M * Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etde. 3999 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 182 220, Handl.-Unk. 313, 2% 69 174, Grundstücksspesen einschl. Grundsteuern 8634, Gerichts- u. Anwaltskosten 1534. Sa. M. 261 876. – Kredit: Verlust M. 261 876. Dividenden 1904–1915: 0 %. Direktion: Dir. Hugo Bloch, Kaufm. Herm. Liebisch, Berlin. Lufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Baurat Gust. Erdmann, Bankier Wilh. Ramm, Berlin; Kursmakler Otto Kaufmann, Charlottenburg. Neue Boden-Aktiengesellschaft in Berlin NW., Mittelstr. 2/4. Gegründet: Handelsger. eingetr. 15./5. 1901. Aus Anlass der Übernahme der ge- samten Geschäftsaktiva der Deutschen Grundschuld-Bank in Liquid. zu Berlin wurde die Firma Neue Berliner Baugesellschaft durch G.-V.-B. v. 14./5. 1901 in Neue Boden- Akt.-Ges. abgeändert; näheres hierüber siehe die Jahrgänge 1901/1902–1903/1904 dieses Handbuches. à$weck: Erwerb und Verwertung von Liegenschaften aller Art, sowie von Hypotheken und Grundschulden und Betrieb aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- und Nebengeschöfte. Die Ges. ist insbesondere befugt, die Verwertung der Grundstücke im ganzen oder in Parzellen vorzunehmen, Strassen, Baulichkeiten oder sonstige Anlagen herzustellen, die Liegenschaften zu verbessern, zu verwalten. nutzbar zu machen und zu veräussern, hypothek. Darlehen zu nehmen und zu gewähren, Kredite aller Art in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barbestände auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf von Wertpapieren oder durch Anlagen bei Bahken nutzbar zu machen, Geschäfte in Grundstücken, Hypoth. und Grundschulden zu vermitteln, Hypoth. zu lombardieren, zu erwerben u. zu veräussern, Anlagen, welche die Zwecke der Ges. fördern, zu begründen u. einzurichten, sich bei anderen Unter- nehmungen zubeteiligen u. überhaupt alle Massnahmen zu treffen, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes angemessen erscheinen. Die Ges. besass Ende 1916 a) Terrains in Berlin, Charlottenburg, Wilmersdorf, Spandau- Gatow, Pankow, Heinersdorf, Hohen-Schönhausen, Hohen-Neuendorf, Borgsdorf b. Berlin, Dresden, Ende 1916 mit M. 17 222 546 zu Buch stehend; b) 70 Hausgrundstücke innerhalb der Stadt Berlin bezw. des Bezirks von Gross-Berlin u. Stettin mit einem Buchwert von M. 15 375 448. Der Gewinn aus Terrainverkäufen betrug in 1910–1916 M. 1 785 914, 2 043 556, 727 237, 97 225, –, –, –; Gewinn an verkauften Hausgrundstücken 1910–1916 M. 78 936, 76 031, 35 525, 121 350, –, –, 31 450. Die Hypoth.-Forder. beliefen sich Ende 1916 auf M. 22 807 449, von denen M. 6 740 226 erststellig sind. Die Ges. ist beteiligt an der Gründung bezw. Emiss. der Westl. Boden-Akt.-Ges., der Boden-A.-G. Berlin-Nord, der Terrain-A.-G. Berlin-Mariendorf, der Boden-A.-G. am Amts- gericht Pankow, der Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West, der Neu-Grunewald-A.-G. für Grundstücks-Verwertung, der Hermsdorfer Boden-A.-G., der Teltower Boden-A.-G., der Johannisthaler Boden-Ges. m. b. H., der Boden-Ges. Stettin-Torney m. b. H., der Waldgelände am Bahnhof Hohen-Neuendorf G. m. b. H., des Jacobshof Grundstücks-Ges, m. b. H. u. Privatanschlussbahn Borgsdorf-sBirkenwerder G. m. b. H., sämtl. in Berlin, der Bayer. Boden-A.-G. München-Nord in München, der Boden-Ges. Königsberg i. Pr. m. b. H. in Konigsberg i. Pr. u. der Boden-Akt.-Ges. Hamburg-Wilhelmsburg. Das Konsortial-Kto II standtult. 1916 mit M. 10 635 186 zu Buch. Der Gesamtgewinn auf diesem Konto, einschl. Zs. u. Div. aus Effektenbeteilig., ist für 1916 mit M. 96 473 (i. V. M. 100 001) eingestellt. Auf Konsortial-Kto I sind die Anteile an der Chirographarmasse der Preuss. Hypoth.- Act.-Bank u. einiger anderer Liquidationsmassen mit M. 1 verbucht; die Beteilig. an der Victoriamühle Akt.-Ges. wurde 1913 mit Gewinn abgestossen. Der Besitz an Effekten einschliessl. der Anteile an G. m. b. H. belief sich Ende 1916 auf M. 3 198 213 gegen M. 3 339 615, im Vorjahre (davon M. 961 900 Kriegsanleihe). Der Gewinn aüf diesem Effekten-Kto betrug in 1910–1915 M. 321 175, 77 569. —, — Infolge der Stagnation auf dem Grundstücksmarkte konnte nach ca. M. 600 000 Abschreib. (davon M. 419 985 auf Effekten) im J. 1912 nur ein Reingewinn von M. 602 975 einschl. M. 229 861 Vortrag aus 1911 erzielt werden, wovon M. 18 655 dem R.-F. zuflossen, M. 22 000 als Grat. an Beamte verteilt u. M. 562 319 vorgetragen wurden. Auch der Gewinn des J. 1913 M. 608 452 (davon M. 562 319 Gewinnvortrag aus 1912) wurde nicht als Div. ausgeschüttet, sondern verwendet für R.-F. M. 2306, Grat. M. 22 000, Vortrag 584 146. Im J. 1914 konnten nach Kriegsausbruch neue Geschäfte nicht mehr getätigt werden. Nach Abschreib. von M. 366 073 auf Effekten, von M. 826 521 auf Hypoth., Debit. etc., von M. 444 850 besonderen Abschreib. ergab sich ein Verlust von M. 2 036 483, gedeckt mit M. 584 146 durch Gewinnvortrag aus 1913 u. mit M. 1 452 337 durch Auflös. des R.-F. Im Jahre 1915 hatte der vollständige Ausfall von Gewinnen aus dem Grundstücks- geschäft u. der Umstand, dass die Einnahmen aus Konsortialgeschäften sich im wesentlichen auf Zinsen beschränkten, zur Folge, dass die Einnahmen gegenüber den Ausgaben um etwa M. 500 000 zurückblieben. Den Zeitverhältnissen glaubte die Verwalt. dadurch Rechnung tragen zu sollen, dass sie neben den lauf. Abschreib. auf bebaute Grundstücke u. das Geschäftshaus Mittelstr. 2–4 im Betrage von M. 139 760 u. den aus dem Gewinn- u. Verlust-Konto ersicht- lichen besonderen Abschreibungen im Gesamtbetrage von M. 634 267 eine ausserord. Kriegs-