Hypotheken- und Kommunal-Banken. 285 Ende 1916 waren in Umlauf für M. 38 300 zu 4 %, Stücke auf Namen à M. 1000, 500, 100. Zs. 30./6. u. 31./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Königsberg Ende 1901–1916: 99.50, 100.50, 100.60, 100.75, 100.25, 96, 98.50, 99, 98.25, 98, 94, 91, 92*, –, 74 %. Die weitere Ausgabe von auf Namen u. an Ordre lautenden 4 % Hypoth.-Pfandbr. ist seit 1911 eingestellt. Den Inhabern dieser Hypoth.-Anteilscheine wurde deren Umtausch gegen bezeichnete, auf den Inhaber lautenden 4 % Hypoth.-Pfandbr. kostenlos anheimgestellt. 4 % Hypoth.- pfandbriefe: M. 10 000 000, Ausgabe von 1911, Stücke auf den Inhaber .I. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 30./6. 1%12 Die Pfandbr. sind seitens der Bank mit halbjähr. Frist kündbar. Eine Verpflichtung zur Kündig. an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht für die Bank nicht. Eine Auslos. von Pfandbr. findet nicht statt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Vorerst nur ein Teilbetrag von M. 1 000 000 begeben, die ab 7./1. 1911 zu 99.50 % in den Verkehr gebracht wurden. eln Umlauf Ende 1916 M. 5 500 000 einschl. der umgetauschten Pfandbr. auf Namen. Kurs Ende 1911–1916: 99, 94, 91, 92*, –, 74 %. Notiert in Königsberg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In Regel Febr. oder Anfang März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St.; Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis derselbe auf 40 % des A. = gelangt ist (ist der Fall), event. sonst erforderliche Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen 8 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Restbetrage 12 % Tant. an A.-R. () und die Revisoren (¼), mind. aber zus. M. 5000; Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa (einschl. Reichsbankgiroguth.) 18 037, Wechsel 1 062 500, Wertp. 610 700, Lombarddarlehne gegen Unterpfand 982 751, bepfandbriefte Hypoth. 6 230 410, freie Hypoth. 935 350, Bankgebäude 49 000, Geschäftsutensil. 15 rückständige Hypoth. 22 113, Debit. 20896. – Passiva: A.-K. 1500 000, R.-F. 375000, Extra-R.-F. 225 000, Spez. R.-F. 50 000, Rückstell. für Kriegsausfälle 50 000 Amort.-Guth. der Hypoth. Schuldner 239 600, 4 % Inhaberpfandbr. 5 500 000, do. Pfandbr. a. Namen 29 300, Depos. 1 278 230, Spar- einlagen 521 900, unerhob. Div. 225, Coup. Kto 24 346, Tant. an A.-R. u. Revisoren 7048, do. an Vorst. u. Angestellte 10 324, Div. 112 500, Vortrag 8283. Sa. M. 9 931 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechselrediskont- u. Anticipando-Zs. 2602, Hypoth.- Pfandbriefe-Zs. 197 232, Depositen- u. Spareinlagenzinsen 70 312, Lombardschuldzinsen 81, Kursverlust an Wertp. 43 838, Geschäftsunk. 56 854, Reingewinn 138 156. – Kredit: Vortrag aus 1915 9096, Wechseldiskont 55 899, Wertp.-Zs. 15 703, Bankguth.-Zs. 7334, Lombarddar- lehne-Zs. 56 794, Hypoth.-Zs. 344 880, Darlehnsprovis. 18 360, Grundstücks-Revenuen 960, verf. Coup. 48. Sa. M. 509 076. Kurs der Aktien Ende 1901–1916: 126, 130, 142, 145, 156, 160, 175, 175, 6%%% 130, 160, 170, 175, 170, 157, –, 162, – „140, 110% Notiert in Königsberg. Dividenden 1887–1916: 6, 7, 8, 0, 10, 10, 10, 10, 10, 1210,11, 40, 12, 4, 7, 9„ 10, 12, 12, 14, 11, 10, 9, 6% %%%% Coup. Verj: (K) Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Meyer, Stellv. Geh. Reg.-Rat Fetschrien. Direktion: Paul Schiwek, Stellv. Carl Spandöck. Prokurist: Fr. Kohn. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat B. Lapp, Stellv. Kaufm. Heinr. Behrendt, General- agent Arthur Malkwitz, Kaufm. Ferd. Heitz, Architekt Carl Pauly. Zahlstellen: Königsberg: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto- Bank, Berliner Handels-Ges. Communal-Bank des Königreichs Sachsen in Leipzig. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb von Anleihegeschäften mit Bezirksverbänden, Stadt-, Land-, Kirchen- u. Schulgemeinden, Gemeindeverbänden jeder Art u. Fürsorge- verbänden des Königreichs Sachsen. Gegenausgabe von Anlehnsscheinen. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 3 = M. 1500. Anfänglich nur mit 20 % eingezahlt, wurde weitere Einzahl. von 20 % zum 5./7. 1897, 35 % zum 30. 4. 1900 u. restl. 25 % zum 31. 12. 1914 einberufen. Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt; die- selben befinden sich zum grössten Teil im Besitze der Allg. Deutschen Credit- Anstalt in Leipzig. Anlehnsscheine: Die Bank ist befugt, Inh.-Papiere unter den Namen „Anlehnsscheine der Communalbank des Königreichs Sachsen“ zum gleichen Betrage auszugeben, in welchem sie verzinsl. Darlehen an Bezirksverbände, Stadtgemeinden etc. des Königreichs Sachsen, sei es auf Grundlage eines bestimmten Tilg.-Planes oder gegen Künd., gewährt oder von den- selben emitt. Schuldscheine käuflich erwirbt. Mündelgelder dürfen nach dem Kgl. Sächs. Gesetz v. 22./12. 1899 in den Anlehnsscheinen angelegt werden. Bei M. 14 192 174 Darlehen inkl. Zs. waren Ende 1916 von den Anlehnsscheinen in Umlauf M. 11 490 000, u. zwar: Serie VII (4 %) M. 5 000 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1916: M. 921 000. Serie VIII (4%) M. 9 789 000. Ein Teilbetrag hiervon M. 500 000 wurde am 26./3. 1900 zu 100 % aufgelegt. In Umlauf Ende 1916: M. 4311 500. Serie IX (3½ %) M. 10 600 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1916: M. 3 909 000. Serie X 630 0%) M. 3 816 000 ausgegeben. In Umlauf Ende 1916: M. 2 348 500. Serie XII (4 %) M. 5 000 000 lIt. minist. Genehm. v. 11./6. 1913. (Noch nicht emittiert.) (Serie I, II, III, IV, V u. VI sind getilgt, Serie XI ist nicht ausgegeben.) Die Scheine lauten über M. 5000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihen erfolgt entweder durch Rückkauf oder Ausl. innerhalb eines Zeitraumes von 40 Jahren vom