— = =― ― ― Hypotheken- und Kommunal-Banken. 315 Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Bis zum Inkrafttreten desselben am 1./1. 1900 war der Bank die Verwendung von Baugeld- u. Baustellen-Hypoth. als Pfandbriefdeckung in aus- gedehntem Masse gestattet. Die am 31./12. 1916 bestehende Anlage im Hypoth.-Geschäft im Betrage von M. 13 564 959 (davon M. 9 899 640 zur Deckung der Pfandbriefe bestimmt) verteilte sich wie folgt: a) feste Hypoth. auf bebauten Grundstücken M. 9 899 640, b) M. 3 553 959 freie Hypoth. Der Bank war nach ihrem früheren Statut die Beleihung von Bauplätzen gestattet. Ende 1916 waren an Pfandbr. in Umlauf M. 9 435 800, u. zwar: 4 % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896 M. 20 000 000, Em. von 1898 M. 30 000 000, Stücke zu M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1/4. .. verlosbar u. kündbar seit 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank. Ende 1916 in Umlauf M. 5 541 600. Eingeführt 21./7. 1896 zu 104.80 %. Kurs Ende 1896–1900: 104, 103, 103.50, 100.50, – %. Notiert in Berlin. Die Pfandbr. wurden ab 5./11. 1901 franko Zs. gehandelt u. zwar 4 % Pfandbr. mit Jan. /Juli-Coup. u. 4 % Pfandbr. mit April/Okt.-Coup. seit 1./4. 1904 mit 1 % lauf. Zs. u. eine Notiz, seit 22./6. 1905 wieder getrennte Notiz, seit 1./7. 1907 bezw. 1./10. 1907 infolge der Erhöhung der Zinsduote auf 60 % 2.4 % lauf. Zs. Kurs für beide Ende 1901–1908: 65.10, 68, 77.50, 88.75, 94.60, 95.90, 103.50, 105.50 % (für Stücke mit April/Okt.-Zs.). Die Notiz verstand sich seit 1./4. 1906–30./9. 1909 für solche Stücke, auf denen die Zahlungen der Zinsrückstände vom 2./1. 1902–1./10. 1909 entsprechend abgestempelt waren. Seit 1./10. 1909 wieder Notiz für 4 % Pfandbr.; Kurs Ende 1909–1916: 97, 97, 97, 94.50, 91.50, 91.75*, –, 82 %. Verlos. bezw. Künd. hat bisher nicht stattgefunden. 3½ % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896, M. 20 000 000 in Stücken wie oben bei 4 %. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Verlosbar u. kündbar seit 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank. Ende 1916 in Umlauf M. 1 443 500. Eingef. 21./7. 1896 zu 101.20 %. Kurs Ende 1896–1900: 101, 99, 99, 93, – %. Notiert in Berlin. Die Pfandbr. wurden ab 5./11. 1901 franko Zs. gehandelt u. zwar 3½ % Pfandbr. mit J an./Juli-Coup. u. 3½ % Pfandbr. mit April/Okt.-Coup.; seit 1./4. 1904 mit 1 % lauf. Zs. u. eine Notiz, seit 22./6. 1905 wieder getrennte Notiz, seit 1./7, bezw. 1./10. 1907 infolge der Erhöhung der Zins- quote auf 60 % 2.1 % lauf. Zs. Kurs für beide Ende 1901–1908: 58, –, –, 81.75, 86.60, 88.30, 93.25, 95.25 %. Die Notiz verstand sich ab 2./1. 1906–30./9. 1909 nur für solche Stücke, auf denen die Zahlungen der Zs.-Rückstände vom 2./1. 1902–30./9. 1909 entsprechend abgestempelt waren. Seit 1./10. 1909 wieder Notiz für 3½ % Pfandbr.; Kurs Ende 1909–1916: 89.60, 89.75, 88.75, 86.50, 83.50, 83.25*, –, 72 %. Verlos. bezw. Künd. hat bisher nicht stattgefunden. Auf Grund der Stundungsbedingungen der Pfandbr.-Gläubiger der Bank vom 11./10. 1901 u. 12./2. 1904 (siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches) kamen vom 1./7. 1905 ab die Zinsrückstände vom Oktobertermin 1901 auf die früher 4 % Pfandbr. Serie II zur Auszahlung. Die Pfandbr. erhielten den Stempelaufdruck: „Der Zinsrückstand vom 1./10. 1901 ist bezahlt. 5 1906 kamen ferner zur Auszahl. die Zinsrückstände vom Januartermin 1902 u. zwar: auf früher 4 % Pfandbr. Serie I u. auf früher 3½ % Pfandbr. Serie I. Ab 1./4. 1906 kamen dann zur Auszahl. die Zinsrückstände vom Apriltermin 1902, Julitermin 1902, Oktobertermin 1902 u. Januartermin 1903. Ab 1./4. 1909 kamen die Zinsrückstände vom Apriltermin 1903 bis zum Julitermin 1904, vom 1./7. 1909 ab die Zinsrückstände vom Oktobertermin 1904 bis zum Januartermin 1906, vom Apriltermin 1906 bis zum Julitermin 1907, vom 1./10. 1909 ab die Zinsrückstände vom Oktobertermin 1907 bis zum Oktobertermin 1909 stets nebst 4½ % Zinseszinsen zur Auszahlung. Die Pfandbr. erhielten den Stempelaufdruck: „Sämtliche Zinsrückstände sind bezahlté. Ab 1./10. 1909 versteht sich die Notiz für die 4 % u. 3½ % Pfandbr. nur für solche Stücke, welche diesen Stempelaufdruck tragen. 4 % Pfandbr. Serie III u. IV M. 5 000 000 von 1910, jede Serie M. 2 500 000 betragend, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100, auf den Inhaber lautend. Zs. bei Serie III 1./1. u. 1./7., bei Serie IV am 1./4. u. 1./10. Künd. bis 2./4. 1920 ausgeschlossen, dann Tilg. durch freihänd. Rückkäufe oder durch Verlos. In Umlauf Ende 1916: M. 2 450 700. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1910–1916: 100, 99, 96.80, 92, 91.75*, –, 82 %. Die Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse wurde Juni 1910 genehmigt; erster Kurs 16./6. 1910: 100.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Die früher bestandene Beschränkung des Stimmrechtes wurde lt. G.-V. v. 11./10. 1901 aufgehoben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Ubrigen 5 % für gemeinnützige Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. ausserord. Ver- stärkung der Reserven etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., berrest Super-Div. bezw. Vortrag. In Gemässheit der Vereinbarung über die Stundung von Teil-Zs. der Pfandbr. v. 11./10. 1901 konnte während der Dauer derselben, also bis 1909, die Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre nicht erfolgen; jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1500, der Vors. jedoch M. 3000. Für die Wahrnehmung besonderer Funktionen durch einzelne Mitgl. ist der A.-R. berechtigt, Remun., welche insgesamt den Betrag von jährl. M. 6000 nicht überschreiten dürfen, zu gewähren. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 838 002, Effekten 377 425, Beteil. 10 000, Wechsel u. unverzinsl. Preuss. Schatzanweis. 507 532, Bankguth. 1 638 575, Debit. 1 412 713 (darunter M. 1 168 787 aus Lombardgeschäften), Pfandbr.-Hypoth. 10 011 000, rückständ. Zs. do. 89 115, freie Hypoth. 3 553 959 (einschl. der früheren Baugeld-Darlehen in Höhe von M. 1 789 705), Bankgrundstück 165 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Delkr.-Kto 273 658, Pfandbr.-Disagio-Res. 60 926, Provis.-Res. 20 000, Talonsteuer-Res. 48 232, Kriegsrückl.