zur Einlös. gelangende Pfandbr. werden 2 % Deposital-Zs. von 3 Monaten nach Fälligkeit an vergütet. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungs-Societät, der Preuss. Central-Genoss.-Kasse, der Bayer. Notenbank, der Württ. Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank, des Herzogl. Leihhaus-Amts in Braunschweig u. der Kgl. Bayer. Hauptbank u. deren Fil. in I. Klasse beliehen. In Umlauf an Pfandbr. Ende 1916 M. 265 310 900 (Hypoth.- Bestand M. 278 749 110, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 273 435 824/ u. zwar: 3½ % M. 27 284 100, 4 % M. 238 026 800, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Serie I: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 00. Z2s 2711 1./7. Goup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 1905 ab mit mind. % mit 2 . längst. 56 Jahren; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1903–1916: In Berlin: 100.75, 100.60, 100.10, 100.10, 100.25, 96.40, 99, 99.10, 98.70, 98.50, 95.50, 92, 94.50*, –, 86 %. – In 100.75, 100.60, 100.50, 100.75, 100.40, 96.90, 99, 99, 98.80, 98.60, 95.50, 92.25, 947, –, 86. %. 3½ % Pfandbr. Serie II: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 1904 mit mind. ½ % mit Zs. in längstens 60 J.; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1901–1916: In Berlin: 91, 95, 96, 94.25, 94.60, 93.10, 90, 91.80, 91, 91.10, 90, 87.50, 83.30, 85.10*. –, 77 %. – In Frankf. a . 91.20, 95, 95.70, 94.30, 94.80, 93.10, 90, 91.50, 91.30, 90.90, 90.20, 87.50, 83.50, 85*, – % =– In Feipzig- 91.10, 95.25, 95.60, 94, 95, 94.50, 90.30, 91.50, 91, 90.90, 90, 87.50, 83.50, 636 „. 4 % Pfandbr. Serie III: M. 20 000 000, alles wie bei Ser. I, auch Kurs in Berlin u. Leipzig. — Kurs in Hamburg (nur Serie III u. V) Ende 1901–1916: 98, 100.75, 100.60, 100.10, 100, 100, 96.25, 99, 99, 98.50, 98.50, 95.50, 92, –*, –, 86 %. — In Frankf. a. M. Ende 1906–1915; 100, 996.40, 99, 99.20, 98.60, 98.40, 95.50, 92, 94.50*, –, 86 %. 3½ % Pfandbr. Serie IV: M. 40 000 000, alles wie bei Serie II, auch Kurs. 4 % Pfandbr. Serie V vom Jan. 1897: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Tilg., Kündig., Zs. wie bei Serie I u. III, auch Kurs. 3½ % Pfandbr. Serie VI von 1898, kündbar seit 1908: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. seit 1908 mit mind. ½ % nebst ersparten Zs. in längstens 60 J. durch Ausl. im Juni zum 1. Jan.; seit 1908 stärkere Tilg. u. gänzl. Kündig. mit Frist von 6 Mon. vorbehalten. Kurs Ende 1901–1907: In Berlin: 91.50, 95.90, 97, 95.80, 96.90, 95, 90 %. –— In Frankf. a. M.: 91.50, 95.90, 97, 95.80, 96.80, 95.10, 90 %. – In Hamburg: 99, 95, 90, 97, 95.80, 96.50, 93.10, 90.30 %. – In Leipzig: 91.50, 96, 97.90, 96.80, 95.80, 95.90, 91.50 %. Seit 2./1. 1908 Kurs wie Serie II 4 % Pfandbr. Serie VII von 1898: M. 20 000 000, Serie VIITa von 1904: M. 10 000 000, kündbar seit 1908. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verpj.: Serie VII 5 J., Serie VIIa 4 J. (K.) Tilg. seit 1908 mit mind. ½ % nebst ersparten Zs. in längstens 56 Jahren durch Ausl. im Juni zum 1./1.; ab 1908 stärkere Tilg. u. gänz- liche Künd. mit Frist von 6 Mon. zulässig. Eingeführt Serie VII zu Berlin im Sept. 1898. Ein Teilbetrag von M. 7 500 000 13./2. 1900 zu 100 % aufgelegt. Zugel. Serie VIIa im Fan. bezw. Febr. 1904. Ein Teilbetrag von M. 7 500 000 17./3. 1904 zu 100.90 % auf- gelegt. Kurs Ende 1898–1907: In Berlin: 103.50, 100.90, 98.75, 98.90. 101, 101.60, 100.80, 100.40, 100, 96.40 %. – In Frankf. a. M.: 103.50, 100.80, 98.70, 99, 101, 101.60, 100.80, 100.50, 100, 96.40 %. – Ende 1899–1907: In Hamburg: 100.90, 98.75, 99, 101, 101.60, 101.40, 100, 100, 96.50 %. Seit 2./1. 1908 Kurs wie Serie I bezw. III u. V. 4 % Pfandbr. Serie VIII von 1900: M. 30 000 000, Serie VIITa von 1905: M. 20 000 000, kündbar seit 1910. Serie VIII ist eingeteilt in 30 Abteil., Serie VIITa in 20 Abteil. von je