2* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 47* der zur Verstärk. der inneren Position der Ges. zu Abschreib. verwendet wurde. Auch die Gewinne der Jahre 1913–1914 M. 68 953 bezw. 43 771 wurden nicht verteilt, sondern dem Delkr.- u. Garantie-F. zugeführt. 1915 ergab M. 108 367 Fehlbetrag, davon M. 51 630 aus R.-F. gedeckt. Die Ges. leidet in allen Zweigen unter den Einwirkungen des Krieges. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1916 um M. 1411 auf M. 58 147. Kapital M. 2 218 500 in 3708 Aktien (Nr. 1–3708) à M. 500 u. 1215 Aktien (Nr. 3709–4923) à M. 300. Bis 1906: M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior.- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten folg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6 % Div. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlende Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kamen. Als Entgelt für das ehemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden. der nach Massgabe des jeweilig zur Ver- fügung stehend. Jahresreingewinns mit einem Betrage von 1 bis M. 15 jährl. zurückgez. werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6. 1906 statt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Hypothekar-Anleihe: Die Ges. kündigte am 1./6. 1909 die sämtl. umlaufenden Teil- schuldverschreib. der beiden Anleihen von 1898 u. 1906, zus: noch M. 1 061 000. Die Ges. hatte gleichzeitig bei der Bankfirma Ephraim Meyer & Sohn eine 4½ % zu 102 % rückzahlbare hypothek. Anleihe von M. 1 500 000 aufgenommen. Den Inhabern der gekünd. Oblig. wurde die Konvert. gegen eine Vergüt. von 2½ % für die Anleihe von 1898 u. von 1½ % Konvert.- Prämie nebst 1 % Zinsvergüt. für die Anleihe von 1906 v. 7.–21./6. 1909 angeboten. Diese Anleihe-Transaktion hatte für die Ges. die Bedeutung, dass die Bankschuld vollständig ver- schwand u. eine Konsolidation der ganzen Finanzverhältnisse stattfand. Zs. 2./I. u. 1./7. Die erste Rückzahl. zwecks regelmässiger Tilg. erfolgte zum 1./7. 1914. Sicherheit: Die Anleihe ist an erster Stelle hypoth. sichergestellt a) an den Grundstücken in Grösse von ca. 51 hannov. Morgen, belegen an der Davenstedter, Badenstedter u. Bergstrasse, auf welchen sich die neu- erbaute Dampfziegelei der Ges. befindet, für deren Betriebsanlagen von dem Grundstücke etwa 9½ Morgen in Anspruch genommen werden, während etwa 41½ Morgen für Bebauung, sowie für anderweite Verwendung frei bleiben; b) an Grundstücken in der Gemarkung Ahlem, welche sich in der Nähe des Kanals befinden (Grösse etwa 61 Morgen); c) an der am Bahnhof Eschershausen (Vorwohle) belegenen Asphaltfabrik (Grösse etwa 19½ Morgen); d) an den Grundstücken u. Gebäuden zur Grösse von etwa 8 Morgen der am Tönniesberge unmittelbar neben dem Bahnhof Fischerhof belegenen Hannoverschen Automobil- u. Motoren- fabrik. In Umlauf Ende 1916 M. 1 170 000. Zahlst.: Hannover: Ges.-Kasse, Ephr. Meyer & Sohn. Hypotheken (Ende 1916): M. 1 271 977. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div. auf das ganze A.-K., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., mind. M. 1000 pro Mitglied, vom Rest weitere 2 % Div. an Aktien u. dann bis M. 15 an jeden Gewinnanteilschuldschein bis der Nom.-Wert von M. 150 diesergestalt getilgt ist, sodann werden die Scheine eingezogen, nach deren Tilg. der ganze Restgewinn zur Verfüg. der G.-V. steht. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immmobil. 2 299 467, Asphalt-Bergwerke u. Fabriken 2 250 855, Depos. 236 275, Effekten u. Hypoth. 270 880, Disagio 31 000, Kassa 7627, Wechsel 57 27, Debit. 818 009, Prämien 1187, Verlust 58 147. – Passiva: A.-K. 2 218 500, Oblig. 1 170 000, do. Zs.-Kto 12 802, Hypoth. 1 271 977, Ern.-F., Abschreib.-Kto f. Immobil. u. Sand- steinbruch 407 343, Delkr. u. Garantie-Kto 187 724, Kredit. 565 560, Bürgschafts-Kto 107 270, Kaut. 5000, Wechsel 33 000. Sa. M. 5 979 178. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 56 736, Zinsen u. Unk. 188 100, Abschreib. 161 771. – Kredit: Gewinn der Asphaltwerke 177 046, do. der Ziegelei u. durch Grundstücksverkauf 112 424, Ausgleich auf Mieten 58 990, Verlust 58 147. Sa. M. 406 609. Kurs: Gleichber. Aktien Ende 1906–1916: In Berlin;: 105.25, 70.50, 52.50, 72, 65, 49.80, 27.50, 54.50, 51.25*, –, 50 %. – In Hannover: 105.25, 69.50, 53, 70, 65, 49.50, 27, –, –7*, –, 50 %. Zulassung der unifizierten Aktien in Berlin erfolgte im Juli 1906, in Hannover im Oktober 1906 u. sind jetzt nur diese lieferbar.