Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 487 u. sonst. Verwertung dieser Immobil. im ganzen oder in Teilen sowie Herstellung und Ab- tretung von Strassen, Plätzen u. sonst. Anlagen. Zur Arrondierung wurde 1907 ein Haus- grundstück für M. 82 912 erworben. Verkäufe haben bis 1909 nicht stattgefunden, da der Fluchtlinienplan erst 1907 bezw. 1909 festgestellt wurde. 1908 Erwerb eines Grundstückes von 4085 am an der Stammheimer Strasse. Immobilienstand somit 165 680 qm. An die Stadt wurden 18 351 qm unentgeltlich abgetreten u. ferner Grundstücke in Grösse von 9165 qm in der Stadt gegen andere gleich grosse Flächen eingetauscht. Sämtl. Strassen sind im J. 1913 ausgebaut worden, so dass die Ges. nunmehr aus sämtl. Baublöcken verkaufen kann. Im J. 1911 wurden Baustellen mit. zus 9579 qm veräussert, dagegen zur Arrondierung erworben 2652 qm, so dass Ende 1911 verblieben 111 564 qm, davon 1912 16 112.15 qm Bau- stellen mit M. 219 000 Buchgewinn verkauft. Zur Belebung der Bautätigkeit wurden 1911/12 8 Einfamilienhäuser in der Strasse ,„Am Botan. Garten“ erbaut. Verkauft 1913 einige kleine Berichtigungsflächen u. 2 Baustellen von zus. 480 qm u. eins von den im J. 1912 errichteten Einfamilienhäusern; 1914 einige Baustellen verkauft; 1915 u. 1916 nichts verkauft. Kapital: M. 1 309 200 in 1091 Aktien à M. 1200. Die G.-V, v. 22./12. 1913 beschloss auf jede Aktie M. 200, zus. also M. 218 200 zurückzuzahlen. Hypoth.: M. 692 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Unbebautes Land u. Hausgrundstücke 2 128 613, Hypoth. 65 500, Debit. u. Bankguth. 84 044, Kassa 2019, Verlust 33 204. – Passiva: A.-K. 1 309 200, Rückl. für Zuwachssteuer 10 042, do. für Strassen- u. Kanalbaukosten 284 281, Hypoth. 692 100, Hypoth.-Zs. 10 953, vorausbez. Pachtzins 80, Kredit. 5208, Mieten 1517. Sa. M. 2 313 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 8088, Zs. 13 184, Steuern u. Abgaben 6491, Handl.-Unk. 10 084, Unk. d. unbebauten Landes 2491. – Kredit: Pacht-Zs. 100, Ertrag der Hausgrundstücke 7035, Verlust 33 204. Sa. M. 40 339. Dividenden 1905–1916: 0 %. Direktion: Architekt Otto Welsch, Baumeister Bruno Weithase, Cöln. Prokurist: Hans Gromke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Cöln; Stellv. Privatmann Franz Gontard, Leipzig; Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Carl Boeters, Leipzig. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kölner Hypothekenbank, Akt.-Ges. in Liqu. in Köln a. Rh. Gegründet: 28./4. 1880. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Die- selbe bezweckte Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Vermittlung der Anlage von Geldern in Hypoth., Annahme von Depositen; jede Art von Spekulationsgeschäften war ausgeschlossen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Am 1./4. 1912 wurde eine Abschlags- zahlung von 60 % = M. 360, dann am 10./4. 1913 10 % = M. 60, am 20./4. 1914 20 % = M. 120 Pro Aktie geleistet, zus. also M. 540 zurückgezahlt, 1916 bezw. 1917 noch je 5 % ausgeschüttet, sodass das ganze A.-K. heimgezahlt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 468, Hypoth. 60 094, Debit. 309 199, Immobil. 114 100. – Passiva: A.-K. 30 000, Depositen 51 325, Kredit. 234 216, Liquid.- F. 168 321. Sa. M. 483 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 13 161, Unk. inkl. Steuern 3023, Saldo 89 062. – Kredit: Vortrag 80 876, Mieten 4966, Zs. 19 403. Sa. M. 105 246. Dividenden 1889–1909: 7, 7, 6½, 6½, 5¾, 5 , 5 ¾, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5¾, 6, 6, 5, 5½, 4½ 3 Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Aufsichtsrat: Vors. Christian Rech. Kölnische Boden-Akt.-Ges. in Köln, Johannisstr. 72/80. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions- u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Untornehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Ende 1911 wurden erworben: 1. M. 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert; 2. das Grundstück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln; 3. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen; sämtl. zum Zweck der Bebauung angekauft. Ferner gründete die Ges. im J. 1911 die beiden Ges. Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. je mit einem St.-Kap. von M. 20 000, welches sich im Besitz der Kölnischen Boden-Akt.-Ges. befindet. Durch die beiden Ges. wurde ein zus.hängendes Grundstück am Mauritiussteinweg u. am Rinkenpfuhl in Köln gekauft u. mit 2 Geschäftshäusern bebaut. Das Geschäftshaus Ecke Lindenallee u. Kettwiger Strasse in Essen ist seit Okt. 1912 fertiggestellt. Das Gewerbehaus auf dem Gelände der ehem. Langenschen Zuckerfabrik kam am 1./5. 1913 in Betrieb. Die beiden Geschäftsgebäude, der Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. wurden im Oktober 1912 fertiggestellt u. be- zogen. Die Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. in Essen führte im Laufe des J. 1912 den grossen