Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. darf nur durch Gebäude im Villenstil erfolgen. un J. 1912 erfolgte die Einführ. der Baupolizeiverordn. für die Vorcrte Beilins v. 30./1. 1912 in den Bereich Gross-Berlins. Die Ges. ist berechtigt u. verpflichtet, säantl. kommun. Abgaben zu erheben, u. hat davon 25 % als Beitrag zu den allg. Verwaltungskosten des autsbezirkes an die Deutsche Ansiedlungsbanké' zu entrichten. Ferner hat die Neu-Finkenkrug-Ges. von allen ihren Terrainverkäufen an die Deutsche Ansiedlungsbank % des Kaufpreises für den Grund u. Boden abzuführen als Entgelt für die Dotation, welche die Deutsche Ansiedlungsbank für kirchliche Zwecke gemacht hat, bezw. noch machen muss. Im J. 1911 erwarb die Ges. ein Grundstück von 2191 qm, an gepflasterter Strasse, inmitten des Ortes, ausserdem ein im Wolfsgarten des Nachbarortes Falkenhain belegenes bergiges Gelände von 21 672 qm zu dem Zwecke, den für die Strassenpflaster, notwendigen Sand von dorther zu entnehmen. Kaufpreis für beide Grundstücke einschl. der Erwerbskosten M. 51 407. 1913 verminderte sich der Gewinn-Vortrag um M. 11 136 auf M. 20 262, 1914 ergab sich ein Verlustvortrag von M. 4609, erhöht 1915 auf M. 18 126, 1916 auf M. 46 962. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000, hiervon dienten M. 1 800 000 zur Deckung des Kaufpreises, M. 200 000 wurden von den übrigen 4 Gründern übernommen. Von den genannten M. 1 800 000 Aktien wurden dann M. 600 000 von einem Konsort. fest übernommen, ferner ist dem gleichen Konsort. eine Option auf M. 800 000 mit der Verpflichtung zuge- standen worden, dieselben den Aktionären der Deutschen Ansiedlungsbank in Berlin anzu- bieten; geschehen v. 5.–19./4. 1909 zu 112.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: a) 5 % des Reingewinns werden dem gesetzl. R.-F. so lange überwiesen, als dieser den zehnten Teil des A.-K. nicht überschreitet, bezw. bei etwa erfolgter Inanspruchnahme noch nicht wieder erreicht hat. b) Vom Überschusse wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien ver- wendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folgenden Geschäftsjahr bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann olme Verzug eine G.-V. zu berufen, welche durch Beschluss feststellt, dass die Auflös. der Ges. eingetreten ist. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 2 075 186, zu Strassenregulier. 1665, 2 Hausgrundstücke 94 143, Kassa 381, Effekten 2547, Debit. 15 527, Inventar 1, Schulbau- Kaut. 29 000, Aktiv-Renten-Kap. 823, Aktiv-Hypoth. 228 445, Pflaster-Kaution 4067, Verlust 46 962. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Grundstücks-Amort.-Kto 184 397, Kredit. 137 911, Rück- stell. für Pflaster. 34 284, do. für Gemeindebauten 45 000, Passiv-Renten-Kap. 33 158, Passiv- Hypoth. 64 000. Sa. M. 2 498 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 18 126, Unk. u. Ortsverwalt. 27 471, Steuern 1896, Zs. 4299, Abschreib. 730, Kursverlust 61. – Kredit: Pachten, Mieten usw. 5623, Verlust 46 962. Sa. M. 52 586. Kurs Ende 1909–1916: 108, 99.50, 75, 65, 60, 60*, –, 50 %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde Anfang Mai 1909 genehmigt; erster Kurs am 19./5. 1909; 117 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Dividende: Wird nicht verteilt; siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Dir. Carl Kanig, Neu-Finkenkrug: Dir. Georg Merz, Gr.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Friedrich Karbe, Halensee; Stellv. Komm.-Rat Albert Pinkuss, Bankier Georg Helfft, Berlin; Heinrich Haenisch, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Jacquier & Securius. Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges., Berlin, Behrenstr. 8S. Gegründet: 11./4., 18./4. u. 12./6. 1901; eingetr. 19./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Es sind verschiedene in Neu-Rahnsdorf bei Köpenick belegene Grundstücke in die A.- G. deingebracht u. dafür 1450 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Berlin, seinen Vororten u. Umgeb., insbes. in Neu-Rahnsdorf. Terrainbesitz ca. 2 000 000 qm. 1906 wurden 16 762 qam = 1181,25 qR mit M. 21 043, 1907 12 646 am = 891,10 qR mit M. 19 665, 1908 20 617 am = 1452 qR mit M. 25 153, 1909 28 156 am = 1984 qR mit M. 33 248, 1910––1915 je einige Grundstücke mit M. 45 548, 17 982, 39 351, 17 300, 23 376, 5001 Bruttogewinn verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 14./5. 1906 um M. 750 000. Der Buchgewinn von M. 750 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 125 894, zur Bildung des R.-F. mit M. 75 000 u. im übrigen zur Herab- minderung der Anlage-Kti. Auf die verbliebenen M. 750 000 Aktien wurden 1912 30 % Nachzahl. eingefordert. Dann Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 16./12. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu pari plus 5 % für Stempel u. Spesen. Hypotheken: M. 244 818. Genussscheine: Dieselben wurden 1907 beseitigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.