468 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Dividende: Eine solche wird statutengemäss nicht verteilt (siehe oben). Kurs Ende 1912–1916: 136, 139, 136*, –, 100 %. Die Aktien wurden im Febr. 1912 an der Frankfurter Börse eingeführt. Erster Kurs am 15./3. 1912: 135.50 %. Direktion: Wilh. Busch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Alfred von Heyden (Dir. der Deutschen Bank, Filiale Frankf.), Stadtrat Prof. Dr. Heinr. Bleicher, Frankf. a. M.; Freih. Ernst von Hammerstein- Loxten, Bückeburg; Justizrat Julius Müller, Celle. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse u. Deutsche Bank. 7 TPornow'sche Terrain-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 14./1. 1908; eingetr. 7./2. 1908. Gründer: Internationale Baugesellschaft, Deutsche Vereinsbank etc. Es übernahmen die Internationale Baugesellschaft M. 467 000 Aktien Lit. A u. M. 262 000 Lit. B, die Deutsche Vereinsbank M. 2 530 000 Lit. A u. M. 1 238 000 Lit. B, die übrigen Gründer je M. 1000 Aktien Lit. A. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbesondere der in der Gemarkung Frankf. a. M. belegenen Grundstücke, welche die Internationale Baugesellschaft zu Frankf. a. M. von den Erben des Rentiers Eugen Toynow durch Kaufvertrag vom 2./12. 1907 in Erwartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung und Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten und sonstigen Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypothek. Darlehen sowie die Beteiligung an anderen die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehm. Die seitens der Akt.-Ges. bei deren Gründung von der Internat. Bauges. als auftraglose Geschäftsführerin übernommenen Grundstücke umfassen die Areale Kartenblatt 195 Parzelle 2 (Grösse 40 ha 57 a 46 qm), Kartenblatt 293 Parzelle 57/41 (29 a 66 qm) u. Kartenblatt 293 Parzelle 59/41 (34 a 94 qm). Das Gelände umfasst a) südlich der Mainzerlandstrasse und westlich des Taunusbahn- dammes 40 ha 57 a 46 qm, b) an der Cronstettenstrasse 64 a 60 qm, zus. 41 ha 22 a 06 qm. Von dem Gelände – an der Mainzerlandstrasse – ist das Gebiet nördlich der verlängerten Höchsterstrasse nach dem Vertrage mit der Stadt dem gemischten Viertel einverleibt. Die Gesamtabtretung an die Stadt für Strassen und einen öffentlichen Platz beträgt 12 ha 84 a 69 qm, es verbleiben demnach an Baugelände im gemischten Viertel 19 ha 79 a 53 qm und im Fabrikviertel 7 ha 93 a 24 qm. Die Erstellung der Kanalisierung und der Strassen liegt der Ges, ob; dieselbe ist hiernach in der Lage, nach deren Fertigstellung baureifes Gelände frei von Kanal- und Strassenbeiträgen zum Verkauf zu bringen. Das Gelände an der Cronstettenstrasse ist frei von Strassenabtretungsverpflichtungen und sind nur noch die Beiträge für die Kanalisierung und Strassenherstellung zu leisten. Der Kaufpreis der angeführten Grundstücke betrug M. 4 332 813, worauf M. 2 500 000 Hypoth. entfielen, die Unkosten, Zinsen etc. beliefen sich auf M. 74 185. Das erste Geschäftsj. 1908 war den Vorbereitungsarbeiten gewidmet. Im J. 1909 u. 1910 war es nicht möglich Terrains abzustossen, da der Bebauungsplan für das ganze Gelände erst 1910 genehmigt wurde. Die Herstell. der Strassen wurde 1911 vollendet. In 1911 konnten dann Verkaufsabschlüsse mit zus. 17 500 qm betätigt werden; Gewinn hieraus M. 141 379. Im J. 1912 ca. 49 000 qm mit M. 190 000 Gewinn verkauft. 1913 u. 1914 nur einige kleinere Bauplätze mit M. 4673 bezw. 15 338 Gewinnen veräussert. 1915 Liegen- schaften für M. 122 670 mit M. 70 245 Gewinn verkauft. Der Bilanzverlust aus 1913 M. 295 057 stieg 1914 auf M. 344 043, 1915 auf M. 404 631, konnte aber 1916 auf M. 400 023 reduziert werden. Kapital: M. 4 500 000 in 3000 Aktien Lit. A und 1500 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll eingezahlt, die Aktien B vorerst nur mit 65 %, sodass die Gesamtein- zahlung jetzt M. 3 975 000 beträgt. Näheres betreffs der Aktien B siebe auch unter Gewinnverteilung. Hypotheken: M. 1 593 000 zu 4 0. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der event. Überschuss wird zu besonderen Rück- lagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kommt nicht zur Ver- teilung. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum laufenden Geschäftsbetriebe erforderlich sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B, und zwar soweit Aktienurkunden ausgegeben sind, gegen Hinterlegung derselben, bis zur Höhe der über 25 % betragenden Einzahlung, zinslose jederzeit kündbare Vorschüsse zu gewähren. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquidation: a) auf Beschluss der G.-V. gemäss § 24 der Statuten; b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der laufenden Ge- schäftsbedürfnisse eine weitere Einzahlung auf etwa noch nichft voll eingezahlte Aktien oder Rückzahlung der geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Auch in diesem Falle hat der Vorstand ohne Verzug eine G.-V. einzuberufen. Mit Eintritt der Ges. in die Liquidation erlischt, vorbehaltlich der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa noch bestehende Einzahlungspflicht der Aktionäre. Aus der Liquidationsmasse werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse nach § 30 gegeben, so0 sing sie auf die Rückzahlung zu verrechnen. Alsdann werden die Aktien Lit. & bis auf M. 25