450 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. aller damit zus. hängenden Geschäfte. Auf dem Grundstück in Wilhelmshaven in Grösse von 1081 qm ist ein Wohngebäude errichtet, das gleichzeitig Bureauzwecken dient. Die mit Dampfkesseln betriebenen Masch. u. Gerätschaften der Ges. umfassen Nass- u. Trocken. baggerapparate moderner u. grösster Konstruktion nebst Zubehör, Pressrohrleitung etc.; Schlepp- u. Seedampfer, Motor-Leichter u. Boote, Klapp- u. Elevatorschuten, Werkstatt-, Wohn- u. Kranschiffe, Lokomotiven nebst den für den Trockenbetrieb erforderlichen Wagen, Schienen etc., diverse sonstige für Bauunternehmung. erforderliche Masch. wie Dampfkräne, Dampframmen, Dampfpumpen etc. Die Zugänge auf Geräte etc. erforderten 1911–1916 M. 2 376 657, 2 616 459, 530 023, 750 569, 709 584, 176 226. Die Zahl der während der Bausaison beschäftigten Arb. u. Beamten beträgt 1000–1200. Die der Ges. in den Jahren seit ihrer Gründung (1906) als Akt.-Ges. übertragenen Bau- u. Baggerarbeiten erstreckten sich insbesondere auf folgende grösseren Arbeiten: Hafenerweiterung u. Rheinregulierung in Düsseldorf, Erweiterung der Werftanlagen in Wilhelmshafen, Herstell. eines Seedeichs u. Anlage von Häfen daselbst, Oderregulierung in Schwedt a. O., Vertief. des Aussenhafens in Boulogne s./m., Erweiterung der Hafenanlagen etc. in Wilhelmshaven, Abraumarbeiten am Kaiser-Wilhem-Kanal bei Kiel, Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals bei Brunsbüttel, Sanierungsarbeiten bei Rio de Janeiro, Emsdurchstich bei Leer, Hafenbauten in Esbjerg. Neuerdings sind grosse aus- länd. Aufträge hinzugekommen, so Hafenarbeiten in Buenos Aires. Die Umsätze der Ges. 1906–1910: M. 3 400 000, 3 800 000, 5 800 000, 6 500 000, 6 350 000: später nicht veröffentlicht. Die Ges. ist beteiligt bei der Firma Compania General de Obras Publicas u. bei der Compania de Terrenos en Avellaneda, beide in Buenos Aires. Die Goedhart-Ges. ist auch an einer holländischen Ges., der „Hollandschen Aanneming Maatschappijé“ im Haag mit M. 220 000 beteiligt, welche im Auftrage der holländ. Kolonial-Regierung Hafenbauten in Soerabaya übernommen hat. Infolge des Kriegsausbruches war die Ges. gezwungen, die Arbeiten zeitweise stillzulegen, bezw. ihre Tätigkeit einzuschränken. 1915 u. 1916 besserte sich der Geschäftsgang, auch war das Auslandsgeschäft bezw. dasjenige der ausländ. Beteil. nicht un- befriedigend; auf diese u. 1914, 1915 u. 1916 je M. 500 000 Abschreib. vorgenommen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, erhöht zur Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 4./5. 1908 um M. 1 000 000, begeben an Bergisch Märkische Bank zu 115 %. Nochmalige Erhöh. zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Vergrösserung des Geräteparks lt. G.-V. v. 10./3. 1911 um M. 1 500 000 (auf M. 6 000 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. (Bergisch Märkische Bank etc.) zu 142 %, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Agio mit M. 562 516 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann etwaige Extra-Res., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm, Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 24 000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Hausgrundstück 175 000, Geräte 1 331 091, Bestände 189 620, Beteilig. 4 859 640, Versich. 34 780, Kaut. 1000, Neubau-Raten 319 077, Effekten 2 658 708, Kassa u. Reichsbank 10 981, Debit. 3 984 641, (Avale 150 000, Bürgschaften 321 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 860 364, Delkr.-F. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 21 000 (Rückl. 6000), Hypoth. 51 000, unerhob. Div. 6780, Kredit. 4 525 331, (Avale 150 000, Bürgschaften 321 000), Div. 660 000, Tant. 159 310, Vortrag 280 753. Sa. M. 13 564 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 360 444, Abschreib. auf Geräte 720 813, do. auf Beteilig. 500 000, do. auf Hausgrundstücke 19 396, Kursyerlust auf Effekten 52 637, Gewinn 1 106 063. – Kredit: Vortrag 271 313, Zs. 565 609, Brutto-Überschuss 1 922 433. Sa. M. 2 759 356. Kurs Ende 1910–1916: 180, 226, 175, 164.50, 138.25*, –, 168 %. Aktien am 2./5. 1910 in Berlin zum ersten Kurs von 178 % eingeführt. Auch in Düsseldorf notiert. Dividenden 1906–1916: 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 6, 11, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Ing. Peter Cornelius Goedhart, Marinus Pieter Goedhart, L. J. Goedhart, Düsseldorf; J. M. Goedhart, Buenos Aires. Prokuristen: Louis Rhotert, Heinr. Rolfs. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Walter Bürhaus, Stellv. Wilh. Otto Linden, Architekt Herm. vom Endt, Dr. Rob. Herzfeld, Düsseldorf; Admiral Aug. von Thomsen Exc, Kiel; Carl Wehrli-Thielen, Zürich. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, National- bank f. Deutschl. „Hansa“' Rheinische Immobilien-Bank Akt.-Ges. in Düsseldorf, Hansa-Haus. Gegründet: 22./6. 1900; eingetr. 2./7. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. A. Röpe hat die an der Harkortstrasse zu Düsseldorf belegenen 36 a 65 qm grossen Grundstück im Werte von M. 900 000 in die A.-G. eingebracht. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken u. Gebäuden; Errichtung 909 Gebäuden zur Ausnutz. u. Verwert. erworbener Grundstücke; Beleihung von Immobil An- u. Verkauf bezüglicher Werttitel. Mit der Gründung wurde ein Baublock zum Zwe K der Erbauung des sogen. Hansa-Hauses erworben, das zum Teil als Geschäfts- u. Bure gebäude u. zum Teif als Hotel u. Weinrestaurant dient u. 1902 fertiggestellt ist. DI Räume sind vollständig vermietet (Mietsverträge ca. M. 160 000). Das mit einigen Geschäfts freunden erworbene Gelände am Zoolog. Garten wurde durch weitere Zukäufe arrondi