Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. auf die Ges. entgegenzunehmen. Dieselben sind im Grundbuche: zu 1–5) auf die Terrain- Ges. Gross-Berlin G. m. b. H., zu 6) auf die Firma Reiwald & Hirsch zu Berlin, zu 7) auf Hugo Bloch zu Berlin, zu 8) auf die Neu-Westend, Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung zu Charlottenburg u. zu 9) auf die Charlottenburger Grundstücks-Ges. m. b. H. eingetragen. Die eingetragenen Eigentümer haben die Grundstücke jedoch selbst für Rechnung eines Konsortiums erworben, das aus der Deutschen Bank zu Berlin, der Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H., der Neuen Boden-Akt.-Ges., der Berlinischen Boden-Ges. besteht. Der Treuhandvertrag soll entweder mit den Eigentümern oder direkt mit deren Auftraggebern mit der Massgabe abgeschlossen werden, dass die Ges., ausser dem Ersatz der baren Aus- lagen, als Vergütung für ihre Tätigkeit die Zahlung eines verhältnismässigen Anteils zu ihren Generalunk. (einschl. Vorstandsgehalt, Tant. des A.-R. etc.) beanspruchen kann. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass sich die Ges. gleichzeitig mit dem Abschluss des Treuhandvertrages von dem genannten Syndikat, dem das materielle Eigentum an den Grundstücken zusteht, eine Kaufofferte auf diese geben lässt. Der Kaufpreis soll auf den- ienigen Betrag festgesetzt werden, der ausweislich der Bücher des Konsortiums den Ein- standswert der Grundstücke für das Konsortium im Zeitpunkt der Annahme des Angebots einschl. aller entstandenen Kosten u. Lasten u. 5 % Zinsen von diesen Betrügen darstellt. Der Einstandswert des Syndikats beläuft sich auf M. 4 574 027 per 31./12. 1909. Das Angebot soll für das Konsortium bis zum 31./12. 1919 verbindlich sein. Als Entgelt für die Bindung hat die Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West M. 200 000 gezahlt, die im Falle der Annahme des Angebots auf den Kaufpreis angerechnet werden. Andererseits soll das Bindungsgeld verfallen, wenn schliesslich innerhalb der Frist nicht das gesamte Angebot angenommen wird. Die durch die Gründung entstehenden Kosten werden von den Gründern übernommen u. gehören zu den Aufwendungen des Syndikats im Sinne der vorstehenden Bestimmungen. Abgesehen von diesen Gesichtspunkten werden die einzelnen Bedingungen und deren Formulier. völlig in das Ermessen des Vorst. gestellt. Demgemäss ist der Treuhandvertrag v. 28./6. 1910 abgeschlossen u. ist ein Kaufangebot zur Verhandl. vom 28./6. 1910 erfolgt. Zweck: Erwerb u. Verwertung sowie Verwaltung von Grundstücken für fremde Rech- nung, insbesondere als Treuhänder, namentlich von solchen Grundstücken, die im Westen der Stadt Charlottenburg liegen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, eingez. 25 %. Es haben üäbernommen: Deutsche Bank 250 Aktien, Neue Boden-A.-G. 250 Stück, Berlinische Boden-Ges, Berlin 250 Stück u. die Terrainges. Gross-Berlin G. m. b. H., Berlin 250 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kapit.-Einford.-Kto 750 000, Bankguth. 11 710, Syndikat 41 354, Options-Kto 200 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Gewinn 2911, R. F. 193 Sa. M. 1 003 064. Dividenden 1910–1916: Bisher 0 %. (Noch keinen Grundbesitz erworben.) Direktion: Dir. Hans Riese, Architekt Siegbert Seelig. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Willy Gerschel, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Baumeister Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Komm.- Rat Georg Haberland, Bank-Dir. Bruno Schulzenberg, Bank-Dir. Sigm. Schwitzer, Justizrat qul. Schachian, Berlin. Terrain-Aktiengesellschaft Park Witzleben in Liqu. zu Charlottenburg. Bureau in Berlin, NW. Mittelstrasse 2–4, III. Gegründet: 20./4.; eingetr. 19./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 19./2. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. bezw. stellte den Eintritt derselben fest (siehe unter Gewinn-Verteil.). Die Ges. bezweckte den Erwerb, die Verwaltung, ev. teilweise Bebow3g u. demnächstige Wiederveräusserung oder sonst. Verwertung der rings um den Lietzensee in der Stadt Charlottenburg beleg. Besitzung „Park Witzleben' (Umfang ca. 35 ha 32 a 42 qm = 24 903,6 qR), sowie solcher weiteren Grundstücke. Über die weiteren Erwerbungen, sowie die Veräusserungen von Grundstücken in den Jahren 1900–1909 siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Im J. 1910 Verkauf des am Königsweg u. am Lietzensee gelegenen Blocks von 2618,89 dR. an die Stadt Charlottenburg; Kaufpreis M. 2 880 705. Ferner wurde an den Magistrat Char- lottenburg eine Parzelle von 51, 18 qR. zum Preise von M. 47 598 veräussert. Im Zus. hang mit diesem Verkauf ist die Übereignung des Lietzensees an die Stadt Charlottenburg erfolgt. 1911 weitere 2229.74 qR. an die Stadt Charlottenburg für M. 2 296 632 verkauft, ausserdem 114 qR. für M. 205 000 veräussert. Gewinn an Grundstücksverkäufen 1910 u. 1911 M. 1 259 242 bezw. 1112 051. Ende 1914 betrug der Terrainbestand noch 3618.22 dR. = 51 323 im Buchwert von M. 2 132 759. Verkäufe sind 1912, 1914–1916 nicht erfolgt, dagegen 1913 1 Parzelle verkauft. Der Besitz an Bauterrains besteht nunmehr noch aus der Baustelle Kaiserdamm Nr. 3 u. zwel in der Nähe des Bahnhofs Witzleben an der Herbart- und Dernburgstrasse gelegenen Bau- blocks. Der eine derselben liegt mit seiner Front an der Herbartstrasse gegenüber dem neuen städtischen Park am Lietzensee. Kapital: M. 6 250 000 in 3125 Aktien à M. 2000 (Ser. I = 1000 Aktien, Ser. II–Va 500 Aktien, Serie VI 125 Aktien), voll einbezahlt. Urspr. M. 7 000 000, wobei Serie VI (500 Aktien) nur mit 25 % eingezahlt war. Die G.-V. v. 21./6. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um