―― Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 361 aeine Tant. erhält, während der Rest unter die Aktionäre gleichmässig verteilt wird. Der G.-V. v. 17./7. 1914 wurde auch Anzeige gemacht, dass der Verlust mehr als die Hälfte des A.-K. beträgt. Um die Ges. auf eine gesunde Grundlage zu bringen, konnte sich die Ges. aber mit einer durch die Herabsetz. ermöglichten Minderbewert. der Aktien nicht begnügen, vielmehr musste sie vor allen Dingen die Beseitig. der festen Lasten anstreben, die speziell durch den Zs.-, Provis.- u. Amort.-Dienst der Anleihe eine Jahresbelast. von nahezu M. 1 500 000 für die Ges. bedeuten. Zu diesem Zwecke haben Verhandlungen mit den Besitzern der Oblig. zu dem Ergebnis geführt, dass der weitaus grösste Teil sich bereit erklärt hat, seine Stücke gegen neue Aktien der Ges. zur Verfüg. zu stellen, u. zwar wurde lt. G.-V. v. 17./7. 1914 die Öblig. zu höchstens 75 % ihres Nennwertes, zum grössten Teil wesentlich geringer, verrechnet. Nach Durchführung dieser Vereinbarungen hat sich für die Ges. ein weiterer Sanierungsbuchgewinn von rund M. 8 000 000 ergeben, der mit zu Abschreib. u. Rückl. auf dem Hypoth.-Forder.-Kto Verwendung fand. Zus. darauf M. 9 773 143 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1916 schloss bei Mietseingängen von M. 140 856 das Gewinn- und Verlust- konto einschl. des Vortrages mit M. 183 251 Verlust ab. Hausgrundstücke konnten nicht verkauft werden, dagegen gelang es, eine Verpachtung des Passage-Kaufhauses, an welchem die Ges. durch Hypothekenbesitz stark interessiert ist, durchzuführen. Da die Form und bisherige Entwicklung dieses Vertragsverhältnisses die Wahrscheinlichkeit einer dauernden Verwertung zulässt, war es der Ges. möglich, im J. 1917 sich an diesem Objekt durch Ab- stossung der hierauf ruhenden Hypotheken zu desinteressieren. Die Verrechnung dieser Transaktion wird in der Bilanz für 1917 erscheinen. Hypotheken: M. 7 705 955 auf 9 Berliner Haus-Grundstücke an der Frobenstrasse zur 1. Stelle. Ferner auf verschiedene Terrains. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 15./8. 1908 (siehe oben). Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch Auslos. im Febr. auf 1./7. (Beginn 1913). Zs. 1./1. u. 1./7: Seit 1909 sämtlich begeben, aber inzwischen wieder M. 2 000 000 anlässlich Steglitzer Grund- stücksveräusserungen zurückgekauft. Wegen Sicherheiten siehe oben. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Palästinabank. Anfang 1914 wurde den Obligationären für ihre Stücke 75 % franko Zs. offeriert; wegen Umtausch von Oblig. in Aktien lt. G.-V. v. 17./7. 1914 siehe auch oben bei Sanierung 1914. Von den noch umlaufenden M. 19 700 000 wurden seitens eines Grossaktionärs die Oblig. bis auf die Summe von nom. M. 760 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt. Die Einlös. der noch umlaufenden nom. M. 760 000 Oblig. konnte nicht erfolgen, da sich dieselben im Verkehr befinden u. nicht zum Verkauf gelangten. Diese M. 760 000 werden nunmehr planmässig ausgelost u. von dem Grossaktionär durch Tilgung übernommen. Ende 1916 um M. 441 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; an A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000 u. ein Anteil von 5 % an demjenigen Liquid.-Erlös, der nach Rückzahl. des vollen Nominalwertes der Aktien verbleibt. Die feste Vergüt. aber wird hierbei in Anrechnung gebracht. Rest an Aktionäre. Eine Div.-Verteil. findet seit 1914 nicht mehr statt. (Siehe auch oben bei Sanierung 1914.)) Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 32 059, Hausgrundstücke 2 489 374, Bauterrains 10 637 123, Terrain-Beteilig. 583 049, Effekten 26 812, Hypoth.-Forder. 9 701 852, Restkaufgelder 1, Debit. 1 212 235, Mobil. 1, Depots 11 806, Oblig.-Ubernahme 441 000, (Avale 150 000), (Garan- tien f. I. Hypoth. 8 256 427, do. f. II. Hypoth. 1 239 211), Verlust 183 250. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig.-Anleihe 441 000, Einlös.-Kto für ausgeloste Oblig. 1030, do. Zs.-Res. 132 430, Talonsteuer 140 000, Strassenbau 21 451, Hypoth. 7 705 955, Kreditoren 4 873 254, R.-F. 3444, (Avale 150 000), (Garantien für I. Hypoth. 8 256 427, II. Hypoth. 1 239 211). Sa. M. 25 318 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern, Tant. 123 227, Zs. u. Provis. 60 893, Bürgschaftsprov. 9432, Zs. u. Unk. für Hausgrundstücke 193 021, R.-F. 3444. – Kre- dit: Vortrag 68 880, Zs. auf Effekten 1255, Mieten 140 855, Verlust 183 250. Sa. M. 394 242. Kurs Ende 1904–1911: 165, 155, 159, 137.25, 145, 161, 109, 50.75 %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 16./6. 1904: 142 %. Notiert in Berlin. Die 1905 ausgegebenen 1875 Aktien sind Sept. 1905 zugelassen. Die Notiz verstand sich ab 1./8. 1912 franko Zs., dann Notiz am 5./12. 1912 eingestellt. (Letzter Kurs Anfang Dez. 1912: 20 %). Die neuen Aktien A u. B von 1908 waren nicht eingeführt. Dividende: Für die Zeit bis zur Aufnahme des vollen Betriebes wurden jährl. 5 % Zs. verteilt (ist auf die ersten M. 2 250 000 Aktien für 1904 und auf M. 4 500 000 für 1905 geschehen). 1906: 10 % Div. auf M. 4 500 000; 1907: 10 % auf M. 7 500 000; 1908 u. 1909: 10, 10 % auf M. 10 500 000 Aktien A; 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % auf gleichber. Aktien. Coup.- Verj.: 4 J. (K). Lt. G.-V.-B. v. 17./7. 1914 Liquid.-Ges. ohne Div.-Zahlung; nur ein Liquid.- Erlös ist vorgesehen. Direktion: Ludw. Sachs, Hellmut Neumann. Prokuristen: Frz. Rumpel, Paul Barz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Dr. Aug. Weber: Stellv. Bankier Felix Marsop, Reg.-Assessor a. D. Dr. Kurt Kleefeld, Rechtsanw. Dr. Jacob Berne, Dir. Max Behrendt, Dir. Hans Riese, Berlin; Baurat Konrad Foerster, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Palästina-Bank.