360 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. M. 993 613 erhöhte sich durch die a. o. Abschreib. um M. 10 006 256 und betrug Ende 1913 in Summa M. 10 999 869. (Wegen Sanierung 1914 siehe unten.) „ Bauterrains: Nachdem 1914 u. 1915 in Steglitz in der Zwangsversteigerung 814.57 qR zurückerworben und in Zehlendorf 107 Morgen verkauft wurden, besass die Ges. Ende 1916 noch an Bauland in Grösse von 12 355, 44 qR in Steglitz, 113 441,11 dR in Zehlen- dorf, 3313,78 qR in Reinickendorf, 769,14 dR am Hohenzollerndamm, 139,86 aR an der Wichertstr. u. 236,88 qR an der Kantstr. Ecke Fasanenstr. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1200. Ursprünglich M. 2 250 000 (Akt. A), erhöht zwecks Ank. d. Steglitzer Terrains (s. oben) um M. 2 250 000 in 1875, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien A, übernomm. v. Berliner Bankh. Carl Neuburger gegen Tragung der Kosten d. Em. zu 110 %, angeboten d. Aktionären 1:1 v. 8.–24./9. 1904 zu 115 % zuzügl. Schlussschein. stempel. Agio m. M. 225 000 in den R.-F. Die G.-V. v. 11./6. 1906 beschl. behufs Aufschliess. der Steglitzer Terrains die Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien A à M. 1200, übernommen von der Firma Carl Neuburger zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 % zuzügl. Schlussscheinstempel. In der a. o. G.-V. v. 15./8. 1908 wurde beschlossen zu erwerben: I. die Anteile der Firnaa Boswau & Knauer G. m. b. H. (St.-Kapital M. 4 000 000); II. die Anteile von 9 Gesellschaften m. b. H., denen ausser ca. 40 Morgen Kanalland ein 125 840 qR. grosser Grundbesitz in Zehlen- dorf am Teltow-Kanal gehörte (Kaufpreis für die Geschäftsanteile M. 8 035 638). Zur Beschaffung der Mittel für diese Erwerbungen wurde beschlossen, das A.-K. der Ges. unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre zu erhöhen: a) zunächst um M. 3 000 000 durch Aus- gabe von 2500 neuen Aktien Lit. A à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908 zum Kurse von 133 % franko Stäück-Zs., übernommen von der Handels-Vereinigung A.-G. in Berlin; b) um weitere M. 7 500 000 durch Ausgabe von 6250 Aktien Lit. B à M. 1200 zu pari. Diese letztere Aktienkategorie hatte bezügl. des Div.-Bezuges Einschränkungen bis 1918 (s. Jahrg. 1911/12 dieses Buches). Mit dem Erlös der zu 133 % ausgegebenen neuen Aktien Lit. A wurden die Geschäftsanteile der Firma Boswau & Knauer G. m. b. H. erworben. Auf diese Firma, welche selbständig weiter besteht, wurde die Bau-Abteilung der Ges. übertragen. Aus dem Erlös der neuen Aktien Lit. B nebst M. 535 628 bar wurden die Anteile der Zehlendorfer Gesellschaften m. b. H. erworben. Das bei der Ausgabe der Aktien Lit. A erzielte Aufgeld abz. der Unk. wurde mit M. 754 862 dem R.-F. zugewiesen. Die G.-V. v. 25./6 1910 beschlose dann die Gleichstellung der Aktien Lit. A u. Lit. B gegen Zahlung von M. 5 250 000. Diese- Zuzahlung wurde zur Abschreib. in der Weise verwendet, dass dieser Betrag einem neu gebildeten Delkr.-F. zugeführt wurde. Gleichzeitig mit der Kap.-Erhöhung beschloss die a. o. G.-V. v. 15./8. 1908 zur Verstärkung der Betriebsmittel eine durch Hypoth. u. Grund- schulden fundierte Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 20 000 000 aufzunehmen, deren Zs.- u. Amort.-Dienst durch die Handels-Vereinigung A.-G. in Berlin garantiert ist u. für die die Deutsche Treuhand-Ges. als Treuhänderin fungiert. Auch die Hypoth.-Schuld des Passage- kaufhauses in Berlin, Friedrichstr., haftet mit. Die B. T.- u. B.-A.-G. hat bei Terrain- Verkäufen in Steglitz einen Teil der für ihre Oblig.-Anleihe verpfänd. Grundschulden ab- gelöst, an deren Stelle gemäss den Obl.-Bedingungen eine entspr. Anzahl v. Oblig. aufgekauft u. bei der Deutsch. Treuhand-Ges. hinterlegt wurden. Sanierung 1912: Nachdem schon der Überschuss des Geschäftsj. 1910 M. 2 014 012 zu Abschreib. verwendet bezw. dem Delkr.-Kto zugeführt worden war, glaubte die Ges., dem gesamten Minderbewertungsbedürfnis Genüge getan zu haben. Im Laufe d. J. 1911 aber Stellte sich unter dem Druck der Verhältnisse auf dem Terrain- u. Hypothekenmarkt das Bedürfnis heraus, bei Bewertung verschiedener Aktivposten einen noch schärferen Massstab anzulegen. Unter diesem Gesichtspunkte hält die Ges. es für erforderlich, in der Bilanz die nachfolgenden Abschreib. auf einzelne Aktiven vorzunehmen: Auf Bauterrains 2 200 000, Terrain-Beteilig. 60 000, Effekten 500 000, Hypoth.-Forderungen 4 832 822, Debit. 455 000. Sa. M. 8 047 822. Nach Verwend. des R.-F. mit 1 884 862, des Disp.-F. mit 150 000, und des Überschusses aus 1911 12 960; zus. M. 2 047 822; verbleibt alsdann ein bilanzmässiger Verlutt von M. 6 000 000, zu dessen Deckung die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss, das A.-K. von M. 18 000 000 um 6 000 000 auf M. 12 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2 zu reduzieren. Frist 2./12. 1912. Am 13./3. 1913 fand eine Versteigerung von 96 Aktien statt. Es sind dies die Ersatzstücke für diejenigen 144 Aktien, von denen 82 zur Zus. legung im Verhältnis von 3:2 nicht eingereicht und 62 zu diesem Zwecke von anderer Seite zuß Verfüg. gestellt waren. Die Aktien wurden im ganzen für M. 34 560 versteigert und zum Kurse von 30 % erworben. Sanierung 1914: Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 10 999 869) beschloss die G.-V. v. 17./7. 1914 Herabsetz. des A.-K. von M. 12 000 000 um den Betrag bis zu M. 10 999 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 12: 1. Den Aktionären wurde freigestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie von je 12 Aktien der Ges, gegen Rückgabe einer abgestempelten Aktie je 11 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen. Wiederbegebung der der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen Aktien. Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien im Nominalbetrage bis zu M. 11 000 000, insoweit Aktien nicht zur freien Verfüg. überlassen wurden. Frist zur Einreichung der Aktien 30./1. bezw. 15./4. 1915. Die G.-V. beschloss auch Anderung der §9 28 u. 29 der Statuten durch Wegfall der Div.-Ber. der Aktien. Anderung des $ 31 dahin, dass im Fall der Liquid. vom Liquid.-Rein- erlös zunächst der Nennbetrag auf die Aktien zurückzuzahlen ist, sodann der A.-R. daran