424 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. schreib. 13 729, R.-F. 1188, Rückstell. für Reparat. 15 644, Erneuerungs-F. 4746, Vortrag 2181)% –Kredit: Vortrag 1304, Miete-Kto 101 186, Zs. 7826. Sa. M. 110317. Dividenden 1901–1916: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 3, 2, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Dr. jur. Paul Arons, Stellv. Eug. Reehten, Wilh. Büscher. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Stellv. Dr. James Simon, EFranz von Mendelssohn, Geh. Reg.-Rat Dr. Ing. Herm. Muthesius, Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Dr. Paul von Schwabach, Baumeister Sam. Weile, Dr. phil. Werner Weisbach, Landgerichts-Dir. a. D. Geh. Justizrat Dr. Felix Aschrott, Rentier Rob. Warschauer, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Mendelssohn & Cie. Vereinigte Bau- u. Holzindustrie Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Charlottenstr. 59, Portal 2. Zweigniederlassung in Schneidemühl. Gegründet: 26./10. bezw. 14./12. 1910; eingetr. 16./12. 1910. Firma bis 18./6. 1911 Theodor Wall Akt.-Ges. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Übernahme u. Fortbetr. des von dem Maurer- u. Zimmermeister Theodor Wall in Tuchel betrieb. Dampfsägewerkes, Erwerb u. Bebauung von Grundstücken, Betrieb der Bauindustrie, Möbel- u. Bautischlerei. Anfang 1914 geriet die Ges. in Schwierigkeiten; der Grundbesitz der Ges. in Schneidemühl sollte zur Zwangsversteigerung kommen. Kapital: M. 1 000 000 in 100 Vorz.-Aktien u. 900 St.-Aktien. Urspr. M. 200 000 in 90 Vorr.-Aktien u. 110 St.-Aktien à M. 1000, übernommen zu pari von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 10./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 in Aktien à M. 1000. Diese Erhöh. wurde in der Weise durchgeführt, dass von den neuen Aktien M. 700 000 mit den alten Aktien gleichberechtigt sind, während restliche M. 100 000 Aktien ein Vorzugsrecht dergestalt erhalten, dass sie vor den übrigen Aktien von dem Jahresgewinn einen Anteil von 5 % erhalten u. bei der Auflös. der Ges. vor den übrigen Aktien befriedigt werden. Die bisherigen 90 Vorrechts-Aktien verloren ihre Vorz.-Rechte. Die gesamten neuen Aktien wurden gemäss dem Einbringungsvertrage dem Kaufm. Reinhold Gallert, dem Ziegeleibesitzer Wilh. Ritter u. dem Kaufm. Conrad Giese in Schneidemühl für die Einbringung ihrer Grund- stücke, Fabriken nebst Warenvorräten und Inventar sowie für die Leistung einer bei der Übernahme mit 25 % zu zahlenden Bareinlage von M. 100 000 überlassen, sodass der Preis der Einlagen für die M. 700 000 St.-Aktien auf M. 700 000 festgesetzt wurde, während die Vorz.- Aktien für die Bareinzahl. gewährt wurden. Die Vorz.-Aktien erhalten vor den übrigen Aktien von dem Jahresgewinne einen Anteil von 5 % und werden bei der Liquidation vor den übrigen Aktien befriedigt. Hypothek: M. 90 000 auf Tuchel; M. 136 145 auf Reinickendorf; ferner M. 674 322 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Immobil. 1 240 357, Masch. 224 411, Mobilien u. Be- triebsutensil. 76 562, Pferde u. Wagen 13 619, Kassa 2249, Waren 242 970, Debit. 253 2287 Wechsel 1400, Effekten 25 500, noch nicht eingez. 75 % auf M. 100 000 Vorz.-Aktien 75 000, Verlust 77 756. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 910 467, Akzepte 105 715, Kredit. 202 226, Vortrag 14 647. Sa. M. 2 233 056. Bilanzen für 30. Sept. 1913, 1914, 1915 u. 1916 wurden nicht veröffentlicht, auch sonst fanden keine Verlautbarungen der Ges. statt. Dividenden: Vorz.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 0 %. – St.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 0 % Direktion: Reinhold Gallert, Schneidemühl. Prokuristen: Walter Sachse, Conrad Giese; Aufsichtsrat: Vors. Gutsbesitzer Wilh. Ritter, Rentier Rich. Stieler, Schneidemühl. Dir, Wilh. Kuske, Charlottenburg. Villengelände Zehlendorf-Süd Akt.-Ges. in Berlin, Schöneberg, Viktoria-Luiseplatz 9. Gegründet: 7./6. 1911; eingetr. 8./7. 1911. Firma lautete bis 14./9. 1911: Villengelände Akt.-Ges. Gründer siehe Jahrg. 1915/16 dieses Handb. Zweck: Erwerb, Parzellierung, Veräusserung u. Bebauung von Grundstücken. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. An die Übernehmer der Aktien bei der Gründung hat die Ges. noch Forder. von M. 425 385 bezw. M. 52 000, für welche Beträge zus. damals M. 273 692 auf Delkr.-Kto verbucht wurden. Ausserdem schwebt von der Gründung her ein Prozess wegen M. 200 000. Ende 1913 wurde über die Ges. das Konkursverfahren beantragt, doch musste die Eröffnung desselben mangels Masse abgewiesen werden. Die a. 0. G.-V. v. 19./12. 1913 sollte deshalb Beschluss fassen über die Beschaffung eines gericht- lichen Vorschusses zwecks Eröffnung des Konkurses und der Mittel zur Fortsetzung des schwebenden Prozesses wie zur Erhebung von Klagen gegen die Gründer u. andere Personen. Zu der G.-V. im Juli 1916, die über die Genehmig. der Abschlüsse für 1914 u. 1915 uu beschliessen hatte, war kein Mitglied des A.-R. erschienen. Da das der Ges. gehörende Terrain infolge Zwangsversteigerung in andere Hände überging, eine sonstige Aktivmasse aber nicht zu verwerten war, so beschränkte sich, wie der Vorstand mitteilte, seine Tätigkeit auf Prüfung der vor seinem Amtsantritt liegenden Geschäftsführung. Die Feststellungen ergaben, dass eine Reihe von Unstimmigkeiten vorhanden sind; er sei daher der Meinung, dass sowohl der frühere